Kurs Nordwest Berlin Reinickendorf

4 t s e w d r o n s r u k e t r o w s s u r G » es gIBt VIele gründe, wArum es sIch lohnt, kurs nordwest eInzuschlAgen und BerlIn-reInIckendorf zu entdecken. « Berlin- Reinickendorf: voller großer Chancen lIeBe leserInnen, lIeBe leser, auf diesen Seiten können Sie ein star- kes Stück Berlin entdecken. Abwechs- lungsreich, landschaftlich reizvoll und voller großer Chancen – das ist Ber- lin-Reinickendorf! Die Kampagne „Kurs Nordwest“ bringt Ihnen diesen spannenden Bezirk näher, mit all den Highlights, den verschiedenen Orts- teilen sowie den wirtschaftlichen Stärken und Potenzialen, die Reini- ckendorf zu bieten hat. „Kurs Nordwest“ zeigt: Die Zukunftshauptstadt Berlin kann auf ihre dynamischen, vielfältigen und selbstbewussten Bezirke bauen. mit der Urban Tech Republic, dem smarten Schumacher Quartier sowie einem Landschaftspark. Ein wichtiges Projekt, das weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus viele Impulse für nachhaltige und vernetzte Stadt- entwicklung verspricht und das wir mit aller Kraft vorantreiben. Aber Sie werden sehen: Es gibt noch viele weitere Gründe, warum es sich lohnt, „Kurs Nordwest“ einzuschla- gen und Berlin-Reinickendorf für sich persönlich oder für Ihr Unternehmen zu entdecken. Dabei wünsche ich Ih- nen viel Freude und Inspiration. Ein besonderes Highlight in Berlin- Reinickendorf ist die Entwicklung des ehemaligen Flughafens Tegel. Dort ent- steht ein neuer Berliner Zukunftsort Franziska Giffey Regierende Bürgermeisterin von Berlin

Reinickendorfs Zukunft hat längst begonnen 5 t s e w d r o n s r u k Wer am einstigen Flughafen TXL vor- beifährt, sieht umfangreiche Erdar- beiten, die das vorbereiten, was dort einmal entstehen soll. In der geplan- ten Urban Tech Republic werden For- schung und Ausbildung, Arbeiten und nachhaltiges Wohnen nicht einfach nur Nachbarn, sondern miteinander verwoben sein. Die dort angestrebte Zukunftswerkstatt für die Hauptstadt soll dabei kein isoliertes Eiland im Bezirk werden, sondern positiv in die Kieze und Ortsteile hineinwirken. Trotz anhaltender und sogar neuer Krisen kommen ermutigende Signale aus unserem Bezirk, die den Wirt- schaftsstandort Reinickendorf weiter stärken. Die Gorkistraße in Tegel er- findet sich als Einkaufsmeile neu. Mit großer Freude und Erleichterung ha- ben wir die Nachricht aufgenommen, dass unsere gemeinsamen Anstren- gungen letztlich von Erfolg gekrönt waren und GALERIA nun doch dort eine Filiale eröffnet hat. Der erste Kaufhausneubau seit Jahrzehnten für diesen Konzern. Das ist ein wichtiges Statement für Reinickendorf. Im Märkischen Viertel, das zum Vor- bild für den nachhaltigen Umbau von Großsiedlungen in ganz Deutschland und die Umsetzung der Energiewen- de wurde, entsteht mit dem Märki- schen Quartier ein neues Ortsteil- zentrum und wird das Leben und Arbeiten dort spürbar aufwerten. Die neue Auflage des vorliegenden Standortporträts enthält viele wei- tere Beispiele dafür, wie Unterneh- men in unserem Bezirk auch unter schwierigen Rahmenbedingungen „Kurs Nordwest“ halten, weil es Er- folg verspricht. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre! Ihr Uwe Brockhausen Bezirksbürgermeister Reinickendorf » Aus unserem BezIrk kommen ermutIgende sIgnAle, dIe den wIrtschAfts- stAndort reInIckendorf weIter stärken. «

6 t s e w d r o n s r u k t l a h n I INTRO Villa Borsig Treffpunkt der Weltpolitik Grußworte Franziska Giffey/Uwe Brockhausen Inhalt Kurs Nordwest 2 – 3 4 – 5 6 – 7 HIGHLIGHTS Wilhelm Hallen Von der Eisengießerei zum Kunst-Werk 8 – 9 Wirtschaftliche Stärke Spitzenwerte bei Einkommen und Kaufkraft in Berlin 10 – 11 DIE ORTSTEILE Die Reinickendorfer Ortsteile Frohnau Begehrtes Villenviertel Hermsdorf / Waidmannslust Artenreiche Naturlandschaft 12 – 13 14 – 17 18 – 21 Lübars Wohlfühlen in Berlins ältestem Dorf 22 – 25 Tegel Urbane Lebensqualität Heiligensee Entspannung und Ruhe Konradshöhe / Tegelort Wassernah wohnen und leben Wittenau / Borsigwalde Ein Ort der Kontraste Reinickendorf Lebendig und zentrumsnah Märkisches Viertel Städtebauliches Vorbild 26 – 31 32 – 33 34 – 37 38 – 41 42 – 45 46 – 49 INFORMATIONEN Fakten Impressum 134 135

7 t s e w d r o n s r u k WIRTSCHAFT Unternehmerische Vielfalt Hemmy’s finest cigars & more Urban Tech Republic Hallen am Borsigturm Berliner Seilfabrik BoB-Gruppe Tischlerei Gegusch Wohltorf Immobilien Dreschke Bestattungen Sizilia Citrussäfte Victor’s Residenz-Hotel Berlin-Tegel Berliner Wasserbetriebe Berliner Stadtreinigung (BSR) Mohr Trocknungstechnik GEWIWO Mercedes-Benz Niederlassung Berlin Staatliche Münze Berlin August Storck KG Schmitt + Sohn Aufzüge Fürst Donnersmarck-Stiftung Bartscherer Initiative Reinickendorf Aepler Bau Hotel am Borsigturm Sachverständigen Zentrum Berlin-Brandenburg Märkisches Quartier Vattenfall Theodor Bergmann giaPizza Kayser & Cobet Patentanwälte Vacucast GSE Werner Lichy Modell- und Prototypenbau Träger GESOBAU Reinickes Hof HME Brass Germany Königsdruck Malerei Witzmann Vonovia HWL Löttechnik Albatros 50 – 51 52 – 53 54 – 55 56 – 57 58 – 59 60 – 61 62 – 63 64 – 65 66 – 67 68 – 69 70 – 71 72 – 73 74 – 75 76 – 77 78 – 79 80 – 81 82 – 83 84 – 85 86 – 87 88 – 89 90 – 91 92 – 93 94 – 95 96 – 97 98 – 99 100 – 101 102 – 103 104 – 105 106 – 107 108 – 109 110 – 111 112 – 113 114 – 115 116 – 117 118 – 119 120 – 121 122 – 123 124 – 125 126 – 127 128 – 129 130 – 131 132 – 133

8 t s e w d r o n s r u k Der morbide Charme einer ehemaligen Gießerei für Veranstaltungen aller Art Wilhelm Hallen: von der Eisengießerei zum Kunst-Werk Berliner Außenbezirke wie Reinickendorf werden auch kulturell immer mehr erschlossen. Ihre zunehmende Anziehungskraft beweist einmal mehr, dass Berlin keine Stadt mit einem herkömmlichen Zent- rum ist. Orte wie die neuen Wilhelm Hallen sind kulturelle Hotspots, obwohl sie eher in der Peripherie liegen. Aus der traditionellen Eisengießerei an der Grenze zu Pankow wurde dank neuer Konzepte eine einzigartige Location für Messen, Kongresse und Kulturveran- staltungen. Authentisches Industriedesign verbunden mit historischem Charme setzt neue Maßstäbe im Ensemble der angesagten Berliner Veranstaltungsflächen. Meterhohe Decken, lichtdurchflutete Räume, große Grünflächen, viel Platz – davon träumen viele im enger werdenden Berlin. Nur wenige Gehminuten von der S-Bahnstation Wil- helmsruh entfernt, sind aus der alten Eisen- gießerei Winkelhof die Wilhelm Hallen mit über 20.000 Quadratmeter Gesamtfläche entstan- den. Von hier aus gelangt man in nur wenigen Minuten mit der S-Bahn nach Berlin-Mitte. Egal ob Ausstellung, Tagung, Konferenz, Messe, mehr- tägige internationale Kongresse – das Team der Wilhelm Studios konzipiert, plant und realisiert dort die unterschiedlichsten Veranstaltungen. Sanfte Verwandlung Bereits im Jahr 2016 erwarb der Kunstliebha- ber und ehemalige Start-up-Gründer Philipp Solf gemeinsam mit mehreren Partnern das Areal. Bei der Sanierung der Gebäude wurde auf die Bestandserhaltung großer Wert gelegt, weshalb sämtliche Eingriffe in die Substanz be- hutsam durchgeführt wurden. Dächer wurden trockengelegt, Fenster isoliert, neue Anschlüs- se für Strom, Bad, Heizung gelegt und die Fuß- böden in Beton ausgeführt. Die Grundidee war, die denkmalgeschützte Anlage in Künstlerate- liers umzuwandeln. Die Bauvorschriften wie etwa der Brandschutz haben jedoch zu hohen Quadratmeterpreisen geführt, also auch zu Mietpreisen, die viele Künstler nicht bezahlen können. Also entschied man sich, das Gelän- de in einen universellen Kreativstandort umzu- wandeln, Mieter wurden Foto-, Film- und Musik- Alte Hallen mit modernster Technik

Lässige Location für festliche Anlässe 9 t s e w d r o n s r u k studios, Architekturbüros und Designateliers: So mieteten die kanadischen Mitinvestoren von Bocci Flächen für ihren Showroom. Die denk- malgeschützte Klinkerarchitektur beherbergt seit einiger Zeit auch einen Ableger der re- nommierten Charlottenburger Galerie Mehdi Chouakri. 1.000 Quadratmeter wurden ange- mietet, um neben der kleinen Galerie in Char- lottenburg eine repräsentative Dépendance mit zusätzlichem Lagerraum sowie Büros zu haben. Der Schritt hat sich gelohnt, denn die neue Ga- lerie zählt mehr Besucher als die Charlotten- burger Adresse. Besonders erfreulich: Auch große Unternehmen mit namhaften Sammlun- gen zeigen bereits Interesse. Immer im Werden Mit den Wilhelm Hallen gibt es nun auch in Rei- nickendorf ein wachsendes Zentrum für die Kreativindustrie sowie einen ambitionierten Raum für Kunst. Ein Ort also, der die Vernet- zung der Kreativdisziplinen fördert und den Zugang zu Berliner Kunstschaffenden für eine breitere Öffentlichkeit erleichtert. Das zeigte auch das Ausstellungsprogramm von „HALLEN #3 – Reinickendorf Rules“ in Partnerschaft mit Berliner Galerien und unter Beteiligung von in- ternationalen KünstlerInnen mit Ausstellungen, Performances und Gesprächsrunden. So etwas bringt dem Bezirk weitere Aufmerksamkeit und motiviert Kunstinteressierte, sich auch mal aus dem Zentrum herauszubewegen. Die einstige Verwaltervilla in historischer Backsteinarchitektur

Spitzenwerte bei Einkommen und Kaufkraft in Berlin 11 t s e w d r o n s r u k Reinickendorf vereint wirtschaftliche Stärke mit außergewöhnlicher Lebensqualität zu einer ganz besonderen Mischung. Frohnau, Heiligensee, Konradshöhe/Tegelort und Hermsdorf weisen, was die Kaufkraft, das Haushaltsnettoeinkommen und die Sozial- struktur betrifft, allesamt Höchstwerte auf und zählen in allen Statistiken zu den besten zehn aller 74 Berliner Ortsteile. Es sind aber nicht nur Statistiken und Bodenrichtwerte*, die Reinickendorf stark machen. Rechnen kann man hier vor allem auch mit exzellenten weichen Faktoren wie der sehr guten Infrastruktur. Kitas und Schulen sind bekannt für ihr überdurch- schnittlich hohes Niveau. PREMIUM-WOHNLAGE SEHR GUTE WOHNLAGE GUTE WOHNLAGE MITTLERE WOHNLAGE EINFACHE WOHNLAGE * Die Bodenrichtwerte beziehen sich, sofern ein Ortsteil mehrere Bodenrichtwertzonen hat, auf die Hauptbodenrichtwertzone der offenen Bauweise (allg. Wohngebiet), in der sich die meisten jeweiligen Immobilien befinden. (Stand 2022)

16 t s e w d r o n s r u k Begehrtes Villenviertel Die exklusive Gartenstadt Frohnau liegt am nördlichsten Zipfel Reini- ckendorfs und besticht durch präch- tige Villen, alten Baumbestand und die ruhige Lage. Hier durften seit Anfang des 20. Jahrhunderts nur Einfamilienhäuser in lockerer Bebauung und im Landhausstil errichtet werden und jede Straße sollten Bäume wie Ahorn, Linde, Eiche oder Kastanie prägen. Kein Wunder, dass es schon immer gutsituierte Bürger, Intellektuelle und Künstler in die stattliche Villen- und Landhauskolonie zog. Familien fühlen sich hier besonders wohl – und das nicht nur wegen der frischen Luft und der vielen Wälder und Parks. Frohnau bietet zahl- reiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten, exzel- lente Schulen und Kitas, außerdem den direk-

17 t s e w d r o n s r u k ten Anschluss an die S-Bahn. Der Bahnhof mit dem Empfangsgebäude im Jugendstil ist das Entree des Ortsteils, sein grünes Zentrum sind der Zeltinger Platz und der Ludolfingerplatz. Rund um die gärtnerisch großzügig angeleg- ten Plätze gibt es hervorragende Einkaufsmög- lichkeiten, alles für den täglichen Bedarf sowie Mode & Lifestyle und seit 2018 viele neue Ge- schäfte im wiedereröffneten Kasinoturm-En- semble. Einmal im Jahr bietet der große Kunst- handwerkermarkt eine Bühne für Kunst, Design und Kunsthandwerk. Rings um die Ortsmitte befinden sich auch die begehrtesten Wohnla- gen. In nur 25 Minuten ist man mit der Linie S1 ohne umzusteigen am Potsdamer Platz oder in der Friedrichstraße. Der Kurfürstendamm ist mit dem Auto über die nahe Stadtautobahn in weniger als 25 Minuten erreichbar.

21 t s e w d r o n s r u k In Waidmannslust und Hermsdorf befindet sich eine der artenreichs- ten Naturlandschaften in Berlin und Brandenburg. Auf knapp zehn Kilometern schlängelt sich das Tegeler Fließ durch die beiden Ortsteile, bevor es in den Tegeler See mündet. Diesen einzigartigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere entdeckt man am besten mit dem Fahrrad oder zu Fuß auf einem der Wanderwege. Die unmittelbare Nähe zum Tegeler Forst macht gerade Hermsdorf zur idyllischen Wohn- lage für Menschen mit Sinn für ein wildroman- tisches Flair. Kurz nach der Erschließung einer Solequelle wurde der Ortsteil einst sogar zum Kurort erhoben, war Heimat für gutsituierte Berliner. Im alten Schulhaus befindet sich heute das Heimatmuseum Reinickendorf mit einer se- henswerten Ausstellung zur Geschichte des Be- zirks. Mit seinen quirligen Nebenstraßen steht Hermsdorf mitten im Leben. Vom Bäcker über den Weinladen, Banken, Ki- tas und Schulen bis zum Wochenmarkt – hier gibt es statt „Shopping-Meilen“ noch traditio- nelle Einkaufsmöglichkeiten mit kleinen inha- bergeführten Geschäften und Boutiquen. Der Steinbergpark mit einem der größten Wasser- fälle Berlins lädt in Waidmannslust zum Spazie- rengehen und im Winter zum Rodeln ein. Das Wahrzeichen von Waidmannslust ist die Köni- gin-Luise-Kirche. In dem neugotischen Gottes- haus aus weißen Kalk- und roten Klinkersteinen finden auch Konzerte und musikalisch-literari- sche Andachten statt.

24 t s e w d r o n s r u k In Lübars, wo noch heute Land- wirtschaft betrieben wird, steckt in jedem Atemzug Natur pur. Bei diesem ursprünglichen Leben mit direktem Blick ins Brandenburger Land ist es kaum vorstellbar, dass man in knapp 30 Autominuten mitten auf der Friedrichstraße ist. Eingebettet in weite Felder und üppige Wiesen, hat das letzte noch nahezu vollkommen erhaltene Dorf Berlins seinen ländlichen Charak- ter bewahrt. Auf dem Anger in Alt-Lübars stehen eine alte Kirche, eine ehemalige Dorfschule und ein Spritzenhaus. Der Alte Dorfkrug ist heute ein gern besuchtes Ausflugslokal. In dem rekons- truierten Gasthaussaal bietet der Verein „Lab- Saal“ ein buntes Programm mit Ausstellungen, Theater, Konzerten, Seminaren, Workshops und vielem mehr. Entspannen kann man sich im Freizeit- und Erholungspark Lübars. Das knapp 40 Hektar große Areal verfügt über zahlreiche Wander-, Rad- und Reitwege. Mittelpunkt ist die 85 Meter hohe Lübarser Höhe. Im Sommer kann man hier Drachen steigen lassen oder die Skate-Strecke nutzen, im Winter sorgt der rund 300 Meter lange Hang mit Flutlicht für Rodel- und Ski-Spaß. Die Alte Fasanerie ganz in der Nähe ist Begeg- nungsstätte für Jung und Alt und bietet auch landwirtschaftliche Einblicke sowie Ställe und Tiergehege. Das westlich gelegene Strandbad Lübars lädt zum Schwimmen ein. Über das gan- ze Jahr locken attraktive Veranstaltungen Besu- cher an, darunter der SchlagerOlymp, das größ- te Schlager-Open-Air-Festival in Berlin, und die PyroTalia mit Feuerwerken der Superlative.

30 t s e w d r o n s r u k Nordwestlich von Alt-Tegel befindet sich die Berliner Straße als Lebensader mit Läden des täglichen Bedarfs und dem Erlebnis-Shopping- zentrum Hallen Am Borsigturm mit Geschäften und Kinos inmitten alter Berliner Backstein- architektur. Mit der traditionsreichen Markthalle und der neu eröffnetet GALERIA-Filiale bereichert das Tegel Quartier in der revitalisierten Fußgänger- zone Gorkistraße die Einkaufsmöglichkeiten für die Menschen in ganz Reinickendorf und dem nahen Umland. Filmreif ist auch die Kulisse des Tegeler Sees, die sich von der Greenwichpromenade aus erschließt. Der frühere Uferweg wurde vom Bezirk aufwendig modernisiert und anspre- chend gestaltet. Das stadtweit beliebte Tegeler

37 t s e w d r o n s r u k Von Wald und frischer Luft um- geben, finden sich in Heiligensee, Konradshöhe und Tegelort reizvolle Wassergrundstücke genauso wie Einfamilienhäuser, die inmitten von viel Grün wunderschöne Oasen der Entspannung bieten. Die Havel sowie der angrenzende Tegeler See mit seinen Buchten und Inseln gehören zu den besten Wassersport- revieren Berlins. Zu den schönsten Ausflugszielen zählen die Strandbäder Heiligensee und Tegel. Der Heili- gensee, der sich als einziger See Berlins noch in Familienbesitz befindet, bietet dank seines klaren Wassers Anglern, Badegästen und An- liegern einen ungetrübten Naturgenuss. Durchquert man den Tegeler Forst, begrüßt ei- nen Heiligensee mit unerwartet ländlichem Reiz, weiten Feldern, Weiden mit Galloway-Rindern und einer Schmiede im Dorfanger. Einen Streif- zug wert ist auch das Naturschutzgebiet Baum- berge in Heiligensee. Die dortigen Sandberge zu Fuß oder mit dem Rad zu entdecken ist nicht nur für junge Leute ein hoher „Fun-Faktor“. Die Bebauung vom angrenzenden Konradshö- he und Tegelort schmiegt sich, vom Wald ge- schützt, an Havel und Tegeler See. Der zentra- le Ort in Konradshöhe ist der Falkenplatz, auf dem sich ein kleiner Park mit Spielplatz befin- det. Hier gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkei- ten und das jährlich stattfindende Straßenfest zieht bis zu 10.000 Besucher an. Nicht weit von hier kann man Wildtiere entdecken: Im Wildge- hege am Tegeler Forst sind Wildschweine, Rot- wild und Muffelwild gut zu beobachten.

40 t s e w d r o n s r u k Einerseits die Wittenauer Dorf- kirche, das älteste bis heute erhal- tene Gebäude des Ortes, und das altehrwürdige Rathaus, anderer- seits moderne Wohnviertel und Einkaufsmöglichkeiten. An dem schön gestalteten historischen Ortskern von Wittenau ist zu erkennen, dass man Werte zu erhalten vermag. Inmitten hoher Bäume liegt der Dorfanger mit alten Bauernhäusern. Westlich der Dorf- aue befindet sich in dem denkmalgeschütz- ten Backsteinbau einer ehemaligen Fabrik das Staatsarchiv des Landes Berlin. Das Rathaus Reinickendorf in Wittenau gehört mit seinem 55 Meter hohen Turm zu den Wahrzeichen des Bezirks. Der an das Rathaus angeschlossene Ernst-Reuter-Saal mit 700 Sitzplätzen ist ein beliebter Veranstaltungsort. Die hier stattfin- dende Konzertreihe „Reinickendorf Classics“ gehört mit ihrer über 60-jährigen Geschich- te zu den traditionsreichsten Kulturereignis- sen Berlins. Der benachbarte Ortsteil Borsigwalde gehör- te bis 2012 ebenfalls zu Wittenau. Er ist nur zwei Quadratkilometer groß, besteht über- wiegend aus alten Industriebauten und ist fest verbunden mit dem Namen von August Bor- sig und seiner Philosophie vom Leben, Woh- nen und Arbeiten an einem Ort. Auf dem ehe- maligen Industriegelände an der nördlichen Miraustraße liegt eine Indoor-Kartbahn. Der Holzhauser Markt auf dem ehemaligen Ge- lände der Waggon Union hat sich von einem alten Industrieareal zu einem attraktiven Ge- werbepark und Shoppingcenter mit über 50 Mietern entwickelt.

45 t s e w d r o n s r u k Kitas, Schulen, Geschäfte, typische Berliner Kneipen und eine große gastronomische Vielfalt gestalten das Leben in Reinickendorf praktisch und zugleich angenehm. Rund um die Einkaufsmeile Residenzstraße profitiert man von der einzigartigen Kombination aus zentraler Lage und grüner Umgebung. Zu den grünen Oasen gehört der 4,5 Hektar große Schäfersee. Für die umliegenden Wohn- quartiere ist er ein beliebtes Naherholungs- ziel. Einen Reiz ganz anderer Art bietet die Ar- chitektur der Weißen Stadt. Als eine von sechs Siedlungen der Berliner Moderne gehört diese seit 2008 zum UNESCO-Welterbe. Neben sei- nen Wohnsiedlungen, Parkanlagen und Klein- gartenkolonien ist Reinickendorf-Ost auch ein traditioneller Industriestandort. Durch zahlreiche, im Ortsteil beheimatete Un- ternehmen ist hier für viele Menschen der Wunsch vom Wohnen und Arbeiten an einem Ort wahr geworden. Das perfekte Zuhause für urbane Singles und junge Familien, für die die Innenstadt zu eng geworden ist. Diese wird es freuen, dass Reinickendorf auch kulturell im- mer mehr erschlossen wird. Nur wenige Gehminuten von der S-Bahnstation Wilhelmsruh entfernt, sind aus einer alten Ei- sengießerei die Wilhelm Hallen mit über 20.000 Quadratmeter Gesamtfläche entstanden. Die denkmalgeschützte Architektur beherbergt ne- ben Flächen für wechselnde Ausstellungspro- gramme auch Lofts und Büros. Im westlichen Teil Reinickendorfs wird der Kurt- Schumacher-Platz nach seinem geplanten Um- bau zum wichtigen Knotenpunkt und attrakti- ven Eingangstor für das auf dem ehemaligen Flughafengelände neu entstehende Schuma- cher Quartier sowie den Forschungs- und In- dustriepark The Urban Tech Republic.

48 t s e w d r o n s r u k Das Märkische Viertel ist das größte Bauprojekt in der Bezirks- geschichte. Nach umfangreichen Verbesserungen des Wohnumfelds wie einer neuen Farbgestaltung der Fassaden, dem Bau eines Hallen- bads, der Schaffung kultureller Einrichtungen sowie umfangreicher Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten entwickelte sich die in ihren Anfängen sozial belastete Großraumsiedlung zu einem weltweit anerkannten Vorzeigeobjekt. Das damals neu entstandene Fontane-Haus hat sich bis heute zu einer der wichtigsten kul- turellen Einrichtungen des Bezirks entwickelt, in der jährlich zahlreiche Veranstaltungen, Kon- zerte und Ausstellungen mit Künstlern aus al- ler Welt stattfinden. Darüber hinaus inszeniert das dortige Team in Kooperation mit der Musik- schule Reinickendorf Jahr für Jahr ein genera- tionenübergreifendes Musical-Projekt. Zusätz- lich beherbergt das Haus unter anderem eine Volkshochschule sowie die Graphothek als Teil

49 t s e w d r o n s r u k der Stadtteilbibliothek. Aus der Kunstsamm- lung des Bezirks Reinickendorf mit ca. 6.000 Werken von deutschen und internationalen Künstlern können sich Interessierte ihre Lieb- lingsstücke ausleihen. Ein anderer Aspekt der Transformation liegt im Umbau des Märkischen Viertels zu Deutsch- lands größter Niedrigenergiesiedlung. Ins- gesamt 15.000 Wohnungen sind moderni- siert worden. Die hier Wohnenden sehen sich selbstbewusst als MVler. Sie haben eine enge Bindung an ihr Viertel und es existieren vie- le gutnachbarschaftliche Beziehungen. Die große Identifikation der Menschen mit ihrem Kiez war ein Grund dafür, dass sich das Bezirks- amt bereits im Jahr 1999 entschloss, das Mär- kische Viertel zum zehnten Ortsteil Reinicken- dorfs zu erklären. Städtebauliches Vorbild

52 t s e w d r o n s r u k Hemmy’s finest cigars & more Die besten Zigarren DeutscHlanDs – maDe in froHnau Mit seinem Ladengeschäft im Berliner Ortsteil Frohnau hat sich der auf Kuba geborene und in Deutschland aufgewachsene Hemmy Garcia einen Namen gemacht und gleichzeitig einen Lebenstraum erfüllt. Heute beliefert der ausgewiesene Tabakexperte deutschlandweit eine treue Kundschaft und vertreibt seine exklusive Auswahl feinster Premium-Zigarren über den Web- shop hemmy.de. Zu seinen Stammkunden zählt er Zigarrenliebhaber aus ganz Berlin und darüber hinaus. Manche nehmen sogar eine stundenlange Anfahrt in Kauf, um in der integrierten Raucher-Lounge die mehrfach ausgezeichneten Eigenkreationen zu probieren. Masterpiece: Stolz präsentiert Hemmy Garcia seine aromatisch-cremige Robusto aus der Dominkanischen Republik

53 t s e w d r o n s r u k gefähr genießen die kubanischen Torcedores im internationalen Vergleich mit Abstand das größte Ansehen. Liebe auf den ersten Blick Ausgestattet mit nötigen Fachkenntnissen und umfassenden Erfahrungen in allen Schritten der Zigarrenherstellung wollte Hemmy Gar- cia nach seiner Rückkehr nach Deutschland viele Dinge besser machen. Als er sich bei ei- nem Spaziergang durch die idyllischen Straßen Frohnaus spontan in ein unvermietetes Laden- geschäft verliebte, schien es ihm wie eine Fü- gung. Hier wollte er zukünftig seine eigenen Ideen verwirklichen. Und nur kurze Zeit spä- ter erfüllte er sich mit Hemmy’s finest cigars & more einen lang gehegten Lebenstraum. In ed- lem Ambiente kann man dort neben legendä- ren kubanischen Premium-Zigarren auch pas- sende Accessoires und eine feine Auswahl an Edel-Spirituosen entdecken. Mehr Premium geht nicht Die wohl bedeutendste Episode in der bis- herigen Erfolgsgeschichte der jungen Zigar- renmanufaktur stellt die Kreation einer eige- nen Premium-Zigarrenlinie dar. Komplett von Hand gefertigt von kubanischen Drehern, ver- einen diese Zigarren erlesene Tabake der welt- weit besten Anbaugebiete. Dennoch gleicht es einer kleinen Sensation, dass die Leser der größten deutschen Fachzeitschrift, des Zigar- ren Magazins, die „Hemmy‘s Robusto Edicion Limitada“ im Wettbewerb mit den großen Mar- ken zur besten Zigarre 2021 gewählt haben. Ein Adelsschlag für diese einmalige deutsch-karibi- sche Co-Produktion durch die Zigarrenraucher des Landes. Doch schon hegt der umtriebige Hemmy Garcia neue Pläne. Sein nächstes Ziel: das Image der Zigarre aufpeppen und auch ein jüngeres Publikum für diesen anspruchsvollen Genuss begeistern. In seinem Ladengeschäft in Frohnau hat Hemmy Garcia seine wirkliche Berufung gefunden Hemmy Garcia ist Kosmopolit und überzeugter Berliner Obwohl Hemmy Garcias Mutter ein Jahr nach seiner Geburt in Havanna mit ihm nach Berlin zurückkehrte, blieben beide dem Vater – einer einflussreichen Persönlichkeit der kubani- schen Tabakindustrie – bis heute freundschaft- lich verbunden. Als Spross einer seit vielen Jah- ren in der Tabakbranche tätigen kubanischen Familie wurde Hemmy Garcia seine Leiden- schaft für das Naturprodukt Tabak förmlich mit in die Wiege gelegt. Dass er diese auch zum Be- ruf machen konnte, verdankt er seinem Talent und seiner Zielstrebigkeit verbunden mit einer Reihe von glücklichen Umständen. DIE LESER DER GRÖSSTEN DEUTSCHEN FACHZEITSCHRIFT, DES ZIGARREN MAGAZINS, WÄHLTEN DIE „HEMMY‘S ROBUSTO EDICION LIMITADA“ IM WETTBEWERB MIT DEN GROSSEN MARKEN ZUR BESTEN ZIGARRE 2021. Ausbildung bei den Tabakkünstlern Kubas Alles begann im malerischen Waldshut-Tiengen nahe der Schweizer Grenze, als er bei Heinrich Villiger, einem der führenden Experten in der Welt des Tabaks und Kopf des Schweizer Tra- ditionsunternehmens „Villiger & Söhne“, seine Ausbildung zum Industriekaufmann absolvier- te. Die faszinierende Welt der Zigarren zog ihn sofort in den Bann und hat ihn seither nicht mehr losgelassen. Über Zwischenstationen in London, Hamburg und Berlin bot sich ihm die einzigartige Möglichkeit, in Kuba eine Fachaus- bildung zu absolvieren, wie sie nur ganz weni- gen Menschen aus Europa zuteil wird. In der damals modernsten Zigarrenmanufaktur des Karibikstaats H. Upmann in Havanna konn- te er seine Fähigkeiten als Torcedor, also Zi- garrenroller, perfektionieren. Nicht von un-

54 t s e w d r o n s r u k Perfekter Partner: GREENTECH FESTIVAL im großen Hangar von Berlin TXL urban tecH rePublic Zukunft maDe in berlin tXl In Berlin-Tegel ist ein in ganz Europa wohl einmaliges Projekt im Gange. Ein ganzer Flug- hafen wird recycelt und es entsteht ein Forschungs- und Industriepark für urbane Tech- nologien: Berlin TXL – The Urban Tech Republic. Im Fokus des Innovationsparks steht, was die wachsenden Metropolen des 21. Jahrhunderts fit macht für die Zukunft. Hier werden urbane Technologien erforscht, entwickelt und produziert. Wissenschaft und Forschung treffen auf Industrie und Gewerbe, Start-ups auf Investoren. Und alle arbeiten gemeinsam an den Lösungen für die Stadt von morgen. Die Planungen für Berlin TXL sind fertig und einige Bagger rollen bereits. Zu den ersten vorbereitenden Maßnahmen gehören die Ein- richtung der Baulogistik, Baustraßen und Zu- fahrten sowie der Start der Tiefbauarbeiten. Im Jahr 2028 soll ein Großteil der Sanierungs- maßnahmen auf dem einstigen Flughafengelän- de abgeschlossen sein und die Berliner Hoch- schule für Technik ihren Betrieb aufnehmen, ebenso das Gründungs- und Technologiezent- rum und die Berliner Feuerwehr- und Rettungs- dienste Akademie. Hangar statt Garage Inzwischen werden bereits erste Bestands- gebäude und Frachthallen zwischengenutzt. Es entstehen neue Gründungs- und Techno- logieräume. Rund 150.000 Quadratmeter Ge- bäudefläche stehen zur Verfügung. Viele da- von können angemietet werden, entweder nach Sanierung – oder im aktuellen Zustand. Dies nutzen bereits verschiedene Unterneh- men mit nachhaltigen Konzepten, die mit der Urban Tech Republic eine Umgebung gefunden

55 t s e w d r o n s r u k ES ENTSTEHEN NEUE GRÜNDUNGS- UND TECHNO- LOGIERÄUME. NACH GERADE EINEM JAHR SIND IN DEN NEBENGEBÄUDEN DES FRÜHEREN FLUGHAFENS 11.000 QUADRATMETER VERMIETET; 22 UNTERNEHMEN HABEN HIER BEREITS IHREN SITZ. Marktplatz der Zukunft Berlin TXL präsentiert sich zunehmend auch als gefragte Plattform für Zukunftsthemen. Unter dem Motto „Together We Change“ fand hier im Sommer 2022 das GREENTECH FESTI- VAL statt. Damit wurde der ehemalige Flugha- fen zum Hotspot für grüne Technologien und nachhaltigen Lebensstil. Das von Nico Rosberg mitbegründete Festival kombiniert eine Aus- stellung grüner Technologien, Dienstleistungen und Produkte mit einem klimaneutralen Kon- zert, Konferenzprogramm und der Verleihung der GREEN AWARDS. Das internationale Inter- esse an dem Berliner Modellprojekt für nach- haltige Stadtentwicklung zeigt sich auch an den vielen Delegationen, die Berlin TXL besu- chen, zuletzt beispielsweise die US-Ministerin für Wohnungsbau Marcia Fudge. Alles erfreu- liche Fortschritte, sollen doch zukünftig die neuen urbanen Technologien nicht nur im be- nachbarten Schumacher Quartier zum Einsatz kommen, sondern rund um den Globus expor- tiert werden. Gemeinsam mit der Siemensstadt Square und dem Neuen Gartenfeld löst Berlin TXL für den Nordwesten einen entscheidenden Investi- tionsschub aus. In Summe entwickeln sich hier etwa 680 Hektar neue Stadt. Doch letzt- lich ist es nicht die schiere Größe, die über- zeugt. Es sind Innovation und Nachhaltig- keit, kreatives Denken und neue Wege, Stadt zu gestalten. haben, die zu ihrer jeweiligen Vision passt. Dazu zählt beispielsweise das Berliner Start-up Vay, das autonome Teledrive-Systeme in der Urban Tech Republic testet und entwickelt. Schon im kommenden Jahr will man eine erste Flot- te elektrischer Fahrzeuge kommerziell betrei- ben. Dank der Teststrecke für innovative Mobi- lität auf dem Gelände steht dem ambitionierten Gründerteam das gewünschte Experimentier- feld zur Verfügung. Die Green-Tech-Visionäre von der HH2E AG mit neuem Hauptsitz auf dem Areal wandeln Solar- und Windstrom zu Wärme, kohlenstofffreiem Strom sowie grünem Wasser- stoff um. Zu den ersten Nutzern gehört zudem der Hybridbau-Spezialist Brüninghoff mit admi- nistrativen Einrichtungen sowie der Energiever- sorger Green Urban Energy, eine Partnerschaft zwischen den Berliner Stadtwerken und E.ON. Der neue Energieversorger wird über ein so- genanntes Low-Exergie-Netz mit modernster Anlagentechnik Kälte und Wärme bereitstellen und damit höchsten Nachhaltigkeitsanforde- rungen entsprechen. Themen wie Energieunabhängigkeit, Klimaschutz und Dekarbonisierung treiben die nachhaltige Transformation von Branchen und Industrien voran Die einstige Startbahn dient heute als Teststrecke für autonomes Fahren

Hallen am borsigturm sHoPPing- unD entertainment-Vielfalt 56 t s e w d r o n s r u k Direkt am Haupteingang am Nordplatz lockt der neue Shop von Snipes vor allem das jüngere Publikum mit Sneakern und Streetwear In den Hallen Am Borsigturm verbinden sich Tradition mit Moderne, Interna- tionalität mit Regionalität sowie Einkaufen mit Unterhaltung. Auf einer Gesamt- fläche von 40.000 Quadratmetern auf drei Ebenen ist Platz für ca. 110 Shops. Zu den Highlights zählen hier ein starkes Modeangebot mit zahlreichen Fashion Stores, eine vielfältige Gastronomie mit rekordverdächtigen 800 Sitzplätzen sowie diverse Freizeit- und Entertainment-Angebote. In den letzten Jahren wurde viel Geld in die Aufenthaltsqualität, zum Beispiel in Sitzmöbel und Licht- technik, investiert und auch der Entertainment-Bereich steht weiter im Fokus. Mit einer Kombination aus Stahl und Glas sowie der Rekonstruktion alter Fassaden strahlen die Hallen Am Borsigturm seit jeher eine innovative Kraft aus. Dies zeigt sich auch immer wieder an richtungsweisenden Konzep- ten in puncto Entertainment-Shopping und spannenden Mietern. In Sachen Entertainment, Marken- und Angebotsvielfalt kommt man an

den Hallen Am Borsigturm – als Shopping- Adresse Nr. 1 in Tegel – sicher nicht vorbei. Egal ob Media Markt, H&M, Zara, Intersport oder TK Maxx sowie für den täglichen Bedarf dm, REWE und neu auch Aldi, namhafte Konzepte und ein breit gefächerter Branchenmix lassen kaum Wünsche offen. So ist es auch beim innovati- ven Konzept des IKEA Planungsstudios. Auf 610 Quadratmeter Ausstellungsfläche können sich Kunden im ersten Obergeschoss von kreativen Einrichtungsideen inspirieren lassen. Der Fokus liegt auf individueller Beratung bei komplexen Planungen für Küchen, Kleiderschränke und Wohnzimmeraufbewahrung. Das Planungs- studio schafft ein neues Einkaufserlebnis, bei dem Inspiration und Beratung im Mittel- punkt stehen. Auch neu dabei seit dem Jahr 2022 sind der Sneaker- und Streetware-Spezi- alist Snipes mit einem über 600 Quadratmeter großen Store auf zwei Ebenen direkt am Ein- gang am Nordplatz sowie die Premium Apothe- ke Berlin am Eingang „Am Borsigturm“. Auf vielen Wegen erreichbar Mit der Center-App beschreitet man zudem den Weg zum digitalen Center. Das heißt: Die Hallen Am Borsigturm im Pocketformat sind immer dabei und stets erreichbar. Sich an bestimmte Öffnungszeiten halten? Das ist passé. Egal, ob neue Lieblingsstücke, praktische Tipps oder IN SACHEN ENTERTAINMENT, MARKEN- UND ANGEBOTSVIELFALT KOMMT MAN AN DEN HALLEN AM BORSIGTURM NICHT VORBEI. Bewegtes Innenleben mit einem abwechs- lungsreichen Angebot 57 t s e w d r o n s r u k Serviceangebote wie den Centergutschein – in der integrierten App Digital Mall findet man al- les, was das Center zu bieten hat. Online kann man bequem von zu Hause aus oder auch unter- wegs stöbern und shoppen. Einfach mit einem Klick die Ware reservieren und dann abho- len. Auch auf konventionelle Weise ist das Ein- kaufscenter im Herzen von Tegel bestens er- reichbar. Egal ob mit dem Auto über die A 111, Ausfahrt Holzhauser Straße, dem öffentlichen Nahverkehr oder zu Fuß und mit dem Fahrrad – fast alle Wege führen zum Center, das direkt an der Berliner Straße, der Haupteinkaufsstraße in Tegel, gelegen ist. Neben dem Parkhaus mit 1.600 Stellplätzen verfügt es auch über ausrei- chend Fahrradstellplätze. Der Eingang „Am Borsigturm“ besticht durch historische Architektur Spannende Momente und täglich neuer Gaumenkitzel Nicht nur Shopping wird in den Hallen Am Bor- sigturm großgeschrieben – auch Kino, Bowling und Fitness sowie Veranstaltungen auf den Eventflächen bieten den Besucherinnen und Besuchern zusätzlich viel Spaß, Spannung und Entertainment. Gemeinsames Essen in einem der vielen Restaurants oder Snackbars gehört hier ebenso zum Shoppingerlebnis. Verwöhnt wird mit Spezialitäten aus aller Welt – von der guten alten Hausmannskost, asiatischen Spei- sen und Sushi über mexikanische Gerichte bis hin zur traditionell italienischen Küche, Eis und Kaffeespezialitäten – hier bleiben keine kulina- rischen Wünsche offen.

58 t s e w d r o n s r u k Netzaufstiege und ein DNA Tower im Aussichtsturm des Waldwipfelwegs, Bayern berliner seilfabrik sPieleriscH an Die WeltsPitZe Über die letzten 50 Jahre hat sich die Berliner Seilfabrik weltweit als führender Hersteller für Seil- spielgeräte etabliert. Das in Reinickendorf ansässige Familienunternehmen in zweiter Generation schafft es durch seine Produktinnovationen, am Puls der Zeit zu bleiben. Im August 2022 wurde dem Unternehmen in Anerkennung seiner Leistung der „Berlinpreis für Wirtschaft 2022“ in der Kategorie „Unternehmerischer Erfolg“ verliehen. Belohnt wurden seine unternehmerische Weit- sicht und Flexibilität – besonders in Krisenzeiten. Darüber hinaus spielten eine konsequente Kunden- orientierung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit im Geschäftsmodell und bei der Unternehmensführung sowie soziales Engagement für und in Berlin eine wichtige Rolle. Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter David Köhler und Karl Köhler widmeten den Preis den rund 150 Mitarbeitenden, von denen 50 zu Pandemiezeiten bis Ende des Jahres 2021 eingestellt wurden. Das Unternehmen ist weiter auf Wachstumskurs und sucht Mitarbeiter:innen in zahlreichen Positionen. Neben den Verwaltungsbereichen wie Einkauf, Vertrieb, Controlling und Marketing so- wie dem Qualitätsmanagement, der Personal- abteilung und der Geschäftsleitung ist auch das Berliner Creative Center in Berlin-Reinickendorf ansässig. Die Architekt:innen, Designer:innen, Landschaftsplaner:innen und Ingenieur:innen konzipieren maßgeschneiderte und nie dage- wesene Spielskulpturen, gestalten neue For- men und Designs und setzen die Vorgaben und Ideen der Kund:innen um. So entstehen weltweit individuelle Spielanlagen wie z. B. eine Netztunnellandschaft zwischen Bäumen im Stadtpark Nygårdsparken in Bergen, Norwegen, ein Spielgerät in Form eines Heißluftballons mit Raumnetz unter der Ballonhaut oder alterna- tive Netzaufstiege für den Aussichtsturm des Wildwipfelwegs in Sankt Englmar, Bayern. Ein aktuelles Projekt können Besucher:innen des Kreuzfahrtschiffes AIDAcosma erleben. In ei- nem Spielbereich für Kinder entstanden ko- konähnliche Netzaufstiege, die durch Netztun- nel miteinander verbunden sind und auf bis zu knapp 8 Meter hinaufführen.

59 t s e w d r o n s r u k „WIR SIND STOLZ, DASS WIR ALS MITTELSTÄN- DISCHES FAMILIENUNTERNEHMEN IN EINER NISCHE WIE SPIELGERÄTEBAU MITTLERWEILE DER GRÖSSTE DEUTSCHE HERSTELLER FÜR SPIELPLATZGERÄTE SIND.“ satz weltweit zum zweitstärksten Markt entwi- ckelt. Die starke Verwurzelung im US-amerika- nischen Spielgerätemarkt war für die Berliner Seilfabrik mit dafür verantwortlich, das Produkt LevelUp zu entwickeln. Spezialisten arbeiten Hand in Hand Für die Produktion der weltweit beliebten Spiel- geräte hat das Unternehmen alle notwendigen Produktionsbereiche zur engen Abstimmung am Hauptstandort in Berlin-Reinickendorf kon- zentriert: die hauseigene Seilerei, die Seilkon- fektionierung, den Stahlbau, die Maschinen- technik und die Pulverbeschichtung. Die Ber- liner Seilfabrik hat zurzeit vier Auszubildende und möchte in den nächsten Jahren vermehrt ausbilden. Sie bietet jungen Menschen Ausbil- dungsplätze sowohl in Produktions- als auch in kaufmännischen Berufen an. Der maßgefertigte Ballon ist mittlerweile ein serienmäßiges Produkt Stark in den USA Inzwischen hat die Berliner Seilfabrik nicht nur Seilspielgeräte in ihrem Repertoire. Nach und nach kamen Geräte hinzu, die bei den Kund:in- nen sehr beliebt sind, wie z. B. Spielhäuser mit Holz- oder Bambuselementen oder Spielpunk- te aus Edelstahl, die jedoch das Seil nicht als Hauptspielpartner haben. Ebenfalls ohne Seil und eine der neuesten Produktentwicklun- gen aus dem Hause der Berliner Seilfabrik ist die Produktgruppe LevelUp. Hier wurde die Idee der vor allem in den USA weit verbreite- ten Spielanlagen, auf denen Kinder über unter- schiedliche Plattformen nach oben gelangen und über eine Rutsche wieder hinunterkom- men, in gewohnter Qualität und mit der zum Patent angemeldeten Verbindungskugel „Po- lynode“ weiterentwickelt und mit dem un- verwechselbaren Berliner Design versehen. Spielpanels an den Außenseiten erhöhen den Spielwert und ermöglichen auch Kindern mit körperlichen Beeinträchtigungen eine Teilnah- me am Spiel. Durch die 2008 gegründete Toch- terfirma in Greenville, South Carolina, haben sich die USA nach Deutschland in Sachen Um- Kokonähnliche Netzaufstiege der Berliner Seilfabrik auf der AIDAcosma Das Berliner Creative Center plant und gestaltet Spielanlagen nach Kundenwünschen

60 t s e w d r o n s r u k bob-gruPPe Zukunft bauen Das zum Bauprojekt „Meisterblöcke“ gehörende Hochhaus „Das Brett“ bildet eine neue Landmarke direkt an der A 111 Die BoB-Gruppe gestaltet moderne, lebenswerte Arbeits-, Wohn- und Lebensräume und nimmt damit positiven Einfluss auch auf die urbane Entwicklung in Reinickendorf. Mit dem Bauprojekt „Meisterblöcke“ sowie dem dazugehörigen Hochhaus „Das Brett“ schafft das Unternehmen ein markantes Eingangstor zu Reinickendorf sowie für Handwerk und Gewerbe neue Möglichkeiten im innerstädtischen Bereich. Durch Wohnraummangel und Flächen- knappheit sowie steigende Mieten gerät das Gewerbe zunehmend unter Druck – die ange- strebte Nähe von Wohnen und Arbeiten lässt sich so nicht einfach realisieren. Nun entstehen in enger Absprache mit dem Bezirk in unmittel- barer Nähe zum U-Bahnhof Otisstraße und der Stadtautobahn mehrere Baukörper, die neue Zukunftsperspektiven eröffnen. „Repräsenta- tive Optik, flexible Nutzbarkeit und langfristige Mietbarkeit sowie nachhaltiges Bauen stehen dabei für uns im Vordergrund“, erklärt Chief Technology Officer Julius Kranefuß. Kreative Architektur und innovative Nutzung Errichtet werden mehrere Häuserblöcke in mo- dularer Holzbauweise. So formt sich eine Art modernes Handwerksdorf nach historischem

61 t s e w d r o n s r u k Vorbild, in dem sich schon früher die unter- schiedlichsten Handwerke an einem Ort kon- zentrierten. Über der Tiefgarage sind im Erd- geschoss Flächen für die Produktion auch mit schweren Maschinen vorgesehen. Im ersten Obergeschoss findet leichte Produktion Platz. Die obere Etage eignet sich besonders gut für großflächige Büros und individuelle Work- space-Lösungen. Das moderne Sheddach be- sitzt nicht nur industriellen Charme, sondern bietet vor allem für die künstlerische Arbeit sowie für mögliche Ausstellungen eine vor- teilhafte Beleuchtung. Zudem haben die ty- pisch schrägen Dachflächen eine für die Pho- tovoltaik optimale Ausrichtung zur Sonne. Die entsprechenden Module bedecken fast die gesamte Dachfläche und liefern zuverlässig CO2- freie Energie. Ressourcenschonende Konzepte Was gibt es Besseres, als mit Materialien zu bauen, die nach Gebrauch einer neuen Nut- zung zugeführt werden können? „Ziel ist es, nachhaltiger zu bauen, indem Ressourcen ge- schont und damit Gebäude von hohem öko- logischem Wert geschaffen werden“, sagt Ge- schäftsführer Till Kalähne. Die Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes von der Planung bis zum Rückbau ist daher maß- geblich. Um zu einer funktionierenden Kreis- laufwirtschaft zu gelangen, werden gute mate- rielle Informationsgrundlagen über Bauwerke benötigt. Deshalb werden zukünftig auch in- terne Materialinventare und kommunale Mate- rialkataster zur Dokumentation von Material- flüssen und -beständen in größerem Umfang genutzt. Auch das Hochhaus, dessen Geschos- se sich zu Raumhöhen von bis zu sieben Metern zusammenfassen lassen, ist als Produktions- gebäude geplant. Während ein klassischer Be- tonsockel die technischen Anlagen beherbergt, kombiniert die Tragwerkskonstruktion Holzträ- ger mit Stahlbeton für die Decken. Dabei wer- den die Deckenelemente verschraubt und nicht wie üblich geklebt. Ergebnis: Alle genutzten Ele- mente sind später wieder verwendbar. Zum nachhaltig grünen Konzept gehört es ebenso, gemeinschaftlich genutzte Stadtnatur im halb- öffentlichen Raum zu schaffen. Ansprechend bepflanzte Grünflächen als Begegnungsstätte und Vertical Gardening machen das Umfeld ins- gesamt lebenswerter. Moderne Mobilitätskon- zepte mit E-Fahrrädern und E-Lastenfahrzeu- gen runden das Bild einer zukunftsorientierten Immobilie ab. REPRÄSENTATIVE OPTIK, FLEXIBLE NUTZBARKEIT UND LANGFRISTIGE MIETBARKEIT SOWIE NACHHALTIGES BAUEN STEHEN IM VORDERGRUND. Fazit: Auf einem Grundstück von ca. 10.000 Quadratmetern werden die „Meisterblöcke“ zusammen mit dem dazugehörigen Hochhaus rund 32.000 Quadratmeter neue Gewerbe- flächen bieten, die für das Handwerk in Reini- ckendorf bessere Planbarkeit und langfristige Sicherheit bedeuten. Viel Holz und grüne Bepflanzung vermitteln ein angenehmes Lebensgefühl Das modulare architektonische Konzept eröffnet für die Nutzung viele Freiheiten

Mit traditioneller und moderner Handwerkskunst nimmt die Tischlerei Gegusch in Berlin einen festen Platz ein tiscHlerei geguscH alles nacH mass Für die Leistungsstärke der Tischlerei Gegusch sprechen bemerkenswerte Referenzen wie der 11,40 Meter lange Kabinettstisch im Kanzleramt, erneuerte Fensterrahmen im Bode-Museum oder der Unterbau für den Kopf der Nofretete, der berühmtesten Büste der Welt. Abgesehen von der Größe von Tischen, an denen deutsche Politik gemacht wird, beeindruckt insbesondere die Kontinuität, mit der die Tischlerei erfolgreich für ihre öffentlichen und privaten Auftraggeber da ist. Bereits im Jahr 1966 wurde der Firmensitz nach Hermsdorf verlegt, wo man bis heute ansässig ist. Mittelständische Handwerksbetriebe wie Gegusch lassen erwarten, dass mit Reinickendorf als attraktivem Gewerbestandort auch in Zukunft zu rechnen ist. Für Martin Witt, der bereits seit 1988 als Meister im Betrieb tätig war und vor zehn Jah- ren die Geschäftsführung übernahm, liegt das Geheimnis des Erfolgs darin, mit der Zeit zu ge- hen und gleichzeitig das traditionelle Handwerk weiter zu pflegen beziehungsweise zu vermit- teln. Moderne technische Einrichtungen und digital steuerbare Maschinen wie Kantenleim- maschine, Fräse oder Formatkreissäge machen vieles einfacher und bieten vor allem den jün-

63 t s e w d r o n s r u k geren Mitarbeitern ein zeitgemäßes Umfeld, in dem sie gerne arbeiten und sich wohlfühlen. Allerdings ist es Martin Witt wichtig, dass die Werkstücke nach wie vor auch in traditionel- ler Handarbeit hergestellt werden. Einerseits werden größere Projekte für Banken, Versiche- rungen und Bezirksämter oder auch für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) realisiert, an- dererseits auch individuelle Einzelstücke gefer- tigt. Dazu gehören unter anderem sowohl per- sönliche Möbel und Einbauschränke als auch hochwertige Paneelverkleidungen für Decken und Wände, Heizkörperverkleidungen, Bänke, Tische und Stühle. Aber auch der Bau von Fens- tern, Innentüren und Haustüren, die Beseiti- gung von Einbruchschäden und die Ausstat- tung von Fenstern, Haustüren, Balkon- und Terrassentüren mit Sicherheitsbeschlägen, neuen Schlössern und Türklinken gehören zu den täglichen Aufgaben. Selbstverständlich führt der Betrieb neben hochwertigen Bau- tischlerarbeiten und Innenausbauten auch alle anfallenden Reparaturen an Möbeln, Fenstern und Türen sowie an allen aus Holz gearbeiteten Elementen durch. Dies betrifft sowohl moderne Objekte wie auch die Restauration an histori- schen Gebäuden bzw. deren Bauteilen. Nie aufhören zu lernen Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter sind ein fester Bestandteil der Firmenphilosophie, denn nur so kann der eigene hohe Qualitätsan- spruch langfristig gehalten werden. Als erfolg- reicher Ausbildungsbetrieb legt das Unterneh- men besonderen Wert auf die Qualifizierung junger Menschen. Mehr als 150 Mädchen und Jungen haben mittlerweile eine Ausbildung ab- solviert. Zurzeit befinden sich ein weiblicher und vier männliche Azubis in der Lehre zur Tischlerin beziehungsweise zum Tischler und haben sehr gute Chancen, nach erfolgreichem Abschluss auch übernommen zu werden. Zertifizierte Qualität Ob es um Denkmalschutzauflagen geht oder Energieeffizienzrichtlinien, um Rauchschutz- türen oder Einbruchschutz: Die Tischlerei be- sitzt alle notwendigen Zertifizierungen und ihr Angebot ist weit gefächert. Ob Einrichtung von Banken, Versicherungen, Arztpraxen, Laden- geschäften, kompletten Wohnungen oder die Neugestaltung nur einzelner Räume – von der Herstellung des Werkstücks über die Lieferung bis zur Montage liegt bei der Tischlerei Gegusch alles in einer Hand. Die großen Lettern auf der weißen Fassade des Firmengebäudes in der Hermsdorfer Hohefeldstraße fallen sofort ins Auge Maßgeschneiderte Lösung: schön viel Stauraum unter einer Treppe FÜR DIE TISCHLEREI LIEGT DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGS DARIN, MIT DER ZEIT ZU GEHEN UND GLEICHZEITIG DAS TRADITIONELLE HANDWERK WEITER ZU PFLEGEN BEZIEHUNGSWEISE ZU VERMITTELN.

64 t s e w d r o n s r u k WoHltorf immobilien Der immobilienmakler im norDWesten berlins Das Herzstück Frohnaus bilden der Bahnhof, der Kasinoturm sowie der Zeltinger Platz und Ludolfingerplatz, die durch eine Brücke über die S-Bahn verbunden sind Der Immobilienmakler und studierte Immobilienökonom (ebs) Dirk Wohltorf hat sich mit seinem Maklerunternehmen auf Wohnimmobilien im Nordwesten Berlins und im Landkreis Oberhavel spezialisiert. Am Ludolfingerplatz 1a – im Herzen Frohnaus – ist er seit 25 Jahren erfolgreich tätig. In Frohnau, wo er aufgewachsen ist und auch heute noch lebt, betreibt er sein Maklerbüro. Den Ortsteil mit seinen Lagen kennt er so gut wie seine Westentasche. Das von ihm entwickelte Immobilien- ortsportal www.frohnau-immobilien.de wurde mit dem deutschen Marketingpreis „Immoidee” ausgezeichnet – inzwischen sind auch Immo- bilienportale für Hermsdorf, Lübars und Waid- mannslust (www.hermsdorf-immobilien.com) sowie für Heiligensee, Konradshöhe, Tegelort und Tegel (www.heiligensee-immobilien.com) am Markt etabliert. Als einziger Immobilien- makler in Reinickendorf ist er darüber hinaus seit zehn Jahren Herausgeber eines eigenen Immobilienmarktberichtes.

Persönlich und diskret Dirk Wohltorf hat in vielen Bereichen Immobi- lienleistungen ganz neu definiert. Durch sein weit verzweigtes Netzwerk und eine hervor- ragende Kundenkartei vermittelt er die meis- ten Immobilien direkt an vorgemerkte und geprüfte Interessenten. Nach seiner Über- zeugung sollte ein Immobilienverkauf persön- lich und diskret abgewickelt werden. „Für Im- mobilienmakler ist das Vertrauen der Kunden das wichtigste Gut. Uns kommt nicht nur eine Bedeutung als Dienstleister zu, sondern auch als Mediator. Wir vermitteln zwischen Käufer und Verkäufer, bewerten die Sachlage und fin- den oft auch bei unterschiedlichsten Sichtwei- sen eine für beide Seiten gute Lösung“, erklärt Dirk Wohltorf. Qualifiziert und zertifiziert Jeder seiner Mitarbeiter besitzt, genau wie er selbst, den Abschluss zum „Geprüften Immo- bilienmakler“, der von der Europäischen Im- mobilien Akademie (EIA) verliehen wird. Das ist unter Berliner Immobilienmaklern einzigartig. Ein Studienabschluss zum Immobilienökonom an der European Business School (ebs) rundet sein Kompetenzspektrum ab. So wundert es auch nicht, dass er als erster Immobilienmak- ler für Wohnimmobilien in Berlin nach der EU- Norm DIN EN 15733 zertifiziert wurde. 2022 er- hielt er erneut den Best Property Agent Award der „Bellevue”, des größten Immobilienmagazin Europas, und gehört für das Wirtschaftsmaga- zins „FOCUS” zu den TOP Immobilienmaklern in Deutschland. 65 t s e w d r o n s r u k Von 2001 bis 2018 war Dirk Wohltorf Vorstands- vorsit zender des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) Berlin-Brandenburg. Seit 2019 ist er Vizepräsident des IVD Bundesver- bandes. An der Stadtentwicklungs- und Bau- politik in Reinickendorf wirkt er als gewählter Bürgervertreter im Bauausschuss des Bezirks mit. Außerdem ist er Mitglied des IHK-Prüfungs- ausschusses für Immobilienkaufleute, Vizepräsi- dent der Füchse Berlin und Mitglied des Berliner Gutachterausschusses. Die Berliner Immobili- enwirtschaft vertritt er als gewähltes Mitglied in der Vollversammlung der IHK Berlin. Das Immobilienbüro liegt direkt am malerischen Ludolfingerplatz Dirk Wohltorf – seit 25 Jahren Makler in Frohnau

66 t s e w d r o n s r u k DrescHke bestattungen abscHieD mit PersönlicHer note In Berlin gibt es mehr als 300 Bestatter. Ganz klassisch kümmern sie sich um die letzte Ruhe der Verstorbenen. Doch die Zeiten haben sich geändert. Carolin Spannagel, Geschäftsführerin des Reinickendorfer Familienunternehmens Dreschke, verkörpert das Bild einer jungen modernen Bestatterin, für die der Beruf mehr bedeutet als die Erledigung der notwendigen Formalitäten. Dazu gehören auch Ideen, um Modernität und Tradition angemessen zu vereinen. Durch die alltäglichen Berichte über Krieg, Katastrophen und Unglücke ist das The- ma Tod für uns präsenter denn je, doch noch nie haben wir uns weniger damit auseinanderge- setzt. Für viele Menschen ist der Tod ein Tabu- thema geworden, das sie mit niemandem, nicht mal mit ihren Nächsten, teilen können. So wun- dert es nicht, dass bei einem Todesfall das Team von Dreschke Bestattungen häufig der erste Ansprechpartner ist. In den Filialen in Wit- tenau, Frohnau und Borsigwalde sowie telefo- nisch 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche stehen die Mitarbeiter mit viel Engagement und persönlichem Einsatz den Angehörigen zur Sei- te. Der Umgang mit Menschen im Ausnahme- zustand erfordert viel Empathie und liebevolle Zuwendung, aber auch professionelle Bera- tung und Begleitung. Dazu gehört insbesonde- re auch eine transparente Preisgestaltung ohne finanzielle Überraschungen. Um hier Interes- Die angemessene und respektvolle Begleitung im Todesfall erfordert Einfühlungsvermögen und Professionalität

67 t s e w d r o n s r u k Von Schulkindern nach eigenen Ideen gestaltete Urnen ternative Bestattung ganz einfach unter einem Baum in der Natur. „Gleichzeitig erleben unsere Friedhöfe in Reinickendorf gerade eine Art Re- naissance“, freut sich Carolin Spannagel. „Diese grünen Inseln dienen nicht nur als letzte Ruhe- stätte des Menschen, sondern sind wertvolle Biotope sowie würdevolle Andachtsorte für die ganze Familie, die es zu erhalten gilt. Wir sollten nämlich alle versuchen, den Tod wieder mehr ins Leben zu bringen. Warum nicht mit den El- tern über ihren ‚letzten Termin‘ ins Gespräch kommen oder bei einem Sonntagsspaziergang bei der verstorbenen Oma vorbeischauen? Auch junge Menschen kann man für das The- ma interessieren. In unseren Filialen in Reini- ckendorf haben auf unseren ‚Bestatter-Tagen‘ Konfirmanden beispielsweise die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Urnen nach ihren eige- nen Vorstellungen zu gestalten.“ senkonflikte von vornherein auszuschließen, gibt es bei Dreschke keine Provisionsmodelle. Frauen und Männer erhalten das gleiche Fest- gehalt für die gleiche Arbeit. Durch die Einbe- ziehung nachhaltiger Produkte und ortansässi- ger Lieferanten wird außerdem Verantwortung gegenüber der Region übernommen. Dasein und zuhören Empathie und Freude am Umgang mit Men- schen sind für Carolin Spannagel die wichtigs- ten Eigenschaften einer guten, vertrauenswür- digen und erfolgreichen Bestatterin. Großen Wert legt sie darauf, bereits beim vorsorgen- den Denken eine fachkundige Beraterin zu sein. Wer noch zu Lebzeiten Vorsorge trifft, entschei- det nach eigenen Wünschen über die Art und den Umfang einer Bestattung und erspart sei- nen Angehörigen unnötige Unsicherheit, finan- zielle Belastungen und vielerlei Formalitäten. Ist erst ein Rahmen festgelegt, kann man sich darauf verlassen, dass die Pläne so umgesetzt werden, wie sie abgemacht waren. „Als ‚Anwäl- te‘ der Verstorbenen vertreten wir deren Wün- sche und Vorstellungen“, erklärt Carolin Span- nagel. „Insgesamt investieren wir viel Zeit in Gespräche, um herauszufinden, wo im Einzel- fall die individuell beste Lösung liegt. Wir wollen einen Rahmen schaffen, der es erlaubt, Gefüh- le zuzulassen und individuelle Wünsche, Ideen und Erwartungen anzusprechen. Dabei drän- gen wir nichts auf, sondern bieten an.“ Bestattungskultur im Wandel Carolin Spannagel hilft gemeinsam mit ihrem Team, den Verlust lieber Menschen zu bewältigen Insgesamt sind Hinterbliebene sowie Men- schen, die ihre eigene Beerdigung planen, mu- tiger geworden, den Abschied so zu planen, wie es zu der verstorbenen Person passt. Kreati- ve Sarg- oder Urnengestaltung mit Bildmotiven und fantasievollen Dekorationen sind keine Sel- tenheit. Andere entscheiden sich für eine al- „UNSERE FRIEDHÖFE IN REINICKENDORF DIENEN NICHT NUR ALS LETZTE RUHE- STÄTTE DES MENSCHEN, SONDERN SIND WERTVOLLE BIOTOPE SOWIE WÜRDEVOLLE ANDACHTSORTE FÜR DIE GANZE FAMILIE, DIE ES ZU ERHALTEN GILT.“

68 t s e w d r o n s r u k siZilia citrussäfte aus Der citrus-flascHe für Die Welt Es ist eine Erfolgsgeschichte, die vor über 85 Jahren in dem Dresdner Feinkostgeschäft von Gustav Paul Hildebrandt mit einer simplen Idee ihren Ursprung fand. Damals begann er, Zitronensaft in kleine handliche Glasflaschen abzufüllen. Nach dem Krieg zog der begnadete Ingenieur nach Berlin-Reinickendorf. Dort mietete er Räumlichkeiten in der Hermsdorfer Straße 14 in Wittenau, bevor er sich 1971 weiter vergrößerte und seinen Sitz unter dem Namen Sizilia Citrussäfte GmbH & Co. KG in die Holzhauser Straße 43 verlegte. Seitdem zieht der Saft mit dem authentischen Geschmack weltweit Citrus-Fans in den Bann. Der Standort für Deutschland in der Holzhauser Straße Das Leben schreibt die schönsten Ge- schichten, heißt es. Wie wahr! Zum Sortiment des gelernten Maschinenbauers Gustav Paul Hildebrandt gehörte auch Zitronensaft in den damals üblichen 1-Liter-Flaschen. Eines Tages fragte eine Kundin nach etwas geringeren Ab- füllungen. Von da an gab es für Liebhaber der delikaten Küche „Hildebrandts Zitronensaft“ auch in kleinen 100-ml-Glasflaschen. Später in Berlin entwarf Hildebrandt mehrere Kunst- stoffblasmaschinen. Unter dem Firmennamen Sizilia Südfruchtverwertung wurden die in ih- rer bauchigen Form und weichen Haptik ein- maligen Plastikflaschen zum Marktführer in Deutschland. Ein weiteres Alleinstellungsmerk- mal ist noch heute die Erfindung der patentier- ten „Ölkapsel“ im Flaschenhals, die mit reinem Zitronenöl gefüllt ist und sich beim Drücken der Flasche mit dem Zitronensaft vermischt. Das Ergebnis: Zitronensaft wie frisch gepresst mit herrlich duftendem Zitronenöl. Sizilia in aller Welt Nach dem Rückzug des Firmengründers und unter der Leitung des Schwiegersohnes Karl- Michael Runge kommen schnell neue Produkte hinzu. Neben dem klassischen Erfolgsprodukt Sizilia Express-Zitrone erweitern auch aromati- WIE SCHON VOR MEHR ALS EINEM HALBEN JAHRHUNDERT ZEIGT SICH SIZILIA AUCH HEUTE IM HAUSHALT UND BEIM KOCHEN ALS NATÜRLICHE ALTERNATIVE ZU FRISCHEN FRÜCHTEN. sche Limettensaft-Produkte und Bio-Säfte die Produktpalette. Zahlreiche Rezepturen und Verpackungseinheiten sind in vielen Ländern unter der Marke Sizilia bzw. Sicilia in den Re- galen der Supermärkte zu finden. In der zwei- ten Generation des Familienunternehmens er- setzte Karl-Michael Runge dann die manuelle Abfüllung der Säfte durch die erste vollauto- matische Abfüllanlage am deutschen Standort und hat damit einen weiteren technologischen Meilenstein in der Branche gesetzt. Seit 15 Jah- ren führt Christine Runge-Böckel in dritter Ge- neration das Unternehmen und gehört damit zu den leuchtenden Beispielen weiblicher Füh- rungsstärke im Bezirk. Mit ihr erfolgten nicht

nur grundsätzliche Umstrukturierungen der Produktion an verschiedenen Standorten, son- dern auch diverse Neugründungen und in den letzten Jahren der Ausbau und die komplette Modernisierung des Produktionsstandortes in der Schweiz. Trotz der neuen Schwerpunkte fühlt sich Christine Runge-Böckel weiterhin eng mit ihrem Heimatbezirk verbunden, schließlich beliefert das Stammhaus in Tegel bis heute den deutschen Markt. In Frohnau hat sie ihre Fami- lie und ihr Domizil und pflegt weiterhin zahlrei- che Kontakte. Bringen natürlichen Geschmack ins Leben: Geschäftsführerin Christine Runge-Böckel (rechts) mit ihrem Berliner Team 69 t s e w d r o n s r u k Das mediterrane Klima Siziliens und die Asche des Ätna verleihen den Zitronen einen besonders milden Geschmack Gut aufgestellt für die Zukunft Als Hüterin der Marke Sizilia ist sie sich ihrer Ver- antwortung bewusst und legt besonderen Wert auf einwandfreie Rohstoffe von hoher Qualität. „Italien ohne Sizilien“, so schrieb einst Goethe, „macht gar kein Bild in der Seele, hier ist der Schlüssel zu allem.“ Das gilt auch und sogar in besonderem Maße für die Zitronen, die den Sizilia-Saft ausmachen. Das mediterrane Kli- ma Süditaliens und der Ätna mit seinen Asche- eruptionen sorgen dafür, dass die Früchte eine unvergleichliche Qualität und einen beson- ders milden Geschmack besitzen. Wie schon vor mehr als einem halben Jahrhundert zeigt sich Sizilia auch heute im Haushalt und beim Kochen als natürliche Alternative zu frischen Früchten. Dabei haben sich Form, Aussehen und Funktionalität der Flaschen in all den Jah- ren kaum verändert. Mit Zitronensaft hat alles begonnen und mit der Vielfalt von Produkt- innovationen ist man gewachsen. Sizilia kennt die ganze Welt – und so soll es auch bleiben.

70 t s e w d r o n s r u k Victor’s resiDenZ-Hotel berlin-tegel kein business as usual Zahlreiche Hotels konkurrieren in der Hauptstadt um die Gunst der Gäste. Da heißt es, sich mit guten Konzepten und attraktiven Ange- boten gegenüber den Wettbewerbern abzugrenzen. Im Nordwesten Berlins begrüßt das Victor’s Residenz-Hotel Berlin-Tegel mit modernen Zimmern, ruhiger Lage und entspanntem Flair seine Gäste. Dank seiner direkten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist es der perfekte Ausgangspunkt, den Charme Berlins ganz individuell zu entdecken. Ganz egal, ob Kunst, Kultur, Sightseeing oder Urlaub mit den Kids: Das ruhige, aber verkehrsgünstig gelegene Hotel ist genau der richtige Ort dafür. Ein ganz besonderes Highlight befindet sich allerdings gleich nebenan: die historische Eventlocation THE MIX. Außen altehrwürdiger Industriebau der Jahrhundertwende, innen moderne Veranstal- tungsräume mit außergewöhnlicher Atmo- sphäre, eleganten Cocoon-Lampen und stylis- hen Designermöbeln. Die Kombination aus Alt und Neu schafft einen besonderen Charme, der das denkmalgeschützte Kesselhaus der ehema- ligen Luxuspapierfabrik Albrecht und Meister aus dem Jahr 1908 zu einer der Top-Locations in Berlin verwandelt. Hier kann in stilvollem Ambiente gefeiert, getanzt und auf der großen Sommerterrasse gegrillt werden. Diese bietet Die Eventlocation THE MIX ist eine perfekte Symbiose aus klassischer Industriearchitektur und modernem Design sonnige Aussichten für feierliche Empfänge und Get-togethers. Die außergewöhnliche Kombina- tion von industriellem Flair und modernen Ver- anstaltungsräumen verleiht Feierlichkeiten jeg- licher Art eine besondere Atmosphäre. Neben Geburtstagen, Hochzeiten oder Firmenfeiern erfüllt THE MIX mit modernen Eventbereichen über drei Ebenen, den mit Designermöbeln ge- stalteten Loungebereichen sowie einer kom-

pletten Eventtechnik – von der Audioanlage bis zum Highspeed-WLAN – alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Business-Veranstaltung. Darüber hinaus liegt nur ein paar Schritte ent- fernt das Victor’s Tagungszentrum mit Räum- lichkeiten für höchste Ansprüche. Sieh, das Gute liegt so nah Das GreenSign-zertifizierte Hotel selbst wartet mit komfortablen Zimmern und geschmackvol- ler Einrichtung auf. Perfekt in den Tag startet man hier im Frühstücksrestaurant oder auf der Sonnenterrasse im ruhigen Innenhof. Im An- schluss sei Architekturinteressierten ein kleiner Spaziergang zur Weißen Stadt empfohlen, die aufgrund wegweisender Baukunst als eine von nur sechs Siedlungen in Berlin zum UNESCO- Welterbe gehört. Einen Reiz ganz anderer Art erlebt man am 4,5 Hektar großen Schäfersee mit Kinderspielplatz und Minigolfanlage. Auf dem rund um den See verlaufenden Weg tum- meln sich Spaziergänger und Jogger. Mit Leib und Seele Gastgeber Neben seiner schönen Umgebung und der günstigen Lage, nur wenige Kilometer vom neu entstehenden Industriepark Urban Tech Repu- blic auf dem einstigen Flughafengelände ent- fernt, ist es die persönliche Note des Hotels, die dem Haus eine Vielzahl treuer Stammgäste be- schert hat. „Unsere große Stärke sind die Mit- 71 t s e w d r o n s r u k arbeiter“, sagt Hoteldirektor Benjamin Grösch- ner, „die alle an einem Strang ziehen und den Begriff Dienstleistung noch ernst nehmen. Ein Großteil der Mitarbeiter lebt ganz in der Nähe und fühlt sich sowohl mit dem Hotel sowie sei- ner Umgebung besonders eng verbunden. Die festen Ansprechpartner und vertrauten Gesichter sowie die Kenntnisse ihrer speziel- len Bedürfnisse und Wünsche wissen unsere Stammgäste, von denen viele für den Neuauf- bau auf dem Ex-Flughafen arbeiten, sehr zu schätzen.“ Die Aussicht auf starkes Wachstum im Bezirk und eine steigende Anzahl an Gästen durch die Ansiedlung von innovativen Unter- nehmen stimmt das gesamte Hotelteam opti- mistisch. In diesem Zusammenhang freut man sich schon auf weitere Kollegen, die eine neue Herausforderung suchen. „UNSERE GROẞE STÄRKE SIND DIE MITARBEITER, DIE ALLE AN EINEM STRANG ZIEHEN UND DEN BEGRIFF DIENSTLEISTUNG ERNST NEHMEN. DIE FESTEN ANSPRECHPARTNER UND VERTRAUTEN GESICHTER SOWIE DIE KENNTNISSE IHRER SPEZIELLEN BEDÜRFNISSE UND WÜNSCHE WISSEN UNSERE STAMMGÄSTE SEHR ZU SCHÄTZEN.“ Ein leuchtendes Zeichen für Gastfreundschaft in Reinickendorf-Ost: das Victor’s Residenz-Hotel Berlin-Tegel Persönlicher Service steht an oberster Stelle

72 t s e w d r o n s r u k berliner Wasserbetriebe bestes trinkWasser aus regionalem anbau Jede:r Berliner:in verbraucht rund 110 Liter Wasser pro Tag. Es scheint völlig selbstverständlich zu sein, dass immer sauberes Trinkwasser aus dem Hahn sprudelt. Dafür sichern die Berliner Wasserbetriebe die Versorgung für 3,6 Millionen Menschen. Das Berliner Trinkwasser wird aus Grundwasser aufbereitet. Seine Qualität ist so gut, dass die Aufbereitung zu Trinkwasser ganz natürlich ohne Chemie funktioniert. Dies geschieht in neun Wasser- werken. Eins davon liegt direkt am Tegeler See. de Rohrnetz in die Haushalte transportieren. Zusätzlich gibt es starke Notstromaggregate. Sie halten das Wasserwerk bei einem Stromaus- fall am Laufen und versorgen es mit Energie. In Qualität investiert Um die vorzügliche Qualität des Berliner Trink- wassers jetzt und in Zukunft zu sichern, werden weite Teile des Werks erneuert und saniert. Die Arbeiten während des laufenden Betriebs be- deuteten für alle Beteiligten eine große Heraus- forderung. Doch die Expert:innenteams vor Ort leisteten ganze Arbeit. In der Trinkwasserauf- bereitungsanlage wurden das Dach, die Fas- sade und die Filterhallen erneuert sowie die Lüftungsanlage, die Steuerungs- und Rege- lungstechnik sowie die Elektrotechnik moder- nisiert. Auf der Fassade des Giebels sind nun die künstlerisch gestalteten Gründer des ers- ten Wasserwerks zu sehen. Darüber hinaus er- folgte in den Verdüsungs- und Reaktionskam- mern der Belüftertürme eine Betonsanierung, außerdem wurden die Rohrleitungen sowie die Fassade erneuert. Auch der Brandschutz wurde verbessert und zusätzliche Fluchtwe- In der Belüftungsanlage wird das Wasser mit Sauerstoff angereichert Die mehr als 200 Berliner Brunnen sind direkt an das Trinkwassernetz der Berliner Wasserbetriebe angeschlossen In Ufernähe entdeckt man dort häufig Deckel von Brunnen, die 30 bis 170 Meter in die Tiefe führen. Aus ihnen wird Grundwasser in die Tegeler Trinkwasseraufbereitungsanla- ge gepumpt. Über große Zulaufrohre gelangt das sogenannte Rohwasser zunächst in die Be- lüftungsanlage. Hier versprühen es viele klei- ne Düsen. Nach langer Zeit im Boden kommt das Wasser so wieder mit Sauerstoff in Berüh- rung. Anschließend wird es gründlich gefiltert und man erhält sauberes, klares Trinkwasser. Dieses wird zunächst in mächtigen unterirdi- schen Reinwasserbehältern zwischengespei- chert. Je nach Tages- oder Jahreszeit verbraucht die Stadt unterschiedlich viel Trinkwasser. Der Druck im Rohrnetz soll aber immer konstant bleiben und die Menge sich dem Bedarf an- passen. Darauf achten die Mitarbeiter:innen in der Schaltwarte. Nebenan im Maschinenhaus arbeiten große Pumpen, die das Trinkwasser über das mehr als 8.000 Kilometer umfassen-

73 t s e w d r o n s r u k Das Wasserwerk Tegel versorgt Berlin mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser ge geschaffen. Die Kosten belaufen sich auf ca. 15 Millionen Euro. Für die geplante Ertüchti- gung der Regen-, Klarwasser- und Schlamm- wassersysteme inklusive des Neubaus von Regenwasserversickerungsanlagen werden zu- sätzlich weitere 4 Millionen Euro veranschlagt. Rechnet man weitere Maßnahmen hinzu, wer- den bis zum Jahr 2024 insgesamt 31 Millionen Euro investiert. DIE WASSERBETRIEBE BILDEN PRO JAHR MEHR ALS 80 JUNGE MENSCHEN IN ÜBER 20 BERUFEN UND DUALEN STUDIENGÄNGEN AUS. INFOS DAZU AUF WWW.BWB.DE/KARRIERE Nachhaltiges Handeln hält besser Wenn alle Berlinerinnen und Berliner Wasser aus der Leitung trinken, können pro Jahr mehr als 100.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Das Berliner Wasser kommt direkt ins Haus und muss nicht erst große Wege zurückle- gen, bis man es konsumieren kann. Um diese Zusammenhänge bereits dem Nachwuchs zu vermitteln, öffnen die Berliner Wasserwerke für Klassen ab dem 4. Schuljahr ihre Tore zur Welt der Wasserversorgung. Zudem bilden die Berliner Wasserbetriebe junge Menschen in den Berufen aus, die für die Umsetzung der Energiewende dringend gebraucht werden. Mit einer Fachkräfteinitiative möchte man als eines der großen Umweltunternehmen Ber- lins den eigenen Fachkräftebedarf auch in Zukunft decken. Die neue Wandgestaltung zeigt den Erbauer des alten Wasserwerks (1877), Henry Gill, und Bauchef Dieter Schulze, der den Neubau Ende der 60er Jahre verantwortet hat

74 t s e w d r o n s r u k Recyclinghof in der Lengeder Straße Sprüchemacher im Bezirk: die Papierkörbe der BSR berliner staDtreinigung (bsr) auf Dem Weg Zur Zero-Waste-staDt Mit mehr als 6.000 Mitarbeiter:innen ist die Berliner Stadtreinigung (BSR) das größte kommunale Abfallwirtschaftsunternehmen in Deutschland. Zu ihren Kernaufgaben gehören Müllabfuhr und Abfallbehandlung sowie Straßenreinigung und Winterdienst. Die BSR versteht sich als aktive Gestalterin von Lebensqualität in Berlin – basierend auf ihren Kerngeschäftsfeldern ganzheitliche Stadtsauberkeit sowie nachhaltige Kreislauf- und Ressourcenwirtschaft. Jeder Abfall, der nicht vermieden werden kann, soll wiederverwendet, recycelt oder auf andere Weise weiterverwertet werden. Für ein Berlin, das künftig noch sauberer, grüner und lebenswerter ist. Sie sind aus dem Stadtbild nicht weg- zudenken: Die orangefarbenen Fahrzeuge der BSR rücken jeden Tag aus, um Straßen und Plätze zu reinigen, Abfalltonnen zu leeren und Sperrmüll abzuholen. Auch im Bezirk Reinicken- dorf mit seinen unterschiedlichen Quartieren sorgt die BSR zuverlässig für Sauberkeit und hohe Lebensqualität – in den urbanen Hoch- haussiedlungen des Märkischen Viertels ge- nauso wie im industriell geprägten Wittenau und Borsigwalde oder den dörflich anmuten- den Ortsteilen Heiligensee und Frohnau. Dass die Menschen in Reinickendorf die grüne Seite ihres Bezirks rund um den Tegeler See und in den ausgedehnten Waldgebieten genießen kön- nen – auch dafür sorgen die Frauen und Män- ner in Orange. Nach einer erfolgreichen Pilot- phase beginnend im Jahr 2016 hat die BSR die Reinigung mehrerer Parkanlagen übernommen. Mittlerweile ist sie für fünf Grün- und Forstflä- chen in Reinickendorf zuständig: So hat sich die Sauberkeit am Flughafensee, an der Green- wichpromenade, im Schäferseepark sowie in den Forstrevieren Hermsdorf und Tegelsee sichtbar verbessert. Kreatives Reinemachen im Bezirk Über die Grenzen der Hauptstadt hinaus be- kannt und vielfach kopiert sind die öffentlichen BSR-Abfalleimer. Mit originellen Motiven und Aufschriften, ohne belehrenden Zeigefinger lenken sie die Aufmerksamkeit auf das in vielen Metropolen bestehende Littering-Problem – vor allem achtlos weggeworfene Zigarettenkip- pen und Einwegbecher sowie liegengelassener Hundekot. In ganz Berlin sind rund 27.000 die- ser Papierkörbe zu finden, davon knapp 1.250 allein in Reinickendorf. Speziell für den Bezirk wurde das Motiv „Reinlichendorf“ kreiert. Es soll die Identifikation der Bewohner:innen mit ihrem Bezirk schärfen und sie motivieren, ihren Kiez sauber zu halten. Die NochMall – mehr als ein Secondhand- Laden

Nachhaltig und günstig Zentrale Anlaufstelle für alles, was nicht in die häuslichen Abfalltonnen gehört, ist der BSR- Recyclinghof an der Lengeder Straße. Hier kön- nen Reinickendorfer:innen viele Abfallstoffe und ausrangierte Geräte in haushaltsüblichen Mengen kostenlos abgeben. Wertstoffe wer- den so weit wie möglich aussortiert, anschlie- ßend recycelt und so in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt. Oder sie erhalten ein zweites Leben – nach dem Motto „Wiederverwenden statt wegwerfen“. Gebrauchsfähige und intak- te Möbel, kleine Elektrogeräte, Haushaltswaren, Bücher und Spielsachen gehen an das BSR-Ge- brauchtwarenhaus „NochMall“, das erste dieser Art in Berlin. Im Sommer 2020 in der Auguste- Viktoria-Allee eröffnet, ist hier auf 2.000 Quad- ratmetern nicht nur ein Secondhand-Kaufhaus entstanden, sondern ein Treffpunkt und Erleb- nisraum für nachhaltigen Konsum, Abfallver- meidung und Kreislaufwirtschaft. Hier kommen Vordenker:innen der Zero-Waste-Bewegung zu- sammen und stellen ihre Konzepte für ein ab- fallarmes Leben vor. Hier diskutieren Exper- Zuverlässige Reinigung im Bezirk – das gilt auch für die Greenwichpromenade am Tegeler See 75 t s e w d r o n s r u k ten:innen, wie zirkuläres Wirtschaften konkret umsetzbar ist, und Trendsetter:innen präsen- tieren nachhaltige Produkte in Pop-up-Stores. Mit Aktivitäten wie diesen stellt die BSR die Wei- chen für eine klimafreundliche Zukunft ohne Ressourcenverschwendung. WIEDERVERWENDEN STATT WEGWERFEN: GEBRAUCHSFÄHIGE UND INTAKTE MÖBEL, KLEINE ELEKTROGERÄTE, HAUSHALTS- WAREN, BÜCHER UND SPIELSACHEN GEHEN AN DAS BSR-GEBRAUCHTWARENHAUS „NOCHMALL“.

76 t s e w d r o n s r u k moHr trocknungstecHnik Das WicHtigste sPeZialgebiet: ZuVerlässigkeit Mohr Trocknungstechnik ist ein Familienunternehmen mit langjähriger Erfahrung und führend in der Region Berlin-Brandenburg. Das Leistungsspektrum reicht von der Schadensaufnahme und dem Schadensmanagement bis hin zur professionellen Trocknung und Wiederherstellung. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der wirtschaftlichsten Methode zur Beseitigung eines Schadens. Auch für die Herausforderungen der Zukunft zeigt sich Geschäftsführerin Jennifer Mohr gut gerüstet. trieb einzusteigen. Dabei kam ihr zugute, dass ihr von Beginn an vertraut wurde und Verant- wortung an sie abgegeben wurde. Auf der an- deren Seite bezog sie ihre Eltern bei wichtigen Fragen von sich aus mit ein. Ihren Sprung ins kalte Wasser hat die junge Unternehmenslen- kerin noch keine Sekunde bereut. Im Gegenteil: Sie konnte rivalitätsfrei in die Führungspositi- on hineinwachsen und ihr Wissen in den unter- schiedlichen Bereichen wie Personal, Einkauf, Technik, Finanzierung oder Vertrieb einbringen. Gerade diese Vielfalt macht für sie den Reiz der Arbeit aus. Darüber hinaus gewinnen Zukunfts- themen zunehmend an Bedeutung. Alles eine Frage der richtigen Technik Die steigende Anzahl an Wasserschäden verur- sacht hierzulande jedes Jahr erhebliche Kosten und Aufwände für Bauherren und Versicherer. Ein entscheidender Faktor nach dem Unglücks- fall ist die schnelle und effektive Trocknung. Die entsprechende Technik ist durch die Weiter- entwicklung der passenden Geräte wesentlich komplexer, aber auch deutlich effizienter gewor- den. Die Experten der Mohr Trocknungstech- nik befassen sich intensiv mit unterschiedlichen Trocknungssystemen, um die Sanierungskos- ten zu begrenzen bzw. zu reduzieren. Im eige- nen Versuchsraum werden Arbeitsverfahren fortlaufend überprüft, optimiert und weiterent- IN VIELEN BEKANNTEN GEBÄUDEN BERLINS HABEN DIE EXPERTEN DER MOHR TROCKNUNGSTECHNIK IHRE FÄHIGKEITEN UNTER BEWEIS GESTELLT, ZUM BEISPIEL IN DER STAATSBIBLIOTHEK ZU BERLIN, ABER AUCH IN DEN AUSSTEL- LUNGSRÄUMEN IM SCHLOSS CHARLOTTENBURG. Mohr Trocknungstechnik ist der Spezialist für Bautrocknung und Wasserschäden in Reinickendorf Seit 2014 führt die gebürtige Reinicken- dorferin den elterlichen Betrieb. „Schon immer war es mein Wunsch, selbstständig zu arbeiten“, verrät Jennifer Mohr. Nach dem Abitur in Rei- nickendorf studierte sie Business Administra- tion an der privaten Berliner Fachhochschule SRH, die sich an Persönlichkeiten richtet, die ein Unternehmen gründen, ein bestehendes Unternehmen übernehmen oder in der Start- up-Szene Karriere machen wollen. Ihren Mas- terstudiengang absolvierte sie in Istanbul, ihre Abschlussarbeit schrieb sie in Dublin. Anschlie- ßend folgte ein Praktikum in einem mittelstän- dischen Unternehmen aus dem Bereich Trock- nungstechnik im südenglischen Cornwall. Mit den Aufgaben wachsen Als Unternehmerin selbstständig zu sein heißt auch, selbst und ständig Verantwortung zu tragen. Diese Erkenntnis wurde Jennifer Mohr schon mit in die Wiege gelegt. Das hielt sie al- lerdings nicht davon ab, nach dem Studienab- schluss schnell in den familiär geführten Be-

77 t s e w d r o n s r u k Im Schloss Charlottenburg konnte die Mohr Trocknungstechnik wertvolles altes Holzparkett in den Ausstellungsräumen vor der unwieder- bringlichen Zerstörung bewahren Der umfangreiche Technikpark verfügt über 5.000 Geräte für alle Anwendungsbereiche wickelt. Im großen Technikpark mit ca. 5.000 Geräten gibt es innovative Neuheiten wie mobi- le Heizer oder besonders leise Trockner. Hinzu kommen energiesparende und umweltentlas- tende Maßnahmen auf dem eigenen Gelände. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgt beispielsweise für eine weitgehend autarke Energieversorgung. Für jede Aufgabe eine Lösung In vielen bekannten Gebäuden Berlins haben die Experten von Mohr Trocknungstechnik ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt: u. a. in der Staatsbibliothek zu Berlin, aber auch im Schloss Charlottenburg. Trotz dieser prominenten Namen nehmen normale Wohnungen und Bau- stellen den Hauptteil der Arbeit ein. Zu den Kunden gehören Bauunternehmen, Versiche- rungen, Wohnungsbaugesellschaften, Haus- verwaltungen sowie Privatkunden. Um nach der Schadensmeldung aus einem Wasserscha- den eine Erfolgsgeschichte zu machen, wer- den alle Maßnahmen von einem festen An- sprechpartner zentral gesteuert, und der Not- dienst ist sieben Tage in der Woche rund um die Uhr erreichbar.

78 t s e w d r o n s r u k Bereits die Gebäudeformen mit ihren inneren Höfen fördern die Kommunikation und signalisieren Geborgenheit geWiWo 100 JaHre geWiWo Im Jahr 2024 feiert die GEWIWO ihr 100-jähriges Jubiläum. Ein Grund für diese große Beständigkeit liegt insbesondere in der Stärke, langjährige Nutzer mitzunehmen und neue zu gewinnen. Ihren Mitgliedern bietet die Genossenschaft den für jede Lebensphase passenden Wohnraum in guter Qualität und zu sozialverträglichen Nutzungsgebühren. In den Wohnanlagen unter anderem in Wittenau, Hermsdorf und Tegel fühlen sich Familien genauso wohl wie junge Paare, Singles oder Senioren. Die durch landschaftliche Idylle geprägte Umgebung vermittelt ein Gefühl von Ruhe und Geborgenheit. Viele Familien sind über mehrere Gene- rationen Mitglieder der Genossenschaft. Dau- ernutzungsverträge garantieren ihnen ein si- cheres Wohnen. Aber auch bei Hauptstädtern aus anderen Bezirken und Neuberlinern steht Reinickendorf, der Heimatbezirk der GEWIWO, wegen seiner ausgezeichneten Infrastruktur und seiner naturbelassenen Umgebung hoch im Kurs. Er verbindet bequemes städtisches Leben mit dem Bedürfnis nach Entspannung und Natur. Neben der Bestandserhaltung und -verwaltung von rund 2.100 Wohnungen hat auch der Neubau bei der GEWIWO Traditi- on. So hat die Genossenschaft in den letzten 30 Jahren knapp 500 neue Wohnungen errich- tet. Das jüngste Bauprojekt in der Techowpro- menade mit 141 barrierearmen Wohnungen zeichnet sich durch viele Begegnungs- und Kommunikationsstätten aus. Das Wohnen in der denkmalgeschützten Muthesius-Siedlung hingegen ist geprägt von ruhigen Wohnstra- ßen, großen, parkähnlich gestalteten Innenhö- fen und zahlreichen Mietergärten. Hinzu kom- men attraktive Dachgeschosswohnungen und Familienwohnungen mit bis zu fünf Zimmern.

79 t s e w d r o n s r u k Bestand in den nächsten Jahren klimafreund- lich weiterentwickeln, beispielsweise durch den Einsatz von fossilfreien Heizsystemen. Auf der anderen Seite bleibt der genossenschaftliche Wertekanon „Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung“ weiterhin aktuell. Das zeigte auch die Vertreterwahl 2022. Die Wahl- beteiligung von 23 Prozent kann sich mit den Ergebnissen manch kommunaler Wahl messen und ist Ausdruck des großen Interesses der Mitglieder an ihrer Genossenschaft. In guter Nachbarschaft Natürlich muss auch wirtschaftlich gedacht und gehandelt werden, allerdings gelten noch ande- re Kriterien. Dazu gehört ein verständnisvoller Umgang mit den Menschen, die sich in ihren Wohnungen sicher und gut aufgehoben fühlen wollen. Ein gutes Miteinander wird gefördert und genossenschaftliche Veranstaltungen wie das Kinder- und Sommerfest, die Fahrradstern- fahrt der Wohnungsbaugenossenschaften oder Vertreterstammtische werden initiiert. Zudem sind in allen Anlagen langjährig beschäftigte Hauswarte unterwegs, die das Leben und die Bedürfnisse der Menschen vor Ort gut kennen und für Fragen und Wünsche zur Verfügung stehen. Schon bei kurzen Spaziergängen durch den Wittenauer Kiez meint man, etwas von der gelebten Genossenschaftskultur zu spüren: ge- pflegte Mietergärten, ein harmonisches Umfeld und nette Menschen. Man schätzt und grüßt sich und wird auch freundlich behandelt, wenn man sich noch nicht so gut kennt. DAS JÜNGSTE BAUPROJEKT IN DER TECHOWPROMENADE MIT 141 BARRIERE- ARMEN WOHNUNGEN ZEICHNET SICH DURCH VIELE BEGEGNUNGS- UND KOMMUNIKATIONSSTÄTTEN AUS. Die Zukunft im Fokus Die Verbindung von Tradition und Moderne spiegelt sich auch in einem zeitgemäßen Mar- kenauftritt wider. Damit wird die positive Wahr- nehmung der GEWIWO bei den Mitgliedern und potenziellen Interessenten weiter intensiviert. Themen wie Wirtschaftlichkeit, Qualitätssiche- rung, kontinuierliche Weiterentwicklung des Wohnungsbestandes entsprechend der He- rausforderungen für die Zukunft, aber auch die Kunden- und Dienstleistungsorientierung sollen zukünftig noch stärker in den Fokus rü- cken. Dazu gehört auch die Einführung eines zeitgemäßen EDV-Systems, mit dem die neuen Chancen des digitalen Zeitalters offensiv ange- gangen werden. Zudem wird die GEWIWO ihren Reizvoller Kontrast: rechts der Neubau in der Techowpromenade und links die Altbauten der denkmalgeschützten Muthesius-Siedlung Aus der Vogelperspektive gut zu erkennen: weitläufige Außenanlagen und begrünte Dächer

80 t s e w d r o n s r u k Das Junge Sterne Center Reinickendorf geht auf die individuellen Wünsche seiner Kunden ein merceDes-benZ nieDerlassung berlin Das Junge sterne center reinickenDorf – bereit für eine neue ära Schon seit vielen Jahren ist die Mercedes-Benz Niederlassung Berlin mit einem großen Center in Reinickendorf vertreten. Nicht nur seine verkehrsgünstige Lage direkt am Autobahnanschluss Holzhauser Straße ist ein Garant für die positive Entwicklung am angestammten Standort. Auch durch exzellenten Service wurden hier neue Maßstäbe gesetzt. Und nach der erfolgreichen Neu- strukturierung der Berliner Standorte ist es nun „das“ Junge Sterne Center in Berlin und Umgebung. Auch das Fahrzeugangebot vor Ort bleibt natürlich hochattraktiv: „Höchste Kun- denzufriedenheit und ein nutzerfreundliches Fahrerlebnis stehen für uns an oberster Stelle“, erklärt Mike Männel, Leiter Verkauf Gebraucht- fahrzeuge Center Reinickendorf. Daher verkauft die Mercedes-Benz Niederlassung Berlin hier auch in Zukunft Top-Gebrauchtfahrzeuge unter den Labeln „Traumsterne“ und „Junge Sterne“. Mit dem umfangreichen Angebot an Fahrzeu- gen erhält man einen zertifizierten Mercedes- Benz, dessen solide Verarbeitung, Langlebigkeit und hoher Werterhalt mit einem umfassenden Garantie- und Servicepaket verbrieft wird. Große Auswahl – vor Ort und online Selbst wenn vor Ort unter den über 100 Fahrzeu- gen, die auf zwei Ebenen bereitstehen, nicht das gewünschte Modell dabei ist, gibt es auch hier-

81 t s e w d r o n s r u k Der Junge Sterne Verkauf im Center zeichnet sich durch ein freundliches Ambiente aus WENN IM CENTER REINICKENDORF DER SCHWERPUNKT NUN AUF DEN JUNGEN GEBRAUCHTEN LIEGT, WERDEN KUND*INNEN, DIE EINEN NEUWAGEN SUCHEN, NATÜRLICH AUCH HIER WEITERHIN FÜNDIG. DAS TEAM HAT JEDERZEIT EIN OFFENES OHR FÜR SPEZIELLE WÜNSCHE UND INDIVIDUELLE ANFORDERUNGEN. für eine Lösung: Im bundesweiten Bestand von bis zu 10.000 Fahrzeugen lässt sich sicherlich das gewünschte Modell finden. Ganz einfach online eine Suche starten – unter www.traumsterne.de oder www.mercedes-benz.de/junge_sterne ist der perfekte Traumstern sicher dabei. Auf vielen Wegen erreichbar zukünftig eine noch bessere Beratung bei Kauf, Finanzierung oder Leasing von Privat- oder Fir- menfahrzeugen bieten zu können. Außerdem gibt es – nach telefonischer Vereinbarung – auch Termine direkt bei den Kund*innen zu Hause oder in deren Firma. Wenn im Center Reinickendorf der Schwer- punkt nun auf den jungen Gebrauchten liegt, werden Kund*innen, die einen Neuwagen su- chen, natürlich auch hier weiterhin fündig. Das Team aus dem Gebietsverkauf hat jeder- zeit ein offenes Ohr für spezielle Wünsche und individuelle Anforderungen: telefonisch, on- line und auch persönlich im Center vor Ort – um Kurzum: Für die Kund*innen von Mercedes- Benz ändert sich also wenig, denn auch nach der Transformation hin zu einem Junge Ster- ne Center findet sich hier eine große Auswahl attraktiver Fahrzeuge. Und auch die qualitativ hochwertigen Serviceangebote für PKW und Van stehen weiterhin uneingeschränkt im Cen- ter in der Holzhauser Straße zur Verfügung. Die Mercedes-Benz Niederlassung bietet große Vielfalt und ein besonderes Markenerlebnis Der PKW-Neuwagenverkauf ist weiterhin im Center präsent

82 t s e w d r o n s r u k staatlicHe münZe berlin PrägenD für ganZ reinickenDorf Der Umzug der Staatlichen Münze Berlin nach Reinickendorf ist eine der großen Erfolgsgeschichten des Bezirks. Seitdem werden hier Millionen von Euromünzen, Sondermünzen und Medaillen geprägt. Der Name „Münze Berlin“ steht traditionell für höchste Qualität. Sie stellt nicht nur die deutschen Euromünzen her, sondern ist mit ihren starken Vertriebspartnern auch einer der größten Hersteller von privaten Prägeaufträgen in Form von Medaillen in Deutschland. Seit 2017 können diese über einen eigenen Online-Shop bestellt werden. Mit modernsten Maschinen und rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darun- ter erfahrene Graveurinnen und Graveure, ist die Münze Berlin optimal auf alle Kundenwün- sche eingerichtet. Als ältester produzierender Betrieb der Stadt Berlin fertigt sie mit dem Euro die Währung Europas als gesetzliches Zah- Herstellung eines Druckstempels mit einer Hochgeschwindigkeits- fräsmaschine oder der Silber Eisbär. Darüber hinaus haben Anleger dank der mit Deutschlandmotiven ge- prägten Gold- und Silberbarren interessante Optionen für ihre Wertanlagen. Damit erhalten sie wahre Glanzstücke der deutschen Präge- kunst, denn so detaillierte und filigrane Darstel- lungen erzielen nur wenige Münzprägestätten. Bleibende Erinnerungswerte Maschinenpark in der Medaillenproduktion lungsmittel. Gleichzeitig prägt die Münzstätte Berliner Geschichte. Bis 1990 war sie als einzi- ge Münzstätte der DDR in Berlin-Mitte behei- matet. Sie zeigt, dass moderne produzierende Betriebe in der Hauptstadt eine Zukunft ha- ben. Heute fertigt die Münze Berlin nicht nur ein Fünftel aller bundesdeutschen Münzen, sondern legt auch regelmäßig eigene Sonder- prägungen in Silber und Gold in verschiedenen Gewichtungen auf. Dazu zählen gefragte Mo- tive wie die Silber Quadriga, der Silber Panda Wer auf der Suche nach einem außergewöhn- lichen Geschenk ist, wird im Online-Shop der Münze Berlin garantiert fündig. Individuelle Prägungen und Fotomedaillen mit personali- siertem Text und edler Farbverzierung sind ein- zigartige Präsente zu festlichen Anlässen wie Geburten, Taufen, Geburtstage, Einschulungen, Hochzeiten oder Firmenjubiläen. Die Möglich- keiten und Motivauswahl scheinen grenzen- los. Bereits seit 16 Jahren beschäftigt sich die Münzstätte intensiv mit dem Farbdruck. Hier-

Farbige Medaillen mit individuellen Texten als Präsente für besondere Anlässe bei kommen sowohl der digitale UV-Druck wie auch das anspruchsvolle Tampondruckverfah- ren zum Einsatz. Während beim Digitaldruck das Druckbild direkt aus einer Datei am Compu- ter in eine Druckmaschine übertragen wird, ge- langt die Druckfarbe beim Tampondruck über einen elastischen Stempel aus Silikonkautschuk von der Druckform auf die Münze. Auf diese Weise erreicht man eine höhere Festigkeit und Haltbarkeit. Beide Verfahren müssen gewähr- HEUTE FERTIGT DIE MÜNZE BERLIN NICHT NUR EIN FÜNFTEL ALLER BUN- DESDEUTSCHEN MÜNZEN, SONDERN LEGT AUCH REGELMÄSSIG EIGENE SONDERPRÄGUNGEN IN SILBER UND GOLD IN VERSCHIEDENEN GEWICH- TUNGEN AUF. 83 t s e w d r o n s r u k leisten, dass die Münzen auch oft in die Hand genommen werden können. Beim Tamponver- fahren kommen diese nach dem Druck in eine Heißtrocknungsanlage. Beim Digitaldruck här- tet UV-Licht den Farbauftrag. Bare Münze zum Gedenken Seit 2019 werden auch farblich gestaltete 20- Euro-Gedenkmünzen von der Bundesrepu- blik herausgegeben, von denen die ersten drei, „100 Jahre Weimarer Reichsverfassung“, „300. Geburtstag Freiherr von Münchhausen“ sowie „50 Jahre Die Sendung mit der Maus“, allesamt in Berlin produziert worden sind. Bei dieser Vielfalt würde es doch wundern, wenn es nicht die beliebte Serie „Berliner Bezirke“ gäbe, die das jeweilige Wappen sowie herausragende be- zirkliche Wahrzeichen und Geschichten präsen- tiert. Für Reinickendorf-Fans stehen der Bor- sig-, der Humboldt- und der Rathaus-Taler in einer wertigen Klappkarte mit Schutzkapsel zur Auswahl. Hinter der markanten Glaspyramide an der Ollenhauer Straße in Reinickendorf-West befindet sich eine hochmoderne Produktionsstätte

84 t s e w d r o n s r u k august storck kg süsse PersPektiVen Im Südosten von Reinickendorf, zwischen Rathaus und den Hallen Am Borsigturm, schlägt das süße Herz Berlins: Hier betreibt das familien- geführte Süßwarenunternehmen Storck einen seiner vier deutschen Produktionsstandorte. In Reinickendorf entstehen insbesondere Scho- koladenspezialitäten – zum Beispiel die bekannte merci Schokolade. Die Grundlage für den Erfolg der köstlichen Markenprodukte aus dem Süßwarenregal bilden ausgeklügelte Rezepturen, eine moderne Produktionstechnik und vor allem: über 7.000 Menschen – davon allein 1.200, die in Reinickendorf täglich engagiert ihrer Arbeit nachgehen. Die Süßwarentechnologin ist unter anderem für die Entwicklung neuer Produkte zuständig Die Berufsfelder sind bei Storck ähnlich vielfältig wie die süßen Produkte. Produktent- wicklerInnen und IndustriemechanikerInnen arbeiten hier Hand in Hand mit Anlagenführe- rInnen und MitarbeiterInnen der Qualitätssi- cherung. Mit großem Einsatz und vielfältigem Know-how fertigen sie in Berlin köstliche Scho- koladenprodukte, die auf allen Kontinenten der Welt bekannt sind. Als zukunftsorientiertes Fa- milienunternehmen weiß Storck: Besonders wichtig ist es, junge Menschen für die Arbeit in dieser spannenden Branche zu begeistern. Dieses Bewusstsein zeigt sich im Ausbildungs- angebot am Standort Reinickendorf. Ausgezeichnete Berufsausbildung bei Storck Für die Qualität der Ausbildung hat das Süßwa- renunternehmen vom unabhängigen Marktfor- schungsunternehmen Trendence bereits zum vierten Mal in Folge das Gütesiegel „Faire Ausbil- dung“ erhalten. An der Waldstraße starten jährlich zahlreiche junge Menschen in die Arbeitswelt – mit einer Ausbildung in den Berufen Süßwaren- technologe/-technologin mit Schwerpunkt Schokolade, IndustriemechanikerIn und Elek- tronikerIn für Betriebstechnik oder mit einem Dualen Studium im kaufmännischen Bereich.

85 t s e w d r o n s r u k In den technischen Ausbildungsberufen sind Präzision und handwerkliches Geschick gefragt Die Süßwarentechnologie ist begehrt: In die- ser Ausbildung lernen die Azubis von der Be- urteilung der Rohstoffe über die Produktion bis hin zur Verpackung und sicheren Lagerung der Süßwaren alle Bereiche der Herstellung kennen. Entsprechend vielfältig ist auch das Anforderungsprofil: Süßwarentechnologinnen und -technologen verknüpfen Präzision und technischen Durchblick beim Bedienen der gro- ßen Anlagen mit Kreativität und Fingerfertigkeit beim Entwickeln von eigenen Rezepturen. Auf die Technik kommt es an Präzision und handwerkliches Geschick sind auch in den beiden technischen Ausbildungs- berufen IndustriemechanikerIn und Elektroni- kerIn für Betriebstechnik gefragt: Während an- ALS ZUKUNFTSORIENTIERTES FAMILIEN- UNTERNEHMEN WEISS STORCK: BESONDERS WICHTIG IST ES, JUNGE MENSCHEN FÜR DIE ARBEIT IN DIESER SPANNENDEN BRANCHE ZU BEGEISTERN. DIESES BEWUSSTSEIN ZEIGT SICH IM AUSBILDUNGSANGEBOT AM STANDORT REINICKENDORF. gehende ElektronikerInnen für die reibungslose Funktion der elektronischen Mess-, Steuer- und Antriebstechnik sorgen, erlernen Auszubilden- de zum IndustriemechanikerIn alle Fertigkeiten und Handgriffe rund um die Montage, Instand- setzung und Wartung der modernen Anlagen. Für sie startet die Ausbildung mit der hand- werklichen Grundausbildung im Drehen, Fräsen und Schweißen. Wer also Spaß am Handwerk und Interesse an Maschinen oder elektroni- schen Systemen hat und darüber hinaus Süß- waren mag, ist bei Storck genau richtig. „Die Ba- sis für eine erfolgreiche praktische Ausbildung bei uns sind Neugierde, Eigeninitiative und Be- geisterung für den Job“, sagt Personalreferent Patrick Olschewski, der die besonders enge Verzahnung von Theorie und Praxis während der Ausbildung hervorhebt. „Unsere Azubis er- halten eine fundierte theoretische und prakti- sche Grundausbildung. Gleichzeitig werden sie praxisnah bei uns im Werk in Reinickendorf für ihren künftigen Job ausgebildet. Das kollegiale Miteinander ist uns dabei besonders wichtig.“ Neben den Berufseinsteigern haben bei Storck natürlich auch Absolventen und Berufserfah- rene die Chance, einen abwechslungsreichen und zukunftssicheren Job zu finden. Sie können hier ihre individuelle Expertise in einem span- nenden Berufsumfeld einbringen – und dazu beitragen, dass das süße Herz Berlins an der Waldstraße 27 auch in Zukunft kräftig schlägt. Die bunte Markenwelt von Storck verspricht höchsten Genuss

86 t s e w d r o n s r u k scHmitt + soHn aufZüge seit 25 JaHren in reinickenDorf immer aufWärts Wohnen, Gesundheit, Handel, Industrie, Kultur, Verwaltung, Transport und Verkehr – weit mehr als 90.000 Aufzugsanlagen hat Schmitt + Sohn bereits in diesen Bereichen geplant, gebaut und montiert. Jedes Jahr kommen 1.500 Neuanlagen aus den eigenen Werken in Deutschland und Portugal dazu. So wird sichergestellt, dass die Qualität der Produktion den selbst gesetzten hohen Anforderungen entspricht. Insgesamt betreibt das Unternehmen 32 europäische Niederlassungen in Deutschland, Österreich, Portugal und Tschechien. In der von Uwe Borkenhagen gegründeten Berliner Dependance stehen den Kunden im Ortsteil Borsigwalde seit 25 Jahren kompetente Ansprechpartner rund um das Thema Aufzug zur Seite. Gutes weiter verbessern Nachhaltiges Wachstum hat nicht unbedingt nur etwas mit der Größe eines Unternehmens zu tun. Zunehmend entscheiden die intelligen- teste Technik und das Bekenntnis zum tägli- chen Lernen über den Erfolg am Markt. Wegen seiner exzellenten Fachkräfte ist Berlin dafür ein besonders wertvoller Standort. Zudem in- vestiert Schmitt + Sohn viel in die Aus- und Weiterbildung. Hier bietet sich dem talentier- ten Nachwuchs die Chance, in einem interna- tional ausgerichteten, professionellen Umfeld zu arbeiten. Dazu gehören ganz unterschiedli- che Berufsfelder wie beispielsweise Mechatro- niker sowie IT- oder Bürokaufleute. Qualifizier- te Servicetechniker und Monteure sind für die einwandfreie Funktion und den Werterhalt der Personen-, Kleinlasten- und Güteraufzüge zu- ständig. Ihre Einsatzbereitschaft und Zuverläs- sigkeit gewährleisten dauerhaft die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Aufzugsanlagen. Die Notrufzentrale ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr besetzt. Konzentration auf das Wesentliche Aufzugsanlagen gehören zu den technisch be- sonders anspruchsvollen Gebäudesystemen. Es gilt, ihnen durch Licht, Farben und Materi- al eine Form zu geben, die Mensch und Archi- tektur auf angemessene Weise gerecht wird. DIE GESAMTE SCHMITT + SOHN PRODUKT- UND DESIGNSYSTEMATIK ERHIELT DEN ANERKANNTESTEN DESIGNPREIS FÜR INDUSTRIEDESIGN IN DEUTSCHLAND – DEN IF PRODUCT DESIGN AWARD. Ob Lasten- oder Personenaufzug – beide sind gekennzeichnet durch überzeugende Technik sowie ein funktionales Bedien- und Raumkonzept Von der Miraustraße im industriell ge- prägten Borsigwalde aus betreuen heute über 60 Mitarbeiter den ostdeutschen Raum von Usedom im Norden bis Luckenwalde im Sü- den. Ohne das Engagement und die Leistungs- bereitschaft seiner Mitarbeiter wäre die über 100-jährige Erfolgsgeschichte des Familienun- ternehmens mit Stammsitz in Nürnberg un- denkbar gewesen. Als innovatives Dienstleis- tungsunternehmen betreibt Schmitt + Sohn ein europaweites Servicenetz mit rund 800 Mitar- beitern. Entsprechend stellt das Unternehmen neben Ideenreichtum vor allem die Servicebe- reitschaft in den Fokus. Diese beginnt mit ei- nem persönlichen Projektverantwortlichen, der den Kunden in allen Fragen und Phasen des Projektes betreut, über die individuelle Bera- tung bis zur Übergabe der Aufzugsanlage.

In zahlreichen Veranstaltungen von Schmitt + Sohn lernt der Nachwuchs auf spielerische Art und Weise die verschiedenen technischen Bereiche kennen 87 t s e w d r o n s r u k Insbesondere im Bereich des altersgerechten und barrierefreien Bauens stellen sich neue Herausforderungen für eine möglichst unein- geschränkte Nutzung. Bei Schmitt + Sohn ist man davon überzeugt, dass diese Aufgaben nur durch die gemeinsame Entwicklungsar- beit von Architekten, Designern und Ingenieu- ren optimal gelöst werden können. Diese Ein- schätzung teilt auch die Fachwelt, denn die gesamte Schmitt + Sohn Produkt- und Design- systematik erhielt den anerkanntesten Design- preis für Industriedesign in Deutschland, den iF Product Design Award. In Berlin wurde das Unternehmen zusätzlich für seine diskriminie- rungsfreie Firmenkultur ausgezeichnet und er- hielt den Migrationspreis des Berliner Senats. Soziales Engagement und Verbundenheit mit dem Bezirk zeigen sich auch an Aktivitäten wie dem Spendenlauf. Für jeden gelaufenen Kilo- meter der Mitarbeitenden spendet die Ge- schäftsleitung Geld für einen karitativen Zweck in Reinickendorf. Im neu gestalteten Kasino-Ensemble mit seinem prägnanten ehemaligen Wasserturm im Ortsteil Frohnau stehen denkmalgeschützte Architektur und modernes Aufzugsdesign in einem spannenden Verhältnis

88 t s e w d r o n s r u k fürst Donnersmarck-stiftung neue Wege Zurück ins leben Die Fürst Donnersmarck-Stiftung und Reinickendorf sind seit jeher eng miteinander verbunden. Hier gründete Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck im Jahr 1910 die Gartenstadt Frohnau. Hier rief er am 8. Mai 1916 die nach ihm benannte Stiftung ins Leben, die sich seit mehr als 100 Jahren für Menschen mit Behinderung einsetzt. Die Fürst Donnersmarck-Stiftung (FDST) gehört zu den ältesten Stiftungen Berlins, ist aber trotz ihres hohen Alters immer jung ge- blieben. Sie wurde ursprünglich zur Unterstüt- zung von Kriegsversehrten gegründet, weitete nach dem Zweiten Weltkrieg ihr Tätigkeitsfeld auf Menschen mit Körperbehinderung aus und hat sich seit den 1980er Jahren zunehmend auf die Rehabilitation und Förderung von Men- schen mit neurologischen Einschränkungen spezialisiert. Über ihre gesamte Geschichte hinweg hat sich die Stiftung ihre Fähigkeit er- halten, Lücken im System der sozialen Siche- rung zu erkennen und durch innovative Pro- jekte zu schließen. Heute betreibt die FDST ein hochmodernes Angebot der neurologischen Langzeitrehabilitation, zahlreiche ambulante Wohnangebote über ganz Berlin hinweg, einen ambulanten Pflegedienst, zwei barrierefreie Hotels in Rheinsberg und Bad Bevensen sowie einen inklusiven Treffpunkt in Zehlendorf. Stark in Reinickendorf Ein Großteil dieser Angebote ist im Bezirk Rei- nickendorf verwurzelt: Neben dem ambulanten Pflegedienst sowie mehreren Wohnangeboten für Menschen mit Behinderung befindet sich in Frohnau auch das P.A.N. Zentrum für Post- Akute Neurorehabilitation der Stiftung. Es bie- tet Menschen mit einer erworbenen Hirnschä- digung beispielsweise nach einem Schlaganfall eine bis zu 18-monatige Langzeitrehabilitation. Das P.A.N. Konzept verbindet moderne, inter- disziplinär abgestimmte Therapien mit einer pädagogischen Begleitung und einer fachärzt- lichen Versorgung. Ziel ist es, die Selbststän- digkeit und Teilhabe der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden so weit zu fördern, dass sie nach ihrem Aufenthalt ein möglichst selbst- bestimmtes Leben in einer ambulanten Wohn- form führen können. Mehr als 70 Prozent der Betroffenen gelingt dieser Schritt. Das innova-

Das P.A.N. Zentrum liegt direkt am Waldrand mit großzügigen Außenanlagen 89 t s e w d r o n s r u k tive Konzept des P.A.N. Zentrums sowie seine herausragende Architektur wurden 2015 mit der Kurt-Alphons-Jochheim-Medaille der Deut- schen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) und 2016 mit dem Reinickendorfer Bauherrenpreis ausgezeichnet. Die Arbeit des P.A.N. Zentrums sowie die weiteren Angebote der Stiftung wer- den von einem eigenen Forschungsbereich wis- senschaftlich begleitet. Sinnstiftende Arbeit für diverse Berufszweige Die Stiftung ist auch ein wichtiger Arbeitgeber im Bezirk Reinickendorf. Mehr als 250 Personen arbeiten als Pflegefachkraft, Heilerziehungs- pfleger*in oder Therapeut*in für die FDST. Da- rüber hinaus werden auch andere Professionen von der Wirtschaftsfachkraft bis zum bzw. zur Die gesamte Anlage atmet Offenheit und Transparenz und motiviert zu Eigenaktivität Wissenschaftler*in beschäftigt. Auch ein Frei- williges Soziales Jahr oder ein Bundesfreiwilli- gendienst sind hier möglich. Die Stiftung bietet ihren Mitarbeitenden einen sicheren Arbeits- platz, eine gesellschaftlich wertvolle Tätigkeit mit Sinn sowie unterschiedliche Vorteile wie regelmäßige Fortbildungen, betriebliche Alters- vorsorge bis hin zum Jobticket oder einem Fir- men-Fitnessangebot. Teilhabe als gemeinsames Ziel Rehabilitation, Inklusion, Selbstbestimmung sind die Schlagworte, die sich die Fürst Don- nersmarck-Stiftung mit ihren Mitarbeitenden seit über 100 Jahren auf die Fahne geschrie- ben hat. Ihr großes Ziel ist eine Gesellschaft, an der Menschen mit und ohne Behinderung teil- haben haben können – ganz nach ihrem Motto „Mittendrin, so wie ich bin“. DIE FÜRST DONNERSMARCK-STIFTUNG SETZT SICH SEIT MEHR ALS 100 JAHREN FÜR TEILHABE, INKLUSION UND SELBSTBESTIMMUNG VON MENSCHEN MIT BEHINDERUNG EIN.

90 t s e w d r o n s r u k bartscHerer Voller einsatZ für Die umWelt Recycling ist ein wichtiges Zukunftsthema. In Deutschland wird aus 80 Prozent des Altpapiers neues Papier hergestellt. Allein die Bartscherer & Co. Recycling GmbH sammelt pro Jahr 200.000 Tonnen, die sortiert und gepresst in Papierfabriken landen und dort recycelt werden. Seit 1921 ist das Mittelstandsunternehmen auf dem Markt für Entsorgung und Recycling in Berlin eine feste Größe. Heute beschäftigen die Reinickendorfer über 200 Mitarbeiter am Betriebssitz in der Montanstraße. Das Unternehmen bietet individuelle Entsorgungskonzepte für Privathaushalte und die Wohnungswirtschaft sowie für Gewerbe, Handel und Industrie inklusive passender Behälterlösungen zur Abfalltrennung. Seit über 100 Jahren bewegt Bartscherer in Reinickendorf alles für die Umwelt Beim Abfall steigt der Anteil an Pappe, weil Zeitungen und Zeitschriften weniger gelesen werden Einhundert Jahre, drei Generationen, ein Familienunternehmen – auf diesen kurzen Nenner kann man die Geschichte hinter dem Namen Bartscherer bringen. In der von den Kaufleuten Erich Bartscherer, bis heute Na- menspate, und Walter Lange in Reinickendorf gegründeten Firma ist man stolz auf die kon- zernunabhängige Historie und möchte diese auch erfolgreich fortsetzen. Für dieses Ziel wird gemeinsam gearbeitet. Dabei werden Service und Technologie zusammengebracht und Recy- cling zukunftsfähig gemacht. Dafür stehen vor allem Markus Lange sowie sein jüngerer Bruder Martin in dritter Unternehmergeneration. Va- ALS REINICKENDORFER UNTERNEHMEN ENGAGIERT SICH BARTSCHERER AKTIV IN DER DIREKTEN UMGE- BUNG UND FÖRDERT SOZIALE PROJEKTE. UNTER ANDEREM IST MAN PREMIUMPARTNER DER FUSS- BALL-NACHWUCHSAKADEMIE DER FÜCHSE BERLIN IN REINICKENDORF. ter Joachim hat die Geschäftsführung weitest- gehend in die Hände der beiden Nachfolger ge- legt. Gleichwohl verfolgt der Senior weiterhin sehr aufmerksam die Geschicke des Betriebs, sein Rat ist nach wie vor gefragt. Entsorgung perfekt organisiert 25.000 Sammelbehälter mit dem Namen Bart- scherer stehen in Berlin bei Privat- und Gewer- bekunden. Der Schwerpunkt liegt bei der Alt- papierentsorgung. Es werden aber auch alle anderen Sekundärrohstoffe, wie z. B. Holz, Schrott, Folien und weitere Kunststoffe ent- sorgt und zurück in den Wertstoffkreislauf ge- geben. An den eingespielten Abläufen auf den rund 44.000 Quadratmetern Betriebsgelände zeigt sich, dass der Löwenanteil der Mitarbeiter langjährig im Unternehmen tätig ist. Verlässlich, schnell und innovativ agieren – dafür braucht es Kontinuität und ein starkes Team. Deshalb ist den Recyclingspezialisten eine gute Mitar-

91 t s e w d r o n s r u k beiterbindung besonders wichtig. Ein dement- sprechend hoher Stellenwert kommt bis heute der beruflichen Entwicklung zu. Wer an neuen unternehmerischen Lösungen mitwirken möch- te, wem es wichtig ist, dass seine Arbeit einen Unterschied macht, der ist bei Bartscherer rich- tig. Hier können pro Jahr zwei Azubis einen eher noch unbekannten Beruf erlernen, der sehr gute Perspektiven bietet: Fachkraft für Kreis- lauf- und Abfallwirtschaft. Ingo Ihlbrock, Kauf- männischer Leiter, erklärt: „Dabei lernt man bei uns praktisch alles zum Thema Abfall, Recyc- ling und Entsorgung, inklusive aller technischen und analytischen Fähigkeiten.“ Ein Teil der Be- legschaft arbeitet extern, als Dienstleister bei Berliner Großkunden aus der Automobil- und Pharmaindustrie oder auch auf dem Frucht- hof des Berliner Großmarktes an der Beussel- straße, und koordiniert dort die anspruchsvolle Abfalllogistik. Maßgeschneiderte Lösungen für jeden Einsatzzweck, das hat man sich bei Bart- scherer auf die Fahnen geschrieben. Traditionell engagiert Als Reinickendorfer Unternehmen engagiert sich Bartscherer aktiv in der direkten Umge- bung und fördert soziale Projekte. Unter an- derem ist man Premiumpartner der Fußball- Nachwuchsakademie der Füchse Berlin in Auch beim Nachwuchs nimmt moderne Technik einen wichtigen Platz ein Reinickendorf. Dort werden sportliche Talente unterstützt und die persönliche Entwicklung der Jugendlichen gefördert. Um sportlichen Ehrgeiz geht es auch beim Altpapiersammel- wettbewerb für Schulen in Berlin. Dabei kann jungen Menschen auf praktische Weise der ver- antwortungsbewusste Umgang mit Umweltres- sourcen vermittelt werden. Bereits frühzeitig wird so das richtige Trennverhalten für Abfälle entwickelt. Gleichzeitig werden mit den Preis- geldern von 100 bis 1.000 Euro die Schulkas- sen aufgebessert. Insgesamt wurden seit Be- ginn des Wettbewerbs im Jahr 1999 mehr als 450.000 Euro Preisgelder verteilt. Vorfahrt für die Sicherheit: LKW mit Abbiegeassistenten und Rundum-Kameraüberwachung sind bei Bartscherer Standard

92 t s e w d r o n s r u k initiatiVe reinickenDorf gut für Den beZirk: ein starker Verein, Der förDert unD VerbinDet Die Initiative Reinickendorf, ein Verein engagierter Bürger und Unternehmer, versteht sich als Möglichmacher im Bezirk. Den Mitgliedern geht es darum, kulturelle, soziale und sportliche Aktivitäten sowie den Kontakt untereinander zu fördern. Seit über 20 Jahren werden aus den Mitgliedsbeiträgen Projekte für Kinder, Jugendliche und Senioren finanziell unterstützt. Zudem öffnet die Initiative Reinickendorf Türen zu Unternehmen und in die Bezirkspolitik. Gern werden weitere Mitglieder aufgenommen: Denn je mehr Mitglieder es gibt, desto mehr Projekte können gefördert werden. Gerade für die Förderung des Mittel- stands hat die Initiative einiges zu bieten. Bei den regelmäßig stattfindenden Unternehmer- frühstücken und Jours fixes besuchen Mitglie- der und Gäste Reinickendorfer Firmen und In- stitutionen, schauen hinter die Kulissen und knüpfen kurze Drähte zueinander. Auch bei Ausflügen, Sommerfest und Weihnachtsfeier finden Mitglieder und Interessenten abseits des „Daily Business“ die Gelegenheit, sich intensiv über gemeinsame Ziele, Interessen und Projek- te zu verständigen. So wird jedes Treffen zur ak- tuellen Informationsbörse. Alle Veranstaltungen sind offen für Gäste und auch die Gastgeber müssen nicht zwingend Vereinsmitglieder sein. Spannende Veranstaltungen, Kontakte zur Politik und gutes Miteinander Die beteiligten Akteure schätzen die Zusam- menarbeit mit Politik und Wirtschaft und die guten Kontakte untereinander, da sie vom ge- genseitigen Austausch und dem damit verbun- Auch spannende Erlebnisse für Kita-Kinder fördert die Initiative Reinickendorf gern

93 t s e w d r o n s r u k Das Wohl von Reinickendorf liegt ihnen am Herzen: Vorstand und Beirat der Initiative freuen sich über Gäste bei ihren vielfältigen Veranstaltungen denen Informationsgewinn profitieren. So stel- len sich etwa Politiker gern den Fragen der Ini- tiative Reinickendorf: Zum Beispiel besuchten vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus beide Be- zirksbürgermeister-Kandidaten das Sommer- fest der Initiative. Die Bezirksstadträte Alex- ander Ewers ( Jugend, Familie und Gesundheit) und Korinna Stephan (Stadtentwicklung, Um- welt und Verkehr) tauschten sich online über ihre Erfahrungen im Rathaus, gemeinsame Zie- le und die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit aus. Von der Europa-Parlamentarierin Hilde- gard Bentele gab es Informationen aus erster Hand zur Ukraine-Krise. Der Jour fixe mit Nina Tiede von Berlin Partner zeigte die vielfältigen kommunalen und überregionalen Fördermög- lichkeiten auf und knüpfte damit an den Info- Abend mit Peter Straub von der Bürgschafts- bank an. Bewegungskiste und fachlicher Expertise im Gepäck kreiert der Verein spannende Erlebnis- se für Kitas in Reinickendorf. Die Tauchlehrer und Wasserretter des Nordberliner Tauchver- eins können nun dank 500 Euro Zuschuss das Bergen und Transportieren praktisch an der Wasserrettungspuppe „Egon“ üben. „Mask off“ hieß das erste Festival, das von Kindern und Ju- gendlichen organisiert wurde, unterstützt mit 500 Euro der Initiative Reinickendorf. Die Robo- ter AG des Georg-Herwegh-Gymnasiums freute sich über einen Reisekostenzuschuss von 400 Euro zur Europa-Meisterschaft in Portugal. Eine gelungene Investition, denn die „Robos“ wur- den in der Königsdisziplin Soccer Open Vize- Europameister! Bewerbungen um Projektför- derung können bei der Initiative Reinickendorf unbürokratisch eingereicht werden. Es ist noch Geld im Fördertopf. Starken Eindruck hinterließ der Besuch der tür- kisch-kurdischen Autorin und Frauenrechtlerin Seyran Ateş beim Sommerfest 2022 im idylli- schen Auenhof Hermsdorf. Sie ist Mitbegrün- derin einer Moschee, die für einen liberalen Islam steht. Sofort wurde ein „Gegenbesuch“ verabredet. Die Führungen durch das Hum- boldt Forum, das Festival of Lights sowie die Ausstellung „700 Jahre Tegel“ brachten neue Einblicke, ein Besuch des Humboldt-Schlos- ses in Tegel und weitere Ausflüge sind für 2023 geplant. Zu allen Terminen der Initiative Reini- ckendorf sind Gäste herzlich eingeladen. Förderung von Jugend, Sport, Kultur und Sozialem Zu den vielfältigen geförderten Projekten im Bezirk zählen besonders solche, die sonst kaum eine Chance auf Sponsoring haben. Das „Kitasport-Mobil“ des SC Tegeler Forst wurde mit 1.300 Euro unterstützt. Mit einer großen DIE BETEILIGTEN AKTEURE SCHÄTZEN DIE ZUSAM- MENARBEIT MIT POLITIK UND WIRTSCHAFT UND DIE GUTEN KONTAKTE UNTEREINANDER, DA SIE VOM GEGENSEITIGEN AUSTAUSCH UND DEM DAMIT VER- BUNDENEN INFORMATIONSGEWINN PROFITIEREN. Mit Unterstützung der Initiative Reinickendorf wurden zwei Hüpfburgen auf dem Spielplatz für geflüchtete ukrainische Kinder aufgestellt

94 t s e w d r o n s r u k Neubau von 110 Wohnungen in Berlin-Steglitz aePler bau mit guten iDeen HocH Hinaus Das Fundament für Aepler Bau als zukunftsorientiertes Unternehmen wurde im Ortsteil Wittenau gelegt. Dort hat es Aicke Aepler im Jahr 1994 als Einzel- unternehmen gegründet. Seitdem ist viel passiert. Begonnen wurde mit drei Angestellten, mit wachsender Auftragslage erweiterte sich schnell das Leistungsspektrum, die Bereiche Kalkulation, Einkauf, Baustellenüberwachung und Verwaltung wurden ausgebaut und die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich entsprechend. Heute firmiert man unter Aepler Bau GmbH & Co. KG und Sohn Steven ist inzwischen in leitender Funktion ins Familienunter- nehmen eingestiegen. Die Erfahrung der Mitarbeiter ist die Ba- sis, auf der die Kernkompetenz, also das Bau- en, von Aepler Bau beruht. So vielfältig wie die Aufgaben sind hier auch die Jobs. Maurer, Be- tonbauer, Kaufleute, Kalkulatoren und Baulei- ter sowie auch Werkstudenten sind jederzeit willkommen. Diese können ihre Stärken bei der Vorbereitung und Umsetzung von Neubauten, Um- und Anbauten oder der Sanierung von Ge- bäuden unter Beweis stellen. Vom ersten Tag der Projektübernahme bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe werden die Auftraggeber mit viel Lie- be zum Detail und Ideenreichtum begleitet. Dank langjähriger Präsenz vor Ort, eines umfangreichen technischen Managements sowie schlanker Struk- turen werden maßgeschneiderte Lösungen zu

guten Konditionen entwickelt. Dabei hilft auch die enge Zusammenarbeit mit bewährten Part- nerunternehmen wie z. B. Elektro-, Heizungs- und Sanitärfirmen, Tischlereien, Architekten und Tragwerksplanern. Bauen bedeutet gestalten Aepler Bau hat jahrelange Erfahrungen im ge- werblichen Bau bzw. Industriebau, namhafte Firmen bilden den Kundenstamm. Zu den re- gelmäßigen Auftraggebern gehört zum Beispiel die BMW Group, für die schon zahlreiche Neu- bauten, Sanierungen und Umbauten auf dem BMW-Gelände in Berlin-Spandau fertiggestellt wurden. Dazu zählt auch der Motorrad-Life- styleshop mit dem auffällig auskragenden Flü- geldach am Eingang des Motorradwerks „Am Juliusturm“, der sich optisch sehr gut in den denkmalgeschützten Bestand einfügt. Auch für die Siemens AG, Fitness First, Amazon so- wie für den Reinickendorfer Süßwarenherstel- ler Storck wurden anspruchsvolle Projekte um- gesetzt. Darüber hinaus wird durch mehrere Bauprojekte in Berlin neuer Wohnraum ge- schaffen. Auf einer Großbaustelle in der Reini- ckendorfer Kienhorststraße entstehen zurzeit VOM ERSTEN TAG DER PROJEKTÜBER- NAHME BIS HIN ZUR SCHLÜSSELFERTIGEN ÜBERGABE WERDEN DIE AUFTRAGGEBER MIT VIEL LIEBE ZUM DETAIL UND IDEEN- REICHTUM BEGLEITET. 95 t s e w d r o n s r u k elf neue Wohnungen für Familien, Paare und Singles. In Berlin-Steglitz arbeitet Aepler Bau als einer von zwei ARGE-Partnern seit 2020 unter einem mobilen Wetterschutzdach an einer auf- wendigen Dachaufstockung. So entstehen zwei Vollgeschosse mit Fahrstuhlanbindung für wei- tere 110 Wohnungen, wovon ein Großteil be- reits fertiggestellt wurde. Neue Wege wagen Der eigene Anspruch, alles daranzusetzen, auch scheinbar Unmögliches wahr werden zu lassen, gilt bei Aepler Bau in gleichem Maße für Geschäfts- und Privatkunden. Dies zeigte sich in der Vergangenheit am Bau von spektakulär anmutenden Einzelhäusern auf nur schwer zu- gänglichen Grundstücken in Konradshöhe und Heiligensee. Nach neuen Lösungen zu suchen bedeutet bei Aepler Bau auch, die Digitalisie- rung im Baugewerbe weiter voranzutreiben. So gehörte das Unternehmen zu den ersten in der Branche, die in enger Kooperation mit der Be- legschaft ein effizientes elektronisches Zeiter- fassungssystem installiert haben, das für ande- re Firmen beispielgebend war. Mit dem Einsatz erfahrener Fachkräfte, neuester Technik sowie eines umfangreichen Maschinen- und Fuhr- parks hat man bei Aepler Bau ein Gesamtpa- ket an der Hand, das einen hohen Qualitäts- standard sowie Terminsicherheit garantiert. Realisierung einer Dachaufstockung in Berlin- Neukölln unter schwersten Bedingungen Moderne Architektur in Konradshöhe

96 t s e w d r o n s r u k Der Standort Am Borsigturm fügt sich harmonisch in ein gewachsenes städtisches Umfeld ein Hotel am borsigturm Das besonDere gefüHl, Willkommen Zu sein Historische Bausubstanz und moderne Architektur verbinden sich beim Hotel am Borsigturm zu einer attraktiven Einheit. In den Hallen am Borsigturm finden sich vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und internationale Gastronomie. Ein breites Freizeitangebot lädt zum Verweilen ein. Für Geschäftskunden und Berlinbesucher bietet das 4-Sterne-Haus Hotel am Borsigturm komfortable Übernachtungsmöglichkeiten sowie einen aufmerksamen Service direkt vor Ort. Die Stadtautobahn A 111 sowie S- und U-Bahn führen von hier aus direkt nach Berlin-Mitte oder in die City West. Seit zwei Jahren lenkt Direktor Maximili- an Stauss als Quereinsteiger die Geschicke des Hotels. Vor fast 20 Jahren hatte sein Vater ge- meinsam mit einem Geschäftspartner das Haus übernommen. Durch diverse Umbauten wur- de aus dem 3-Sterne-Haus ein 4-Sterne-Hotel, das von seiner Lage und Umgebung kaum zu toppen ist. Direkt am Technologiezentrum Bor- sigturm gelegen, ist es die ideale Anlaufstelle für Besucher der in unmittelbarer Nähe an- sässigen Unternehmen wie Otis, Amazon oder Storck. Auf der anderen Seite bietet die Nähe zur Fußgängerzone Alt-Tegel, zum Tegeler See oder dem Naherholungsgebiet Tegeler Forst Touristen und Wochenendgästen zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Freundlichkeit first Besonders freuen Maximilian Stauss positi- ve Bewertungen und Kommentare wie „Ser- vice sehr zuvorkommend“, denn für ihn steht

97 t s e w d r o n s r u k Die neuen Suiten bieten viel Freiraum und eine gehobene Ausstattung Kopierer, ein Gratis-Fahrradverleih von City- bikes oder Wunschlos-glücklich-Packages für Tagungsgäste mit einem überraschend vielfäl- tigen gastronomischen Angebot. Back to Basic Darüber hinaus wird zurzeit intensiv an der Mo- dernisierung und der Neugestaltung des Hotels gearbeitet. Aus einstigen Büroflächen entstan- den bereits 16 zusätzliche Zimmer sowie vier Suiten mit gehobener Ausstattung. Das kürz- lich eröffnete Restaurant „Mannhart“ erinnert an die Gruppe Mannhart aus Tegel, die wäh- rend der nationalsozialistischen Zwangsherr- schaft Widerstand leistete. Regional, saisonal und mit hochwertigen Produkten soll hier ge- kocht werden. Das angestrebte Erfolgsrezept besteht aus einer neu und modern inspirier- ten Berliner „Hausmannskost“ mit frischen Zu- taten und zu fairen Preisen. So entstehen wei- tere neue Arbeitsplätze. „DIE BASIS FÜR DEN ERFOLG IST ES, DIE WÜNSCHE DER GÄSTE ERNST ZU NEHMEN. DAS HEISST: IM HOTEL AM BORSIGTURM WIRD JEDE BEWERTUNG UND KRITIK HINTERFRAGT UND ZUM ANLASS GENOMMEN, SICH WEITERZUENT- WICKELN.“ Sprungbrett für die Karriere „Das A und O für die Zukunft unseres Hotels so- wie der ganzen Branche ist hoch qualifiziertes Personal“, weiß Maximilian Stauss, der schon als Jugendlicher gemeinsam mit seinem Vater in der Hotelküche stand. „Deshalb legen wir großen Wert auf zufriedene Mitarbeiter und eine möglichst geringe Fluktuation. Gleichzei- tig arbeiten wir traditionell mit großem Engage- ment an einer hochwertigen Berufsausbildung mit dem vorrangigen Ziel, Nachwuchskräfte für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Unter den 25 Mitarbeitern befinden sich zurzeit fünf Azubis. Nach der Ausbildung gibt es die unter- schiedlichsten Möglichkeiten, wo und wie sie ihre erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse einsetzen können. Gerne gleich oder später bei uns, aber auch in einem anderen Hotel im In- und Ausland – nach erfolgreichem Abschluss stehen ihnen alle Türen offen.“ das Wohlbefinden seiner Gäste immer an ers- ter Stelle: „Die Basis für den Erfolg ist es, die Wünsche und Anregungen der Gäste ernst zu nehmen. Das heißt: Im Hotel am Borsigturm wird jede Bewertung und Kritik hinterfragt und zum Anlass genommen, sich Schritt für Schritt weiterzuentwickeln.“ Eine der ersten Maßnahmen des jungen Direktors mit abge- schlossenem Studium der Informatik war ein tatsächlich funktionierendes kostenfreies Glas- faser-Internet über WLAN in den Zimmern, den Tagungsräumen und dem gesamten Hotel. Hinzu kommen eine kostenlose Kaffeebar mit WMF-Automaten sowie verschiedenen Kaffee-, Schoko- und Teespezialitäten, ein Business- bereich mit Computer, Internet, Drucker und Das Hotelrestaurant „Mannhart“ überrascht mit modern interpretierter Berliner Hausmannskost

98 t s e w d r o n s r u k sacHVerstänDigen Zentrum berlin-branDenburg stäDtebaulicHes signal Traditionelle Werte sind dem gebürtigen Reinickendorfer Christian Wolter genauso wichtig wie zukunftsorientiertes Handeln. So wundert es nicht, dass der Inhaber des Sachverständigen Zentrums Berlin-Brandenburg mit dem Ausbau seiner Firmenzentrale weiter auf Expansion setzt. Besonders anschaulich wird das an dem neuen fünfstöckigen „Büro-Tower“, in dem neben einer modernen Prüfhalle großzügige Flächen für Fort- und Weiterbildungskurse entstanden sind. Nun möchte der Unternehmer mit einem architektonisch anspruchsvollen Bauprojekt an seinem Geburtsort, der Residenzstraße in Reinickendorf-Ost, ein Zeichen für urbanes Wohnen im Kiez setzen. Mit dem neuen Wohnhaus findet die historische Siedlung Paddenpuhl an der Residenzstraße einen gelungenen Abschluss Was anfangs als nüchterner, funktiona- ler Bürobau geplant war, präsentiert sich kurz nach Fertigstellung als ein architektonisches Schmuckstück mit moderner Technik und 23 Wohnungen von ca. 48 bis 80 Quadratmetern. Das Highlight des sechsgeschossigen Baus ist das 280 Quadratmeter große Penthouse direkt unter dem Dach. „Dank der optimalen Lage ist das Grundstück, das sich seit über 70 Jahren in Familienbesitz befindet, wie geschaffen für entspanntes städtisches Wohnen“, so Christi- an Wolter. Zentrale Lage und grüne Umgebung Ein perfekter Ort, um die Idee von Wohnen und Arbeiten im Bezirk sowie von kurzen We- gen und Mobilität auch ohne Auto in die Tat umzusetzen. Nach der Schließung des Flugha- fens Tegel gehört die Lärmbelästigung hier der Vergangenheit an. Rund um die aufstrebende Residenzstraße mit ihren zahlreichen Geschäf- ten profitieren die Anwohner von der einzigarti- gen Kombination aus zentraler Lage und grüner Umgebung. Die benachbarte Grünanlage des Breitkopfbeckens ist als Gartendenkmal gelis- tet und der dortige Teich mit seinen Böschun- gen ein geschütztes Biotop. Der Innenhof des Wohngebäudes sowie das begrünte Dach bil- NACH DER SCHLIESSUNG DES FLUGHAFENS TEGEL GEHÖRT DIE LÄRMBELÄSTIGUNG HIER DER VERGANGENHEIT AN. RUND UM DIE AUFSTREBENDE RESIDENZSTRASSE MIT IHREN ZAHLREICHEN GESCHÄFTEN PROFITIEREN DIE ANWOHNER VON DER EINZIGARTIGEN KOMBINATION AUS ZENTRALER LAGE UND GRÜNER UMGEBUNG. Die Siedlung Paddenpuhl sowie ein Park mit Spielplatz umschließen das Breitkopfbecken

den eine städtische Oase, in der anstatt Auto- lärm eher Vogelgezwitscher zur täglichen Ge- räuschkulisse gehört. Andererseits lassen sich dank der U-Bahn-Station direkt vor der Haustür die City West und die historische Mitte inner- halb weniger Minuten erreichen. An alles gedacht Städtebaulich fügt sich das Wohnhaus har- monisch an die Siedlung Paddenpuhl, eine im 20. Jahrhundert erbaute Wohnsiedlung, die um das Breitkopfbecken entstand. Die deko- rativ gestalteten drei- und viergeschossigen Putzbauten mit ihren geneigten Dachflächen stehen unter Denkmalschutz, sodass eine enge Abstimmung mit der Stadtplanung des Bezirksamts erfolgte, bei der unter anderem die Dachschrägen des Neubaus genau festge- legt wurden. Zum energetischen Konzept des Gebäudes gehören seine kompakte Form, die südliche Ausrichtung der Wohnräume sowie das Heizen mit Luftwärmepumpe. Fahrrad- stellplätze und eine Elektroladesäule zählen zu den weiteren nachhaltigen Aspekten. In puncto Ausstattung werden ebenso wenig Kompromis- se gemacht. Die kontrollierte Wohnraumlüftung für regelmäßige Frischluftzufuhr, Fenster der höchsten Schallschutzklasse sowie elektrische Raffrollos sorgen für höchsten Wohnkomfort. Hinzu kommen komplett ausgestattete Küchen, große Terrassen sowie hochwertige Bodenflie- sen in Holzoptik. 99 t s e w d r o n s r u k Nach insgesamt nur vier Jahren Planungs- und Bauzeit ist inzwischen ein Großteil der Woh- nungen vermietet und das Wohnhaus wurde für den Reinickendorfer Bauherrenpreis vorge- schlagen. Es sieht also alles danach aus, dass der lokalpatriotisch inspirierte Plan Christian Wolters, Reinickendorf-Ost ein Stück weiter voranzubringen und für andere Bauherren in der Umgebung ein positives Beispiel zu geben, aufgegangen ist. Stadtidyll mit großzügigen Terrassen und begrüntem Innenhof

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100 t s e w d r o n s r u k märkiscHes Quartier mein Viertel – mein Quartier In dem noch jungen Reinickendorfer Ortsteil Märkisches Viertel plant die Kintyre Investments GmbH mit dem Märkischen Quartier eines der bedeutendsten Stadterneuerungsprojekte der letzten Jahre. Mit der Ausarbeitung des Konzepts, dem Bauantrag sowie der Bau- und Abrissgenehmigung sind die ersten Phasen der Projektentwicklung abgeschlossen. In naher Zukunft entsteht hier aus dem einstigen Märkischen Zentrum die attraktivste Einzelhandels- und Dienstleis- tungsdestination im Nordwesten Berlins. Ein neues Stadtquartier entsteht Einmal fertiggestellt, wird das neue städtische Quartier Arbeiten, Wohnen und Leben an ei- nem Ort verbinden. Neben über 100 modernen Shops entsteht einer der größten Foodcourts Europas. Eine Besonderheit sind die frisch ge- ernteten saisonalen Produkte vom 8.000 Qua- dratmeter großen Dachgarten. Direkt darunter entstehen 10.000 Quadratmeter Bürofläche. Ein neuer Treffpunkt im Märkischen Viertel wird der Brunnenplatz mit seiner abwechslungsrei- chen Außengastronomie sein. Umgeben von Schwimmbad, Kirche und Kulturzentrum liegt er inmitten des zentralen und begrünten Stadt- platzes. Vom Parkhaus mit 1.000 Stellplätzen hat man direkten Zugang zu Markthalle, Shop- pingpassagen und Gesundheitszentrum. Planungssicherheit schaffen Doch bevor es so weit ist, werden die Investo- ren in nicht einfachen Zeiten sicherstellen, dass das Timing, die Bauqualität und die Kosten so- wie das Gesamtkonzept auf soliden Füßen ste- Am Info-Point können die Besucher ihren persönlichen Wunschzettel einstecken Die neu eingerichteten Praxisräume im Ärztehaus strahlen Modernität aus und bieten ein sehr angenehmes Ambiente Am Info-Point werden alle Fragen beant- wortet und Anregungen für das zukünftige Quartier entgegengenommen In den letzten Monaten wurden am Standort bestehende Gebäude renoviert, neue Ladenflächen geschaffen und vermietet, das Ärztehaus ausgebaut sowie durch den Abriss diverser Bauteile Platz für eine imposante Bau- grube geschaffen. Der Umbau der technischen Anlagen für die zukünftige Zusammenführung der Bestandsgebäude mit dem Neubau wurde bereits bei laufendem Betrieb durchgeführt. Dabei blieb die überregionale Funktion als Ein- zelhandels- und Dienstleistungszentrum unein- geschränkt erhalten. Mehr noch: Die Anzahl der Mieter im Einzelhandel, im Ärztehaus und im Bürobereich konnte sogar im Vergleich zur Si- tuation vor Baubeginn um 10 Prozent gestei- gert werden. Die Einzelhandelsflächen sind zu 95 Prozent, die Office- und Praxisflächen sogar zu 100 Prozent vermietet. Mit über 50 praktizie- renden Ärzten gehört das hiesige Ärztehaus zu den größten Berlins.

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101 t s e w d r o n s r u k hen. Deshalb wird die kommende Zeit genutzt, um vor allem umfangreiche Verhandlungen mit dem Generalunternehmer und den projektbe- gleitenden Gewerken zu führen. Sobald es die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedin- gungen zulassen, fällt der Startschuss. Wenn nach rund einem Jahr der komplette Rohbau steht, werden die gewaltigen Ausmaße des Projekts deutlich erkennbar sein – inklusive des höchsten Wohnturms im gesamten Märki- schen Viertel mit 330 Wohnungen und fantasti- schem Ausblick bis hin zum Alexanderplatz. Zu den neuen Ankermietern gehören eine Kita mit 130 Plätzen sowie ein EDEKA-Markt mit 3.000 Quadratmetern, für weitere Flächen steht man kurz vor Vertragsabschluss. Die Vogelperspektive zeigt das ganze Ausmaß der Baugrube Stark im Dialog Seit Anfang der 90er Jahre wuchs bei den An- wohnern in der Umgebung die Verbundenheit mit dem alten Märkischen Zentrum als Herz- stück des Märkischen Viertels. Deshalb kann ein das gesamte Kiezleben bestimmendes Pro- jekt wie das neue Märkische Quartier nicht ohne eine enge Abstimmung mit den Beteilig- ten realisiert werden. Um für das neu Entste- hende spezielle Wünsche, Vorlieben oder Vor- schläge zu erfassen und zu integrieren, setzt man im Märkischen Quartier auf einen engen Austausch. Für den Dialog vor Ort wurde des- halb eigens ein Info-Point eingerichtet, der sehr gut angenommen wird. WENN NACH RUND EINEM JAHR DER KOMPLETTE ROHBAU STEHT, WERDEN DIE GEWALTIGEN AUSMAẞE DES PROJEKTS DEUTLICH ERKENNBAR SEIN.

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102 t s e w d r o n s r u k Vattenfall innoVatiVe tecHnik aus traDition Seit über 50 Jahren sorgt das Fernheizwerk Märkisches Viertel im Norden Berlins zuverlässig für komfortable Fernwärme. Bereits seit den 1960er Jahren durchziehen die ersten Fernheizkanäle den märkischen Sand. Die Anlage wurde von einem kohlebefeuerten Heizwerk über ein gas- und ölbefeuertes Heizwerk zu einem biomassebefeuerten Heizkraftwerk weiterentwickelt, welches im Jahr 2014 in Betrieb ging. An die Verbrennung von Kohle erinnert hier nur noch der imposante, 90 Meter hohe Schornstein. Manche mögen’s heiß: Betriebsleiter Marc Koch am Guckloch des Brennkessels Das 2014 in Betrieb genommene Bio- masse-Heizkraftwerk Märkisches Viertel er- zeugt sehr effizient Strom und Wärme aus naturbelassenen Holzhackschnitzeln in Kraft- Wärme-Kopplung. Das heißt, aus einem Brenn- stoff werden gleichzeitig Strom und Wärme er- zeugt. Mit Wasserdampf wird die Turbine an- getrieben, der restliche Dampf wird über die Heizkondensatoren geführt und gelangt als Heizwasser – je nach Außentemperatur mit 80 bis 130 Grad Celsius – direkt ins Heiznetz. Der Brennstoffausnutzungsgrad erreicht auf diese Weise beachtliche 80 Prozent. Energieholz aus der Region Der natürliche Brennstoff landet im Bunker, bevor er zum Brennkessel weitertransportiert wird In der Anlage werden jährlich rund 70.000 Ton- nen Holzhackschnitzel aus Waldrestholz und naturbelassenem Holz von brachliegenden Flä- chen verwertet. Energieholz, auf Agrarflächen angebaut, schützt den Boden und schafft Le- bensräume. Durch die stoffliche oder energeti- sche Verwertung schnellwachsender Gehölze wie Pappeln, Weiden oder Robinien sind soge- nannte Kurzumtriebsplantagen (KUP) eine öko- logisch sinnvolle und gleichzeitig wirtschaft- liche Option für Landwirte aus Brandenburg und dem westlichen Polen. Das Besondere an diesen, von der Vattenfall-Tochter Energy Crops betriebenen Plantagen ist, dass die dort ange- pflanzten Hölzer innerhalb von drei bis vier Jah- ren nach ihrer Pflanzung geerntet und verwer- tet werden können. Die bei der Verbrennung entstehende Holzasche wird deponiert und dient wiederum als Düngemittel für die Bau- ern. So schließt sich der Kreis.

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Klimafreundliche Beheizung Aktuell versorgt das Biomasse-Heizkraftwerk über 30.000 Haushalte. Allein das landeseige- ne Wohnungsbauunternehmen GESOBAU ver- sorgt seit Januar 2019 rund 13.500 Bestands- wohnungen im Märkischen Viertel mit 100 Prozent CO2-neutraler Wärme aus dem Bio- masse-Heizkraftwerk. Dank einer aufwendigen energetischen Modernisierung und der Wärme aus der Biomasseanlage erreicht das Reini- ckendorfer Quartier schon heute das für 2050 dau sorgen sie als natürliche „Rasenmäher“ dafür, dass das wuchernde Grün im Zaum gehal- ten wird. Nachhaltige Biomasse für Berlin Für die Vattenfall Wärme Berlin AG ist der Einsatz von regionaler Biomasse ein wichtiger Baustein mit Blick auf die ambitionierten Klimaziele der Hauptstadt. Im Juni 2021 wurde die seit 2011 mit dem Land Berlin bestehende Nachhaltigkeitsver- einbarung für Biomasse um weitere zehn Jahre 103 t s e w d r o n s r u k Die Holzhackschnitzel werden in LKWs angeliefert und gelangen direkt ins Zwischenlager deutschlandweit vereinbarte Ziel eines klima- neutralen Gebäudebestandes. Hinzu kommen große Industriebetriebe und öffentliche Ein- richtungen, die umweltfreundlich und weitest- gehend klimaneutral mit Warmwasser und Stadtwärme beliefert werden. Pro Jahr können so bis zu 26.000 Tonnen CO2-Emissionen ver- mieden werden. Besonderen Sinn für Nachhal- tigkeit zeigt man im Heizkraftwerk Märkisches Viertel zusätzlich mit vier Schafen auf den um- liegenden Freiflächen. Dank einer Kooperati- on mit dem Landschaftspflegeverband Span- fortgeschrieben. Europaweit ist diese Vereinba- rung zwischen einer Kommune und einem Ener- gieunternehmen einzigartig. Vertraglich werden Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für den nachhaltigen Einsatz holzartiger Biomasse für die Energieversorgung geregelt. AKTUELL VERSORGT DAS BIOMASSE-HEIZKRAFT- WERK ÜBER 30.000 HAUSHALTE. ALLEIN DIE GESOBAU VERSORGT RUND 13.500 BESTANDSWOHNUNGEN MIT 100 PROZENT CO2-NEUTRALER WÄRME.

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tHeoDor bergmann aus Vielen icHs ein Wir 104 t s e w d r o n s r u k Die blaue Flotte der Firma Bergmann steht in Reinickendorf und ganz Berlin für Kompetenz in Sachen Haustechnik Vom tropfenden Wasserhahn über Luxussanierungen bis hin zu Installationen für das neu entstandene Berliner Schloss, die Firma Bergmann ist als Fach- betrieb für sanitäre Anlagen sowie Heizungs- und Rohrleitungsbau in jeder Größenordnung zu Hause. Zu den Kunden gehören viele Reinickendorfer Unternehmen, Hausverwaltungen, genossenschaftliche und städtische Woh- nungsbaugesellschaften sowie unter anderem Vivantes und der Flughafen Berlin-Brandenburg. Vor 70 Jahren gründete Theodor Bergmann einen kleinen Handwerksbetrieb. Mittlerweile gehören rund 180 Mitarbeiter zur „Bergmann- Familie“, darunter allein 40 Auszubildende. Damit das Handwerk in Reinickendorf Zukunft hat, setzen die „Bergmänner” auf eine konsequente innerbetriebliche Aus- und Wei- terbildung. Allein in den letzten zehn Jahren ha- ben weit über 60 Jugendliche in dem Betrieb eine Ausbildung absolviert. Für sie wurde ei- gens die Stelle eines Ausbildungsbeauftragten geschaffen und eine Lehrwerkstatt eingerich- tet. Hier werden die Basics wie Feilen, Schwei- ßen und Löten geübt. Auf speziellen Azubi-Bau- stellen kann der Nachwuchs dann in Absprache mit dem Kunden unter Aufsicht eigenverant- wortlich kleine Projekte realisieren. „Das Ge- fühl, etwas zu leisten und etwas Sinnvolles zu tun, ist die beste Voraussetzung für eine posi- tive persönliche Entwicklung“, ist sich Benjamin Bergmann sicher, „Wir möchten zufriedene Mitarbeiter, die über einen langen Zeitraum

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105 t s e w d r o n s r u k „WIR MÖCHTEN ZUFRIEDENE MITARBEI- TER, DIE ÜBER EINEN LANGEN ZEITRAUM BESTÄNDIG MIT UNS WEITERWACHSEN. ENGAGIERTE MITARBEITER KÖNNEN VOM AUSZUBILDENDEN BIS ZUR FÜHRUNGSKRAFT AUFSTEIGEN.“ beständig mit uns weiterwachsen. Engagierte Mitarbeiter können vom Auszubildenden bis zur Führungskraft aufsteigen.“ Die Mitarbeiter scheinen zu wissen, was sie an ihrem Arbeitge- ber haben: Die Fluktuation ist gering und inzwi- schen holen die Angestellten schon ihre Ange- hörigen in den familiengeführten Betrieb. Zukunft durch Technik Als inhabergeführtes Unternehmen geht man bei Bergmann immer konsequent vom Auf- traggeber, seinen Wünschen und den zu lösen- den Aufgaben aus. Mittlerweile sind rund 100 blaue Firmenfahrzeuge in Berlin rund um die Uhr unterwegs, um Reparaturen durchzufüh- ren und Störungen zu beseitigen. Längst hat auch für sie mit der Digitalisierung ein neues Zeitalter begonnen. Die Einsatzorte werden di- gital erfasst, Schadensberichte gleich vor Ort am Tablet verfasst und übermittelt. Das be- schleunigt die Abläufe, spart Zeit und Geld. Mit kontinuierlichen Investitionen in moderne Technik sowie entsprechenden Weiterbildun- gen stellt man sich den Herausforderungen der zurzeit stattfindenden Transformation im energetischen Bereich. Neben der Reparatur, Instandhaltung und Modernisierung vorhan- dener Anlagen gehört auch die Neuinstallation aktueller Heizungstechnik zum Angebot. Rege- nerative Energien sind dabei im Kommen. Mit dem Einsatz von Sonnenenergie, Photovoltaik, Gemeinsam stark: die Cousins Benjamin und Björn Bergmann Luft-Wärme-Kopplungen, Blockheizkraftwerken oder Erdwärme können Kunden nicht nur Geld sparen, sondern auch etwas für Umwelt und Klimaschutz tun. In diesem Sinne hat sich auch beim Kunden ein neues Bewusstsein entwickelt. Aber: Ölheizung raus, Wärmepumpe rein – so simpel ist das nicht. Eine individuelle Beratung zu Möglichkeiten, Kosten und Nutzen ist des- halb unerlässlich. Positive Energie für den Bezirk Ihre Verbundenheit mit dem Bezirk zeigt die Fir- ma Bergmann unter anderem durch ihr Engage- ment in den Schulen. Dort informiert sie über Handwerksberufe, führt Bewerbungstrainings durch und bietet Praktikumsplätze an. Die Suche nach geeignetem Personal und motivierten Auszubildenden sowie die Förderung der eige- nen Mitarbeiter bleibt bei Bergmann ein ver- stärktes Ziel auch in den kommenden Jahren. Fazit: Für die wirtschaftliche Entwicklung in Reinickendorf spielen zukunftsorientierte mit- telständische Unternehmen wie die Theodor Bergmann GmbH eine entscheidende Rolle. Die neue Azubi- Generation 2022

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giaPiZZa so geHt PiZZa 106 t s e w d r o n s r u k Größe zeigen: Die Produktionshalle hat eine Fläche von rund 4.500 m² In der giaPizza-Manufaktur wird noch echte neapolitanische Pizza-Handwerks- kunst gelebt. Die erste kleine Produktion für Tiefkühlpizza startete hier im Sommer 2007 auf 100 Quadratmetern. 2015 investierte man 1,4 Millionen Euro für den Ausbau auf 1.000 Quadratmeter. Nun wurde die Produktion an der Holzhauser Straße noch deutlich erweitert. Dank der neuen Produktionshalle mit einer über 150 Meter langen Produktionsstraße können täglich bis zu 100.000 Pizzas produziert werden. Die Geschicke des Unternehmens liegen nach wie vor ausschließlich in den Händen der Gründerfamilie Giannini. Während sich Mama Margareta um die Buchhaltung und Personalplanung kümmert, betreut Papa Andrea den Maschinenpark und den Einkauf der Produkte, Sohn Vincent opti- miert stetig die Produktion und Sohn Ermanno verantwortet den Vertrieb und das Marketing. Trotz der Vergrößerung des Betriebs hin zu in- dustriellen Dimensionen, aller Automatisierung und hoher Effizienz in der Produktion liegt das Erfolgsgeheimnis von giaPizza weiterhin in der klassischen Teigreifung über 48 Stunden sowie in der traditionellen Handarbeit. Am Beginn des Förderbandes wird der Pizzateig von geschick- ten Händen zur richtigen Größe ausgerollt, be- vor dann einige Meter weiter die Tomatenpas- sata maschinell aufgespritzt wird. Anschließend wird den Pizzas auf dem steinernen Trans- ZUM WACHSTUM HABEN DIE STEIGENDE NACHFRAGE AUS DEM LEBENSMITTELEIN- ZELHANDEL SOWIE DIE PRODUKTION VON HANDELSMARKEN BEIGETRAGEN. BEI GIA- PIZZA GIBT ES FAST ALLES IN BIO-QUALITÄT, WAS DIE PRODUKTE FÜR BIO-ORIENTIERTE UNTERNEHMEN INTERESSANT MACHT.

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107 t s e w d r o n s r u k Ein eingespieltes Team: die Familie Giannini mit Vincent, Geschäftsführer, Mutter Margareta, Vater Andrea und Ermanno portband im sich auf 15 Meter erstreckenden Tunnelofen bei über 400 Grad kräftig einge- heizt. Ergebnis: In kurzer Zeit entsteht ein kon- stantes, perfektes Backergebnis. Anschließend werden frisch geschnittene Zutaten und Moz- zarella-Stücke auf die vorbeifahrenden Pizzas gelegt. Der Belagstrecke folgen die Tiefkühlspi- rale und die Verpackungsstation – von Anfang bis Ende alles in einer Produktionslinie. Qualität – die beste Zutat Die verbesserte technische Ausstattung und die neuen Maschinen schaffen zudem die Vo- raussetzung für neue Qualitätsstandards. So erhielt man mit dem IFS Food die höchste Hier läuft es rund: Ermanno Giannini mit seinem Vorarbeiter Julian Ziechaus an der neuen Produk- tionsstraße Stark im Trend: Bio-Pizza Doppio Spinaci aus Dinkelhefeteig und belegt mit Mozzarella, Spinat und Gorgonzola- Walnuss-Creme Lebensmittelzertifizierung. Darüber hinaus werden neue Teig- und Produktarten entwi- ckelt. Dazu gehören beispielsweise leichte Varianten mit Linsenmehl oder trendige Pin- sa-Produkte. Diese bekömmliche Version der Pizza hat weniger Kohlenhydrate und ist gut verdaulich. Der entscheidende Unterschied liegt in der Teigherstellung aus Soja-, Reis- und Weizenmehl. 40 Prozent des Firmenumsatzes werden in der Gastronomie gemacht, die ihren Kunden ohne viel Aufwand handgemachte Piz- za anbieten will. Zum stetigen Wachstum haben schließlich auch die steigende Nachfrage aus dem Lebensmitteleinzelhandel sowie die Pro- duktion von Handelsmarken beigetragen. Bei giaPizza gibt es fast alles in Bio-Qualität, was die Produkte für bio-orientierte Unternehmen wie Bio Company, tegut und neuerdings auch Alnatura interessant macht. Der bislang größte Schritt war die Listung bei Rewe, wo die Pizzas erstmals unter eigenem Label und dem Mot- to „Handmade in Berlin“ verkauft werden. Die- se Erfolge bleiben in der Branche nicht unbe- merkt, weshalb die gefragten Bio-Pizzas bereits in den Kühlregalen der ersten Berliner EDEKA- Filialen zu finden sind. Scheibenweise Genusserlebnisse Als Nächstes plant die Familie Giannini den Ausbau des laufenden Werksverkaufs. Schon bald wird die komplette Palette der Tiefkühl- pizzas direkt vor Ort zu haben sein. Dem neuen „Concept Store“ angegliedert wird ein kleines Café mit täglichem Mittagstisch, bestehend aus fertig gebackenen Pizzas für die vielen Mitar- beiter auf dem Gelände sowie für Besucher aus ganz Reinickendorf.

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108 t s e w d r o n s r u k kayser & cobet PatentanWälte Werte scHaffen mit gutem recHt Als traditioneller Industriestandort wird Reinickendorf geprägt durch global tätige Unternehmen wie Borsig oder Otis. Eine ebenso große Rolle spielen inzwischen junge Unternehmen – von der Hightech-Schmiede bis zum innovativen Pizzabäcker. Kreativ und pfiffig zu sein reicht für den geschäftlichen Erfolg aber nicht aus. Wer sich seine guten Ideen schützen lassen will, setzt am besten auf professionelle rechtliche Beratung. Bei den Kayser & Cobet Patentanwälten am Borsigturm in Tegel finden innovative Mittelständler die richtigen Ansprechpartner, wenn es um Patente, Markenschutz und Designrechte geht. Gegründet wurde die Kanzlei im westfälischen Hamm am Rand des Ruhrgebiets und mit dem Oberlandesgericht Hamm Sitz des größten deutschen Oberlandesgerichts Bereits 1992 legte Patentanwalt Chris- toph Kayser in Hamm/Westfalen den Grund- stein für die heutige Kanzlei. Als er aufgrund seiner Berliner Wurzeln den Standort im Jahr 2002 nach Reinickendorf verlegte, übernahm Dr. Werner Cobet als Pharmazeut und Partner die Hammenser Dependance. Eigentlich sah sich Christoph Kayser nach seinem Studium der Geologie und Geophysik und seinem Einstieg in die Erdölforschung bereits auf einem Bohrturm in Brasilien. Doch erste Berührungspunkte mit rechtlichen Fragestellungen an der Schnittstelle zu technischen Themen weckten sein Interes- se für den gewerblichen Rechtsschutz. Daraus entwickelte sich der Entschluss, Patentanwalt zu werden. Nach mehrjähriger Lehrtätigkeit an der Gesamthochschule Paderborn und nun- mehr 30 Jahren Erfahrung im Patent-, Marken- und Designrecht hat Christoph Kayser neben der theoretischen Seite zahlreiche spannende Verfahren miterlebt und -gestaltet. Patente, Marken, Designs im Mittelpunkt „Kayser & Cobet betreut die gesamte Bandbrei- te potenzieller Anmelder – von dem ausländi- schen und inländischen Unternehmen, der For- schungseinrichtung bis zum Start-up und auch dem Einzelerfinder, vom Herstellungsverfahren für Käsecracker, dem medizintechnischen Ge- rät, der Computer-implementierten Erfindung bis zum Hightech-Schloss wie kürzlich für ein Reinickendorfer Unternehmen“, so Christoph Kayser. „Dabei helfen wir, Erfindungen, Marken und Designs so zu schützen, dass sie zu einem wichtigen Baustein für den Unternehmenser- folg werden. Darüber hinaus verlieren wir den Wettbewerb nicht aus den Augen und wirken bei der Verteidigung des geistigen Eigentums mit, wenn es widerrechtlich genutzt wird. Zu- dem entwickeln wir für unsere Mandanten um- fassende Patent- und Markenstrategien und helfen diesen beim Aufbau eines fundierten Schutzrechts-Portfolios.“ Dabei beginnt die Ar- beit an einer Erfindung für den Patentanwalt in der Regel mit einer Erfindungsmeldung per E-Mail und vielfach auch einer sich anschlie- ßenden Besichtigung der Erfindung im Unter- nehmen oder in der Kanzlei. „Für die Erfindung müssen allerdings nicht zwingend bereits Pro- totypen entwickelt worden sein. Es reicht für eine Patentanmeldung die Idee auf dem Pa- pier. „Aus den Stichworten und schematischen Zeichnungen werden dann in der Regel so etwa 20 Seiten Anmeldetext entworfen“, beschreibt Christoph Kayser den Werdegang einer Patent- oder Gebrauchsmusteranmeldung und erzählt

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109 t s e w d r o n s r u k von seiner Freude am Formulieren und Gestal- ten des Schutzbereichs, der eigentlichen Her- ausforderung des Patentanwalts. Erst wenn der Text vom Mandanten freigegeben worden ist, erfolgt die Einreichung beim zuständigen Amt. Bei Marken und Designs läuft die Sache sehr ähnlich, nur dass sich die Ausarbeitung der ein- zureichenden Unterlagen in der Regel nicht so umfangreich gestaltet. „Bei Marken wird zum Beispiel vor der Anmeldung regelmäßig eine Ähnlichkeitsrecherche durchgeführt. Wenn kei- ne älteren identischen oder ähnlichen Zeichen für identische oder ähnliche Waren und Dienst- leistungen ermittelt werden konnten, wird ein Waren- und/oder Dienstleistungsverzeichnis für die geplante Markenanmeldung entwor- fen.“ Dieses ist Gegenstand der dann folgenden Markenanmeldung. Bei Designanmeldungen werden in der Regel keine Texte ausgearbeitet. „Hier geht es um den zwei- oder dreidimensio- nalen Schutz von Formen eines Produkts“, so Christoph Kayser. Eine Möglichkeit der Kosten- reduktion sind übrigens Sammelanmeldungen unterschiedlicher Designs ein und derselben Warengruppe. „WIR HELFEN, ERFINDUNGEN, MARKEN UND DESIGNS SO ZU SCHÜTZEN, DASS SIE ZU EINEM WICHTIGEN BAUSTEIN FÜR DEN UNTERNEHMENSERFOLG WERDEN.“ Christoph Kayser und Dr. Cobet führen Anmeldungen zu Patenten, Marken und Designs in jedem Land der Welt durch Guter Schutz über Deutschland und Europa hinaus „Wir sind Teil eines weltweiten Netzwerks von Patentanwälten“, sagt Christoph Kayser, „so- dass Anmeldungen von Patenten, Marken und Designs auch außerhalb Deutschlands und Eu- ropas, einschließlich der notwendigen Überset- zungen, schnell und zuverlässig durchgeführt werden können“, und verweist auf zahlreiche von Kayser & Cobet betreute Anmeldungen in Asien, Nord- und Südamerika und auch Afrika. Kayser & Cobet betreuen Forschungseinrichtungen, nationale und internationale Unternehmen auf allen Gebieten des gewerblichen Rechtsschutzes

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110 t s e w d r o n s r u k Vacucast alles aus einem guss In Deutschland werden pro Jahr insgesamt etwa 200.000 künstliche Hüftgelenke eingesetzt. Dazu erhalten rund 180.000 Menschen jährlich ein künstliches Kniege- lenk. Vacucast in Berlin-Reinickendorf, ein Unternehmen der Link Gruppe, produziert hochwertige Gussteile für diese Implantate, die weltweit in Operationssälen beim Gelenkersatz verwendet werden. Dabei verbessert der 75-Mann-Betrieb durch spe- zielle Gieß- und Fertigungsverfahren stetig die Produkteigenschaften der Implantate. Zur Optimierung der Prozesse wurden in den vergangenen zehn Jahren 11 Millionen Euro investiert. Auf einer Produktionsfläche von 5.000 Quadratmetern werden aktuell rund 200.000 bis 220.000 Gussteile im Jahr produziert. che eher selten. Doch gerade in dieser Ver- bindung steckt ein großes innovatives Poten- zial. So waren es auch die Gründer des 1974 aus der Taufe gehobenen Unternehmens, die mit dem Gießen des Werkstoffs Titan Ende der 80er Jahre Neuland betraten. Die bei den Spe- zialisten beim Einsatz von Endoprothesen ge- schätzten Vorteile: Leichtigkeit bei zugleich ex- zellenter Festigkeit. Heute gießt Vacucast aus dem Werkstoff künstliche Hüftschäfte mit einer sogenannten Kaltwand-Vakuumgießanlage. Bei den Titanschäften ist das Material leicht ange- raut. Das vergrößert die Oberfläche, sodass die Knochenzellen sich leichter an den Prothesen anlagern können. Vor allem für Allergiepatien- ten sind sie unentbehrlich. Die gesamte Pro- duktpalette reicht von Oberschenkelprothe- sen vom Becken bis zum Knie über künstliche Hüftschäfte und Kniegelenke bis zu künstlichen Sprunggelenken. Bei großer Hitze werden die zuvor mit einer speziellen Keramikschicht überzogenen Formen gebrannt Vacucast-Geschäftsführer Tonguc Sahin vor zu Trauben vereinten Gussrohlingen für Hüftschäfte „Vacucast bietet dank raffinierter Anla- gentechnologie und hoher Prozesssicherheit Top-Qualität – made in Germany“, sagt Ge- schäftsführer Tonguc Sahin. Und er muss es wissen, schließlich hat er dort bereits im Jahr 2000 als Werksstudent begonnen und sich vom Assistenten der Betriebsleitung bis zum Ge- schäftsführer hochgearbeitet. Ärztevisite vor Ort Bei den Ärzten, die aus allen Teilen der Welt anreisen, um die Produktionsstätten zu be- sichtigen, sich über den Fertigungsprozess zu informieren und an Seminaren teilzunehmen, regt sich regelmäßig Erstaunen. Denn die Kon- stellation eines Medizinprodukteherstellers mit eigener Gießerei findet sich in der Bran-

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111 t s e w d r o n s r u k Auf die Technik kommt es an Gut gerüstet für die Zukunft Eine weitere Besonderheit ist das heiß-isosta- tische Pressen, das sogenannte „Hippen“. Da- durch erhält der gesamte Qualitätszyklus am Ende noch einen entscheidenden Schub. Bei ei- nem Druck von über 1.000 bar und hohen Tem- peraturen schließen sich die bei der Erstarrung eventuell entstandenen Hohlräume. Das führt dazu, dass die so behandelten Endoprothe- sen mit einer Lebensdauer von über 15 Jahren zu den sichersten aller verfügbaren Implanta- te zählen. „Vom Modell bis zum Rohling behal- ten wir so gut wie alle Produktionsprozesse im eigenen Haus“, erklärt Tonguc Sahin. Bevor die Implantate zur Fertigstellung durch Schlei- fen, Polieren, Sterilisieren und Verpacken nach Hamburg geschickt werden, folgen noch Wär- mebehandlungen und umfangreiche Messun- gen zur Qualitätskontrolle per digitalem Rönt- gen, Rissprüfungen und vieles mehr.“ Sein Unternehmen zeigt sich bestens aufge- stellt und gut in der Lage, die Produktpalet- te in den kommenden Jahren weiter zu op- timieren. Und das ist auch zwingend nötig, denn die Qualität der Prothesen muss sich über Deutschlands Grenzen hinaus bewähren. Die Hightech-Produkte werden in den USA, Eu- ropa, Asien, Australien und Afrika implantiert. Die Nachfrage werde aber nicht abnehmen – das Gegenteil sei der Fall, davon ist Tonguc Sahin überzeugt. Arthrose wird heute ja schon bei jüngeren Menschen behandelt. Wegen des sinkenden OP-Alters muss man sich wohl auf immer mehr Patienten einstellen. Deshalb ist aktuell auch qualifiziertes Fachpersonal, wie In- genieure und weitere Fachleute, bei Vacucast im Nordwesten Berlins herzlich willkommen. Die aus Titan gegossenen Rohlinge warten auf ihre Weiterverarbeitung DIE KONSTELLATION EINES MEDIZINPRODUKTE- HERSTELLERS MIT EIGENER GIESSEREI FINDET SICH IN DER BRANCHE EHER SELTEN. DOCH GERADE IN DIESER VERBINDUNG STECKT EIN GROSSES INNOVATIVES POTENZIAL.

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gse Werte erHalten – Zukunft gestalten 112 t s e w d r o n s r u k Die Berliner Ikone der klassischen Moderne, die Neue Nationalgalerie, erstrahlt in neuem Glanz und wird zukünftig noch intensiver genutzt Sanierungsbedürftige Schäden am Stahlbetonuntergrund Das renommierte Ingenieurbüro GSE Ingenieur-Gesellschaft mbH Saar, Enseleit und Partner hat seit über 25 Jahren seinen Sitz in Berlin-Reinickendorf. Wäh- rend dieser Zeit hat sie an der Entstehung oder bei der Erhaltung zahlreicher prominenter Gebäude in Berlin mitgewirkt und so das Stadtbild maßgeblich geprägt. Das Büro war an zahlreichen bekannten Projekten wie z. B. dem Neubau des Bundeskanzleramtes, der Sanierung des Brandenburger Tores und der Grundinstandsetzung der Neuen Nationalgalerie beteiligt. Neben der Tragwerksplanung übernimmt die GSE auch weitere Ingenieurleistungen am Bau, wie die thermische Bauphysik, Brandschutz und bautechnische Prüfung. Mit konstruktiven Lösungen vermittelt sie erfolgreich zwischen den Ideen der Architekten und den Vorstellungen der Bauherren. Für die Neue Nationalgalerie hat die GSE die Tragwerksplanung übernommen. Ein Schwerpunkt der Arbeiten lag auf dem bes- ten denkmalpflegerischen Umgang mit der maroden Bausubstanz. Nach 50 Jahren inten- siver Nutzung war das nach Plänen von Mies van der Rohe erbaute Gebäude am Ende sei- nes ersten Lebenszyklus angelangt. Im Rah- men der Grundinstandsetzung sollte diese Ikone der klassischen Moderne für einen zwei- ten Lebenszyklus fit gemacht werden. Für die GSE standen dabei drei Aspekte im Fokus: zum einen der Umbau und die Sanierung des im- posanten Stahltragwerks, die Frage nach dem Umgang mit der Stahl-Glas-Fassade sowie der Sanierung der Betonkonstruktion. Das Stahltragwerk Das Stahltragwerk der Eingangshalle hat eine Spannweite von fast 65 Metern. Nach 50 Jah- ren Nutzung wirkten sich Wind, Schnee und ins- besondere veränderte Temperaturbedingun- gen im Sommer und im Winter auf die Form

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113 t s e w d r o n s r u k Komplexer Aufbau für einen Belastungsversuch des Tragwerks aus. Zudem war die bauzeitliche Wärmedämmung im Dach für heutige Ansprü- che deutlich zu dünn. Da die Außenansicht des Gebäudes nicht verändert werden durfte, kam nur eine Innendämmung infrage. Dies führte zu zusätzlichen Beanspruchungen am Dach, die von der GSE berechnet werden mussten. Die Stahl-Glas-Fassade Ein wesentliches Gestaltungsmerkmal der Neu- en Nationalgalerie ist der fließende Übergang zwischen innen und außen mit größtmöglicher Transparenz durch großflächige Verglasungen. Einfachverglasungen und fehlende Ausdeh- nungsmöglichkeiten der Gesamtkonstruktion führten mit der Zeit zu Schäden an der Fassade und zu Glasbruch. Die starre Verbindung zwi- schen Fassade und Dach musste gelöst wer- den. Also wurden die Eckpfosten vom Dach- tragwerk entkoppelt. Ergebnis: Das Dach kann sich nun in beiden horizontalen Richtungen frei über den Eckpfosten hinweg ausdehnen. kompletten Fassade zeigte sich, dass für den gesamten Stahlbetonuntergrund eine vollflächi- ge Betonsanierung durchgeführt werden muss. Bei der etwa sechs Meter hohen Gartenwand entschied man sich für einen Neubau zu etwa gleichen Kosten. Ganz im Sinne von Mies van der Rohe entstand dabei das gewollte gleich- mäßige Fugenbild der Natursteinbekleidung über die komplette Längsseite des Skulptu- rengartens. Eine weitere Kernaufgabe für die Statiker war die Planung eines unterirdischen Magazingebäudes sowie von Räumen für die Wärmerückgewinnung deutlich unter dem ak- tuellen Grundwasserspiegel und unsichtbar für die Museumsbesucher. Mit seinen zahlreichen anspruchsvollen Projek- ten ist das Büro in Reinickendorf ständig ge- wachsen. Es bleibt das gemeinsame Ziel der mittlerweile rund 71 Mitarbeiter, architekto- nische Ideen in höchster Qualität konstruk- tiv umzusetzen. NEBEN DER TRAGWERKSPLANUNG ÜBERNIMMT DIE GSE AUCH WEITERE INGENIEURLEISTUNGEN AM BAU, WIE DIE THERMISCHE BAUPHYSIK, BRANDSCHUTZ UND BAUTECHNI- SCHE PRÜFUNG. Natursteinfassade und Betonsanierung Das Sockelgeschoss und der Skulpturengar- ten der Neuen Nationalgalerie sind mit einer Naturstein-Vorhangfassade, einer der ersten in Deutschland, bekleidet. Nach Rückbau der Die Geschäftsführer der GSE fühlen sich als beratende Ingenieure in besonderem Maß den Interessen ihrer Bauherren verpflichtet

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114 t s e w d r o n s r u k Werner licHy moDell- unD PrototyPenbau neuer raum für WacHstum Im Gewerbegebiet Innungsstraße/Miraustraße nimmt bei Werner Lichy Modell- und Prototypenbau die Fertigungstechnologie von morgen in den Bereichen Modellbau, Gießerei, Präzisionsbearbeitung und Qualitätssicherung weiter konkrete Form an. Nach dem Ankauf des gesamten Firmengeländes vom Land Berlin wurden die Pro- duktionsstätten in den letzten Jahren sukzessive modernisiert und erweitert. Nur der ständige Blick über den eigenen Tellerrand hinaus, die Auseinandersetzung mit den aktuellen Marktbedürfnissen und die enge Zusammenarbeit mit den Kunden machen es dem Traditionsunternehmen möglich, deutschlandweit und global wettbewerbsfähig zu bleiben. Lokal und international Die besondere Expertise und Erfahrung schät- zen internationale sowie auch heimische Un- ternehmen. Zudem wird auf dem Weg zu einer konsequenten Digitalisierung auch moderne Software wie CAD/CAM eingesetzt, dank der Prototypen, fertige Bauteile und Produktions- abläufe virtuell geplant, entwickelt und schließ- lich gefertigt werden können. Die Folge sind spannende Aufträge wie Motorbauteile für Ca- terpillar in den Vereinigten Staaten, dem welt- weit führenden Hersteller von Bau- und Berg- baumaschinen, Diesel- und Erdgasmotoren und dieselelektrische Lokomotiven, die auf der gan- zen Welt zum Einsatz kommen. Zur Freude der hiesigen Simson-Fan-Community fertigt Lichy neuerdings auch neue Zylinder für ihre alten Maschinen. Im 3D-Druckverfahren entstehen leistungsoptimierte Exemplare in originalge- treuer Optik der Kultmarke. Was anfangs nach einem Nischenmarkt klang, entpuppte sich als ein Bereich mit unerwartet großer Nachfrage. Über 1.000 Zylinder werden monatlich an den regionalen Partner PZ-Tuning im märkischen Trebbin ausgeliefert. Fortschritt made in Reinickendorf Um für die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet zu sein, setzt Lichy die Sanierung des Firmengeländes fort, auf dem früher Gas aus Steinkohle gewonnen wurde. Rund 1.000 Ton- nen Sand wurden bereits entsorgt und wieder aufgefüllt. Dabei kamen auch unerwartete Alt- lasten wie über 100 Jahre alte Becken voller Teeröl zum Vorschein, das zusätzlich entsorgt werden musste. Mittlerweile sind die Verunrei- Zur Qualitätssicherung gehören genaues Messen sowie eine lückenlose prozess- begleitende Dokumentation Ganz gleich, wie individuell die Vorgaben der Auftraggeber bei der Umsetzung einzelner Produktionsmodelle, Prototypen und Kleinse- rien auch sind, durch die systematische Suche nach neuen Verfahren und Materialien wird oft scheinbar Unmögliches möglich gemacht. Nach der Übernahme einer Aluminiumgießerei in Lu- ckenwalde produziert man nun auch höhere Stückzahlen. Mit dem Sandguss-, Kokillen- und auch Druckgussverfahren gehört Lichy zu den ersten Prototypenbauern in Deutschland, die in der Lage sind, Bauteile mit drei unterschied- lichen Methoden je nach Kundenspezifikation in höchster Qualität herzustellen.

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nigungen beseitigt und weitere Bauvorhaben können in Angriff genommen werden. Geplant sind zwei 900 Quadratmeter große Hallen. Eine wird als Lager genutzt werden, die zweite dient gleich für mehrere Zwecke. Dort werden voll- automatisierte Wärmebehandlungsöfen Platz finden. Darin werden die Bauteile auf über 500 Grad Celsius erhitzt und anschließend in Was- ser abgeschreckt und innerhalb einer halben Minute wieder auf 20 Grad heruntergekühlt. Darüber hinaus werden Gussteile bearbeitet, gesägt, geschliffen oder sandgestrahlt. Neben der Qualitätssicherung soll es auch Räumlich- keiten für kleine Werkstätten und Partnerun- ternehmer zum Beispiel aus den Bereichen 115 t s e w d r o n s r u k Neue Zylinder bringen die Kultmarke Simson auf Touren Materialforschung sowie Produkt- und Produk- tionsentwicklung geben. Mittel- und langfristig verspricht man sich bei Lichy auch von der An- siedlung der Berliner Hochschule für Technik auf dem ehemaligen Flughafengelände in Tegel mit 2.500 Studenten neue Impulse. Zudem ist man im Zuge der weiteren Expansion auf der Suche nach neuen Fachkräften, mit denen man Hightech aus Reinickendorf weiter voranbrin- gen möchte. GANZ GLEICH, WIE INDIVIDUELL DIE VORGABEN DER AUFTRAGGEBER BEI DER UMSETZUNG EINZELNER PRODUKTIONSMODELLE, PROTOTYPEN UND KLEINSERIEN AUCH SIND, DURCH DIE SYSTEMATISCHE SUCHE NACH NEUEN VERFAHREN UND MATERIALIEN WIRD OFT SCHEINBAR UNMÖGLICHES MÖGLICH GEMACHT. Mit innovativen Ideen gestaltet Marcel Lichy in Reinickendorf die Zukunft

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116 t s e w d r o n s r u k träger ganZ normal anDers Psychische Gesundheit ist ein kostbares Gut. Nicht immer gelingt es, die seelische Balance zu halten, und manchmal entstehen daraus psychische Krankheiten. Diese Erfahrungen machen viele Menschen. Daher kommt es darauf an, rechtzeitig die richtige Hilfe zu finden. Im Bezirk Reinickendorf wurde ein System von Hilfen für alle Lebens- situationen aufgebaut, das Vorbild für manch andere Region geworden ist. Im Gemeindepsychiatrischen Verbund Reinickendorf arbeiten alle Anbieter von Hilfen zusammen, um der Vielfalt der Bürgerinnen und Bürger des Nordwestens gerecht werden zu können. Die Träger gGmbH war mit ihren Expertinnen und Experten von Anfang an dabei und maßgeblich beteiligt. Gerade die letzten Jahre haben allen Menschen gezeigt, dass Gesundheit ein zer- brechliches Gut ist. Das gilt auch für die psychi- sche Gesundheit. Sie zu erhalten ist keineswegs so selbstverständlich, wie das oftmals scheint. Aus Sorge vor Ausgrenzung wird aber noch im- mer nicht gern darüber gesprochen, wenn aus kleineren Krisen auf einmal ein manifestes Pro- blem entsteht. Dabei kann es im Alltag aller, die in Reinickendorf leben oder arbeiten, vorkom- men, dass jemand mit seinen psychischen Kri- sen oder einem Zuviel an Suchtmitteln nicht mehr allein fertig wird. Oft aber stehen Scham oder Unverständnis einer rechtzeitigen Hilfe im Weg. Manchmal fehlt auch die Information, wo- hin man sich in der Situation wenden kann. Das muss nicht sein. Hilfebedürftige Menschen werden darin unterstützt, ein möglichst eigenständiges Leben im gewohnten Umfeld zu führen Niemand wird allein gelassen Im Bezirk Reinickendorf wird seit 35 Jahren in- tensiv an einer guten Versorgung von Men- schen mit psychischen Problemen oder see- lischen Beeinträchtigungen gearbeitet. Das gilt für Kinder und Jugendliche ebenso wie für Menschen in allen Stufen des Erwachsenenal- ters bis hin zu den Seniorinnen und Senioren. Die angebotene Hilfe kann unterschiedlicher Gestalt sein. Sie reicht von der ärztlichen oder psychotherapeutischen Behandlung in der Pra- xis über die ambulante oder tagesklinische Ver- sorgung bis hin zur vollstationären Kranken-

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hausbehandlung. Die Krankenkassen bezahlen auch die Soziotherapie oder die Ergotherapie. Für eine akute Hilfe in einer Krisensituation steht der Berliner Krisendienst an Wochenen- den sowie abends und nachts zur Verfügung. Am Tag wendet man sich an den Sozialpsych- iatrischen Dienst des Gesundheitsamts. Dar- über hinaus gibt es Unterstützung durch die Kontakt- und Beratungsstellen. Zu den angebo- tenen Maßnahmen gehören die Möglichkeit von Arbeit und Beschäftigung, Hilfen im Wohnum- feld und in der Alltagsgestaltung, die individuell auf jeden einzelnen Menschen zugeschnitten werden können. Gute Arbeitsteilung bei gemeinsamer Ver- antwortung ist das Erfolgsprinzip der psychi- atrischen und psychosozialen Versorgung in Reinickendorf. Dafür steht der Gemeindepsy- chiatrische Verbund Reinickendorf (GPV). Die Träger gGmbH hat mit ihren Fachkräften diese Entwicklung seit 1985 begleitet und mit eigenen Projekten unterstützt. Im Bezirk Reinickendorf und für Reinickendorf gegründet, steht sie auch heute mehr als 400 Menschen mit vielfältigen Hilfsangeboten zur Seite. Wohnraum dringend gesucht Als eine der Initiatorinnen für Hilfen benötigt die Träger gGmbH aber auch selbst Unter- stützung. Wohnraum ist ein Grundbedürfnis von Menschen und ein Ort, wieder das eige- ne Leben in den Griff zu bekommen. Wenn Menschen zu lange ohne Hilfen sind, werden sie oft wohnungslos. Daher benötigt die Trä- ger gGmbH immer wieder dringend Wohnun- gen für Menschen, die aus eigener Kraft keine eigene Bleibe finden können. 117 t s e w d r o n s r u k IM BEZIRK REINICKENDORF WIRD SEIT 35 JAHREN INTENSIV AN EINER GUTEN VERSORGUNG VON MENSCHEN MIT PSYCHISCHEN PROBLEMEN ODER SEELISCHEN BEEINTRÄCHTIGUNGEN GEARBEI- TET. DAS GILT FÜR KINDER UND JUGENDLICHE EBENSO WIE FÜR MENSCHEN IN ALLEN STUFEN DES ERWACHSENENALTERS. Die individuell abgestimmte Betreuung wird auch in stationären Einrichtungen gewährleistet Gemeinsame Aktivitäten schaffen soziale Kontakte und stärken das Selbstwertgefühl

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118 t s e w d r o n s r u k gesobau meHr sPielraum für mieter Nach dem Umbau des Märkischen Viertels zu Deutschlands größter Niedrigenergie- siedlung und der Modernisierung von rund 15.000 Wohnungen setzt die GESOBAU als großer Vermieter im Norden Berlins die Quartiersentwicklung fort. Schon immer legten die Architekten hier viel Wert auch auf die Gestaltung der Außenanlagen. Bis zum Jahr 2023 plant das Wohnungsbauunternehmen jetzt deren umfangreiche Modernisierung und Aufwertung. Für die erforderlichen Baumaßnahmen investiert man weitere 30 Millionen Euro. Insgesamt werden unter anderem 53 Spielplätze modernisiert und 26 Spielplätze neu gebaut. Nasse Füße holt man sich in der Wasserschlucht nicht Ein Hoch aufs Beet – im Märkischen Viertel ist es gelungen, aktives und naturnahes Wohnen miteinander zu verbinden Spielplätze können die Kreativität anre- gen, Treffpunkte sein und Freiräume schaffen. Neben neuen Wippen, Rutschen, Schaukeln, Wackelobjekten, Sitzpferden, Seilspielgerä- ten oder Spielburgen, auf denen kleine Aben- teurer in Fantasiewelten eintauchen, kommen auch die Großen auf ihre Kosten. Sie spielen Tischtennis, kicken auf Bolzplätzen, powern sich beim modernen Hindernislauf auf der Par- cours-Anlage mit Mauern und Geländern aus oder trainieren an den Calisthenics-Geräten mit dem eigenen Körpergewicht den gesam- ten Bewegungsapparat. Slacklinen und Boul- dern sind weitere Trendsportarten, bei denen Jugendliche balancieren, klettern und ihre Kräf- te messen können. Überhaupt hat sich die Welt der Spielgeräte in den letzten Jahren stark ver- ändert. Drehspiele wie die Supernova oder das Mega-Frisbee mit seinen Seilen und ge- schwungenen Formen setzen neue Standards. Echte Skyclimber, große Korbschaukel, Bambi- OB KLEINKINDER, JUGENDLICHE ODER SENIOREN, ALLE ALTERSGRUPPEN SOLLEN SICH IN DEN AUSSENANLAGEN DES MÄRKISCHEN VIERTELS WOHLFÜHLEN. ni-Schwebeband und Tipi-Karussell bringen fri- schen Schwung ins Kinderleben. Neue Schutz- beläge sorgen dafür, dass beim Fallen nichts passiert. Durch die abwechslungsreichen Akti- vitäten trainieren Jung und Alt die motorischen Fähigkeiten und fördern das räumliche Vorstel- lungsvermögen. So zu spielen macht also nicht nur Riesenspaß, sondern auch schlau. Auf der Calisthenics- Anlage ist vielseitiger Outdoor-Sport ohne weitere Ausrüstung möglich

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Natürliche Spielschluchten, Urban Gardening und grüne Ruhezonen Echte Highlights sind darüber hinaus die spek- takulären Dschungel-, Wasser-, Felsen- und Waldschluchten. Hier warten grüne Natur, elastisch-blaue Bodenflächen, Wildwest-Atmo- sphäre sowie viele neue Bäume und Sträucher auf ihre Entdecker. Wer es etwas ruhiger an- gehen lassen möchte und Salat, Kräuter und Gemüse mag, ist beim Urban Gardening genau richtig. Mit neuen Hochbeeten und Pflanzkü- beln zur individuellen Nutzung kann der grü- ne Daumen ausprobiert werden – und das mit- ten im eigenen Hof. Neu angelegte Plätze mit Sitzbänken, umgeben von Rasen, grünen Sträu- chern und schönen Stauden laden die Eltern und Großeltern zum Ausruhen ein, während die Kinder und Enkel im Spielkrater buddeln, Burgen bauen oder die Kletter-Rakete bestei- gen. In den grünen Oasen der Innenhöfe trifft sich die Nachbarschaft. Hier wird gemeinsam gepicknickt oder man lässt einfach die Seele baumeln. Auch an unsere tierischen Freunde wurde gedacht. Im neuen Auslaufgebiet haben Hunde viel Platz, um sich mal ohne Leine rich- tig auszutoben. Für jeden das Richtige Ob Kleinkinder, Jugendliche oder Senioren, alle Altersgruppen sollen sich in den Außenanla- gen des Märkischen Viertels wohlfühlen. Be- reits Anfang 2020 lud die GESOBAU deshalb ihre Mieter ein, sich zu beteiligen: So konnten möglichst viele unterschiedliche Interessen bei der Neugestaltung der Außenbereiche berück- sichtigt werden. 119 t s e w d r o n s r u k Mit seinen geschwungenen Formen ist das Mega-Frisbee ein Highlight auf diesem Spielplatz

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120 t s e w d r o n s r u k reinickes Hof miteinanDer unD füreinanDer Die Baugenossenschaft Reinickes Hof leistet seit den 1920er Jahren einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Reformwohnungsbaus in Berlin, der sich durch ein besonderes architektonisches Niveau sowie zahlreiche soziale Wohnformen auszeichnet. Heute verwaltet die Baugenossenschaft über 1.500 Wohnungen in fünf Wohnbereichen in Reinickendorf und Hohenschönhausen, von denen jeder eine ganz eigene Tradition in Bezug auf den Baustil, die Einbindung in den Kiez und die Erfahrungen seiner Bewohner hat. trinken, möglich machte. Irgendwie wurden im- mer Wege gefunden, auch unter Beachtung aller Infektionsschutzmaßnahmen Hilfe und Unter- stützung dort zu geben, wo sie nötig waren. Großer Anlass zur Freude ist, dass sich inzwi- schen alle Gruppen zum Senioren- und Frau- entreff, Kartenspiel sowie zu Filmabenden im Vereinsladen Ollenhauer-/Ecke Waldstraße wie- der „in echt“ begrüßen können. Erneuern und erhalten Zu einem lebenswerten Wohnumfeld gehö- ren auch Schönheitskuren für die historischen Gebäude wie den Wohnbereich Reinickes Hof. Mit 467 Wohnungen bildet er das Kernstück der Genossenschaft. Der gesamte Gebäude- komplex bietet in großzügigen Innenhöfen viel Grün und ist in seiner Bauweise typisch für die Auf einem Grundstück mit direktem Zugang zum Nieder-Neuendorfer See wurde 1994 im Ortsteil Heiligensee ein Neubau mit 47 Wohnungen realisiert Das durch die Anwohner organisierte traditionelle Kinder- und Sommerfest im Jahr 1929 und heute 100 Jahre Reinickes Hof, so hieß es im letzten Jahr. Ein guter Grund zum Feiern, doch das geplante Mieterfest musste wegen der Coro- na-Pandemie im letzten Jahr leider ausfallen. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, war die optimistische Devise. Und so wurde die 100-Jahre-Reinickes-Hof-Jubiläumsfeier ge- meinsam mit zahlreichen Baugenossen und Geschäftspartnern bei angemessen schönem Wetter im Sommer 2022 würdig nachgeholt. Und das zu Recht, denn auf das bisher Erreich- te können die Genossenschaft und ihre Mitglie- der durchaus stolz ein. Seit nun mehr als 100 Jahren bietet Reinickes Hof für Jung und Alt und unabhängig von der Herkunft ein zeitgemäßes und bezahlbares Zuhause. Jeder soll sich hier wohlfühlen, kann mitwirken und sich ins genossenschaftliche Leben einbringen. Ob bei der Mitgliederver- sammlung oder im Rahmen von Hof-, Kinder- und Mitgliederfesten: Die Möglichkeiten sind vielfältig. Ein gutes Beispiel für den genossen- schaftlichen Gedanken der Selbstorganisation ist der Selbsthilfeverein, der selbst in schwieri- gen Zeiten nachbarschaftliche Kleintreffen und Begegnungen, zum Beispiel bei Einkäufen und Spaziergängen oder beim gemeinsamen Kaffee-

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121 t s e w d r o n s r u k qualitätsvolle Genossenschaftsarchitektur zu Beginn der 1920er Jahre. Allerdings wiesen die Fassaden und die Dachdeckungen der Wohn- blöcke zunehmenden Instandsetzungsbedarf auf. Bei den denkmalgerechten Dach- und Fas- sadeninstandhaltungen an den Gebäuden war viel Gefühl für die in die Jahre gekommene Bau- substanz gefragt. Die Arbeiten wurden in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde geplant und führten auch zur Wiederherstel- lung der offenen Loggien an der Waldstraße. Nicht zuletzt hat die konsequent gehandhabte Bauleitung in Eigenregie dazu beigetragen, die umfassende Sanierung innerhalb des zur Ver- fügung stehenden Zeit- und Kostenrahmens er- folgreich zu Ende zu bringen. SEIT NUN MEHR ALS 100 JAHREN BIETET REINICKES HOF FÜR JUNG UND ALT UND UNABHÄNGIG VON DER HERKUNFT EIN ZEITGEMÄSSES UND BEZAHLBARES ZUHAUSE. JEDER SOLL SICH HIER WOHLFÜHLEN, KANN MITWIRKEN UND SICH INS GENOSSENSCHAFT- LICHE LEBEN EINBRINGEN. Großartige Stimmung auf der gut besuchten 100-Jahre-Reinickes-Hof-Jubiläumsfeier Fortlaufende Modernisierung Durch die kontinuierliche Instandsetzung und Modernisierung wird der genossenschaftliche Wohnungs- und Gebäudebestand in einen guten und zeitgemäßen Zustand versetzt und wo im- mer möglich auch auf die Bedürfnisse der dort wohnenden Mitglieder angepasst. Der Umgang und mögliche Einsatz von erneuerbaren Ener- gien wie z. B. Photovoltaik bleibt dabei ein wich- tiges Thema. Um die Natur zu schützen und die Geldbeutel der Mitglieder zu schonen, werden weitere Schritte in Richtung Energie- und Res- sourceneinsparung unternommen. Dazu zählt auch die Suche nach Alternativen zu den fossi- len Brennstoffen. Mit einer Holzpelletsheizung im Bestand hat die Genossenschaft bereits schon positive Erfahrungen gemacht. Gemein- sam mit anderen Genossenschaften behält man auch die Entwicklung des neu entstehenden Schumacher Quartiers auf dem Areal des ehe- maligen Flughafens Tegel genau im Auge. Hier sollen fortschrittliche Lösungen für das Woh- nen mit klimaneutraler Energieversorgung und hohe Energiestandards aufgezeigt werden.

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122 t s e w d r o n s r u k Hme brass germany DynamiscH, innoVatiV unD international Am Standort Reinickendorf der HME Brass Germany GmbH werden bereits seit über 100 Jahren Produkte mit dem Werkstoff Metall industriell gefertigt. Davon zeugt die große, aus dem Kaiserreich stammende und unter Denkmalschutz stehende Zeppelinhalle auf dem Werksgelände. Die eigentliche Verarbeitung des Werkstoffs Metall begann am Eichborndamm in Reinickendorf in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts durch die Dürener Metallwerke AG. Diese fertigte und vertrieb Halb- und Fertigfabrikate aus Kupfer und Zink, den beiden Hauptbestandteilen von Messing, sowie weiteren Metallen und deren Legierungen. Das Werk besaß schon damals eine eigene Forschungsabteilung mit einer metallurgischen und einer metallographischen Abteilung. Vorverpackte Fertigware Im Jahr 2019 übernahm die chinesische Hailiang Gruppe das erfolgreiche Unterneh- men mit den weiteren vier Produktionsstand- orten in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Die seit 1989 bestehende Hailiang Gruppe beschäftigt weltweit mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit einem Umsatz von mehr als 30,2 Milliarden US-Dol- lar hat sich diese Gruppe innerhalb von nur 30 Jahren zu einem der 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt entwickelt. Die diver- sifizierte Gruppe hat drei Geschäftsbereiche. Den Kerngeschäftsbereich bildet die Verarbei- tung von nicht eisenhaltigen Metallen wie Kup- fer und dessen Legierung Messing durch die Zhejiang Hailiang Co., Ltd. Dieser Konzernbe- reich der Hailiang Gruppe widmet sich der For- schung und Entwicklung, der Produktion, dem Vertrieb sowie den Dienstleistungen von Kup- ferprodukten, wie Kupfer- und Messingrohren, Messingstangen sowie Kupfer- und Messing- halbzeuge. Die mehr als 8.000 Beschäftig- ten dieses Geschäftsbereichs fertigen jährlich mehr als 910.000 Tonnen dieser Produkte an zwölf Produktionsstandorten in China, Thai- land, Vietnam und Europa. In den USA befindet sich ein Werk im Aufbau. Reinickendorf als neues Zentrum industrieller Produktion Die fünf europäischen Werke mit ihren 1.600 Beschäftigten haben eine Gesamtfertigungs- kapazität von mehr als 320.000 Tonnen. Fast ein Drittel dieses Produktionsvolumens entfällt auf das Werk in Berlin-Reinickendorf. Dessen wesentliche Produkte sind Stangen, Hohlstan- gen, Profile und Drähte aus Messing. Die- se werden von industriellen Kunden aus der Bau- und Sanitärbranche sowie der Elektro-, Schloss- und Automobilindustrie weiterverar- beitet. Das Messing wird in der eigenen Gieße- rei in den jeweils produktspezifischen Legierun- gen und Mengen zusammengeschmolzen und in den Werkshallen weiterverarbeitet. Ein Anteil von ca. 40 Prozent der für die Messingherstel- lung verwendeten Metalle stammt aus recycel- tem Material.

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Vorwärmen der Pressbolzen Einblick in den Fertigungsprozess Internationales Wachstum – von Reinickendorf aus gesteuert Die Bedeutung des Standorts Berlin-Reinicken- dorf beruht nicht nur auf diesen imposanten Zahlen. Aufgrund der zentralen Lage, der her- vorragenden Verkehrsanbindung, der hohen Attraktivität Berlins sowie den gut ausgebil- deten Beschäftigten hat die Zhejiang Hailiang Co., Ltd. ihre Europazentrale in Reinickendorf DIE ÜBERNAHME DURCH DIE CHINESISCHE UNTERNEHMENSGRUPPE SIGNALISIERT DAS BEKENNTNIS ZUR ZUKUNFT INDUSTRIELLER PRODUKTION IN EUROPA, DEUTSCHLAND UND SOMIT AUCH IN BERLIN-REINICKENDORF. 123 t s e w d r o n s r u k eingerichtet. Diese steuert die Tätigkeiten der europäischen Produktionsstandorte seit 2019. HME steht für Hailiang Metal Europe. Die Über- nahme durch eine so erfolgreiche chinesische Unternehmensgruppe signalisiert ein klares Bekenntnis zur Bedeutung und Zukunft indus- trieller Produktion und Fertigung in Europa, Deutschland und insbesondere in Berlin-Reini- ckendorf. In Reinickendorf sind gut 340 Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter tätig. Diese stammen auch aus vielen anderen Ländern wie z. B. Chi- na, Frankreich, Kroatien, Spanien und der Tür- kei. In der Verwaltung ist daher bereits in vielen Abteilungen Englisch die verbindende gemein- same Sprache. Auch die Zukunft des Unter- nehmens an der Miraustraße wird vorbereitet. Am Standort werden derzeit 17 Auszubilden- de im Rahmen ihrer dualen Berufsausbildung in den für ein produzierendes Industrieunter- nehmen typischen Berufen wie Elektroniker Betriebstechnik, Zerspanungsmechaniker, Me- chatroniker, Industriemechaniker sowie in kauf- männischen Berufen wie Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement, Kaufmann/-frau für IT-System-Management und Industriekauf- mann/-frau ausgebildet. Im Anschluss erhalten alle dann erfolgreich Ausgebildeten das Ange- bot einer zunächst für ein Jahr befristeten Be- schäftigung im Reinickendorfer Werk. Die HME Brass Germany GmbH wirtschaf- tet nachhaltig mit dem Werkstoff Messing zum Schutz von Umwelt und Gesundheit. Fest ver- wurzelt in Reinickendorf und unter den Fit- tichen eines Konzerns aus dem Reich der Mitte stellt sich das traditionsreiche Unterneh- men den Herausforderungen der globalisier- ten Moderne. Blick in die Werkshalle

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124 t s e w d r o n s r u k königsDruck Drucken neu Denken Durch den Zusammenschluss des erfolgreichen Online-Printshops DeineStadtKlebt.de und der renommierten Offset-Druckerei Königsdruck hat Geschäftsführer Paul Kündiger in den letzten drei Jahren ein modern aufgestelltes Druckzentrum in Berlin-Reinickendorf etabliert. Die umfänglichen Möglichkeiten, Auflagen und Formate im Digitaldruck, LED- UV-Offsetdruck und in der Werbetechnik machen Königsdruck zu einem einzigartigen Anbieter. Hier treffen exzellente Beratung, besonders hochwertige Druckerzeugnisse und Nachhaltigkeit auf frische Ideen und einen jederzeit spürbaren Elan. Auch im Bereich nachhaltige Strategien beweist sich das Unternehmen als Pionier der Branche. Es geht noch mehr Zukünftig ist sogar die Zertifizierung der ge- samten Druckerei mit dem V-Label angedacht. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, gibt es aktuell mit der internationalen Organisation ProVeg die ersten Absprachen. Diese setzt sich dafür ein, tierische Produkte durch pflanzliche und zellkultivierte Alternativen zu ersetzen. Da- bei werden alle Prozesse beleuchtet: Inwieweit und wo wird bereits vegan und umweltfreund- lich produziert? Bereiche, die den strengen Kriterien nicht standhalten, sollen weiter opti- miert werden. Nachhaltigkeit auf allen Ebenen Im Sinne einer klimaneutralen Zukunft arbeitet Königsdruck überall dort, wo es die Produktions- prozesse zulassen, mit den umweltschonends- ten Ressourcen, die derzeit verfügbar sind. Jede Maschine, die dazugekauft wird, ist klimaneu- tral hergestellt und produziert komplett klima- neutral. Dazu gehört auch die Investition eines siebenstelligen Betrags in neue Drucktechnik in Form einer modernen Heidelberg Speedmaster XL. Diese Offsetmaschine überzeugt nicht nur durch umweltfreundliche LED-UV-Technik, sie wurde auch komplett klimaneutral hergestellt. Die veganen Aufkleber stehen herkömmlichen Aufklebern in Sachen Klebkraft, Haltbarkeit, Lichtechtheit oder Bedruckbarkeit in nichts nach Von der Idee bis zur Auslieferung – immer die beste Lösung Bereits im Jahr 2019, noch vor der Über- nahme von Königsdruck, wurde DeineStadt- Klebt.de vom Fachmagazin „Druck & Medien“ als Druckerei des Jahres ausgezeichnet, da sie in Zusammenarbeit mit einem Produzenten ein veganes Aufklebematerial entwickelt hatte. Als erste Druckerei in Deutschland hatte man der- zeit wirklich tierleidfreie und somit vegane Auf- kleber mit ins Produktsortiment aufgenommen. „Tierleidfrei zu produzieren ist uns ein persön- liches Anliegen“, so Geschäftsführer Paul Kün- diger. „Um unseren Kunden eine einfache, aber sichere Orientierungshilfe zu bieten, haben wir als erste Druckerei in Europa unsere Aufkleber mit dem V-Label, dem bedeutendsten, interna- tional anerkannten Qualitätssiegel, lizenzieren lassen. Bei der Lizenzvergabe wurden all un- sere Inhaltsstoffe, auch die der Zulieferfirmen, auf tierleidfreie Inhaltsstoffe überprüft.“ Aktu- ell gibt es im Shop von Königsdruck und Deine- StadtKlebt.de ein vielfältiges Produktsortiment von klassischen Aufklebern über Fahrzeugbe- schriftungen, Fußbodenaufkleber, Rollenetiket- ten bis hin zu Werbemitteln wie Flyern, Postkar- ten, Bannern oder Broschüren.

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125 t s e w d r o n s r u k In der Druckbranche hat sich Paul Kündiger in den letzten Jahren als großer Innovator einen Namen gemacht Die bei der Herstellung entstandenen Treib- hausgasemissionen werden durch Klimaschutz- zertifikate kompensiert. Druckprodukte im Offsetdruck werden bei Königsdruck grundsätz- lich klimaneutral hergestellt. Die Mehrkosten für die CO2-neutrale Produktion übernimmt dabei grundsätzlich die Druckerei. Menschen, die Wert auf Nachhaltigkeit und Qualität legen, können ihrem ökologischen Bewusstsein mit Die LED-UV-Offsetmaschine Heidelberg Speedmaster XL steht für eine klimaneutrale Zukunft einem umfangreichen Label-Paket „Klimaneu- tral gedruckt“, das zur freien Verwendung steht, Ausdruck verleihen. Strom und Wärme aus eigener Produktion In Zeiten knapper Ressourcen und angesichts der aktuellen Energiekrise beschäftigt man sich bei Königsdruck intensiv mit den Möglichkeiten der Stromproduktion mittels Photovoltaik. In naher Zukunft wird der Strom von Solarener- gieplatten bezogen. Zusätzlich soll die von den Druckmaschinen produzierte Wärme zum Be- heizen der Räumlichkeiten genutzt werden. Auch die soziale Nachhaltigkeit ist und bleibt ein Thema. So wird den Kindern der Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter auf Wunsch ein Aus- bildungsplatz garantiert. Bei allen Projekten arbeiten Unternehmensführung und das Team eng zusammen, um gemeinsam das Optimum herauszuholen. IM SINNE EINER KLIMANEUTRALEN ZUKUNFT ARBEITET KÖNIGSDRUCK DORT, WO ES DIE PRODUKTIONSPROZESSE ZULASSEN, MIT DEN UMWELTSCHONENDSTEN RESSOURCEN.

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126 t s e w d r o n s r u k malerei WitZmann traDition VerPflicHtet Der Malereibetrieb Witzmann blickt auf über 120 Jahre Tradition im Maler- handwerk zurück und beschäftigt zurzeit rund 20 Mitarbeiter. Nach Abschluss seines Studiums zum Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft stieg 2014 mit Björn Witzmann, dem Sohn des Ehepaars Carsta und Peter, die fünfte Genera- tion in die Firma ein. Damit war der Grundstein für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der traditionsreichen Firma gelegt. Auf diese Tradition legen die Witzmanns sehr großen Wert und fühlen sich daher verpflichtet, qualitativ hochwertige Arbeiten anzubieten und die Zukunft des Maler- handwerks mitzugestalten. Der Turm der Dorfkirche Alt- Reinickendorf erstrahlt dank der Malerei Witzmann in neuem Glanz

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127 t s e w d r o n s r u k Fix, freundlich und flexibel Frische Ideen statt Business as usual – so könnte die Devise des Unternehmens lauten. Das heißt mit anderen Worten: sich stets aufs Neue Gedan- ken machen und sich den geänderten Kunden- wünschen und Vorlieben anpassen. Bei den pri- vaten sowie öffentlichen Auftraggebern ist heute insbesondere guter Service gefragt. Zu den Spezialitäten von Witzmann gehört es, Fens- tern ein langes Leben zu geben. Gemeinsam mit gut bekannten Tischlern werden alte Holz- fenster instandgesetzt oder auch denkmalge- recht saniert. Die Arbeiten werden eigenständig koordiniert und alle Termine beispielsweise mit Mietern vereinbart. Verwalter oder Eigentümer müssen sich um fast nichts mehr kümmern. An vielen bekannten Gebäuden und Sehens- würdigkeiten wie dem Hotel de Rome in Berlin- Mitte oder der Dorfkirche Alt-Reinickendorf hat die Malerei Witzmann ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Aber auch Privatleute können sich mit Fragen oder Sonderwünschen jeder- zeit an die Experten wenden. Diese trennen sehr schnell Machbares von Illusorischem und schätzen die entstehenden Kosten ein. Mit hochwertigen Tapezier- und Malerarbeiten ist ein ansprechendes Wohnen für lange Zeit ga- rantiert. Dekorative Gestaltung verleiht reprä- sentativen Bereichen, Wohnräumen und sogar Bädern ein ganz individuelles Flair. Alles Vertrauenssache Neben Malerei, Trockenbau und Bodenverle- gung kann die Firma Witzmann noch viel mehr. Als einer der wenigen TÜV-zertifizierten und zugelassenen Fachbetriebe bietet sie spezielle Fugen- und Beschichtungssysteme gemäß dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG), beispielsweise für Tank- und Abfüllanlagen oder die Böden un- ter Öltanks und Generatoren. Hinzu kommen neue Möglichkeiten der Bodensanierung wie das herstellerzertifizierte bito Ceramic Beschich- tungssystem. Damit kann die Lebensdauer von stark abgenutzten Bodenbelägen aus Stein, Holz oder Kunststoff nicht nur deutlich verlän- gert werden, sondern es besteht auch die Mög- lichkeit der optischen Aufwertung und Neuge- staltung der Flächen. Das System kommt unter anderem in Büros, öffentlichen Gebäuden oder Krankenhäusern zum Einsatz. Björn und Peter Witzmann (Mi. / re.) mit ihrem tech- nischen Leiter Christopher Wolf im Foyer der Apostel- Petrus-Gemeinde am Wilhelmsruher Damm, beim kompletten Umbau des Gemeindezentrums war die Malerei Witzmann für die Trockenbau-, Maler- und Bodenlegerarbeiten verantwortlich Björn Witzmann engagiert sich als Mit- glied im Vorstand der Maler- und Lackiererin- nung Berlin. Zudem gehört er den Prüfungs- ausschüssen für geprüfte Betriebswirte und geprüfte kaufmännische Fachwirte der Hand- werkskammer Berlin an. Sein Erfolgsrezept be- schreibt der kaufmännische Betriebsleiter, der sein Abitur am Georg-Herwegh-Gymnasium in Berlin-Hermsdorf absolvierte und an der Fach- hochschule Westküste im schleswig-holsteini- schen Städtchen Heide studierte, so: „Die Ba- sis für eine gute Zusammenarbeit mit unseren Auftraggebern und Partnern bildet die Verläss- lichkeit und Qualität unserer Arbeit, die wir nur durch die langjährige Erfahrung, das Know- how, die Flexibilität und Kreativität unserer Mit- arbeiter erreichen konnten. Ein Großteil davon ist schon seit vielen Jahren bei uns beschäftigt. „ZIEL IST ES, DURCH QUALIFIZIERTE, TERMIN- GERECHTE UND PERSÖNLICH ENGAGIERTE LEISTUNG TÄGLICH AUFS NEUE DIE VERTRAUENS- VOLLE PARTNERSCHAFT MIT UNSEREN KUNDEN ZU PFLEGEN.“ Ziel ist es, durch qualifizierte, termingerech- te und persönlich engagierte Leistung täglich aufs Neue die vertrauensvolle Partnerschaft mit unseren Kunden zu pflegen.“ Die Firmen- politik von Witzmann stellt nicht unbedingtes Wachstum, sondern Kontinuität in den Mittel- punkt des Handelns. Einen besonderen Stel- lenwert nimmt dabei auch die Förderung des Nachwuchses ein. Seit 2009 wird im Betrieb regelmäßig ausgebildet und den Nachwuchs- kräften auch ein beruflicher Einstieg ermög- licht. Darüber hinaus gibt Björn Witzmann sein Wissen als freier Dozent für Betriebswirtschaft weiter und unterstützt auch die Digitalisierung im Handwerk. Der heutige Senior-Chef Peter Witzmann als Kind vor einem alten Betriebsteil in der Lüneburger Straße in Berlin-Moabit

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128 t s e w d r o n s r u k Der Ziekowkiez – ein Quartier für alle Generationen VonoVia Quartiere entWickeln unD gemeinsam gestalten Für das Wohnungsunternehmen Vonovia werden Klimaschutz, Wohnungs- neubau für alle Generationen, Innovation, soziales Engagement und ein gutes Zusammenleben in den Quartieren großgeschrieben. In Kooperation mit sozialen Trägern unterstützt Vonovia soziale und kulturelle Projekte, die das nachbarschaftliche Gemeinschaftsleben bereichern und eine Unterstützung der Anwohnerinnen und Anwohner fördern. In den kommenden zehn Jahren wird Vo- novia neue Wohnhäuser oder ganze Quartiere bauen und sich damit an der wichtigen gesell- schaftlichen Aufgabe, der Wohnraumschaffung im Norden Berlins, mit bis zu 3.600 Wohnein- heiten beteiligen. Dieses Ziel hat Vonovia mit dem Beitritt zum „Bündnis Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen“ des Berliner Senats im Juni 2022 noch einmal bekräftigt. Im Bezirk Reinickendorf zählen aktuell insgesamt 4.231 Wohnungen zum Bestand des Wohnungsunter- nehmens. Dabei sind die einzelnen Häuser und Quartiere so vielfältig wie Reinickendorf selbst. Klimaschonend bauen und energetisch modernisieren Eine große Vonovia-Siedlung liegt rund um das beliebte Breitkopfbecken, ein gelistetes Garten- denkmal aus den späten 1920er Jahren. Mehr als 2.000 Reinickendorferinnen und Reinicken- dorfer haben hier ihr Zuhause. Gut einen Kilo- meter weiter südlich befindet sich der Lette- kiez. Hier hat Vonovia in den vergangenen Jah- ren 633 Wohnungen denkmalgeschützt moder- nisiert. Aber auch beim Neubau hat Vonovia bereits erste Akzente gesetzt: In der Amende-

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129 t s e w d r o n s r u k Im Dialog mit Mieterinnen und Mietern Unter dem Motto „Zusammen zum Ziekowkiez“ haben 244 Mieterinnen und Mieter in mehre- ren Workshops Ideen und Anregungen für ihr Quartier zusammengetragen. Sie sind das Er- gebnis eines umfangreichen, drei Jahre andau- ernden Beteiligungsverfahrens, das Vonovia für die Quartiersentwicklung im Ziekowkiez durchgeführt hat. Herausgekommen ist eine detaillierte Wunschliste rund um Modernisie- rung, Grünflächen und Mobilität. Geplant sind außerdem der Bau einer Kita, die Ansiedlung eines Nahversorgers sowie die Neugestaltung der Grünflächen in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU). In- zwischen sind mit einer mobilen Bäckerei und dem Jovo-Treff der Johanniter auch neue Treff- punkte im Ziekowkiez entstanden. straße sind 60 Wohnungen in klimafreundlicher Holzmodulbauweise entstanden. Das Wohn- haus punktet in Sachen Nachhaltigkeit nicht nur durch den Baustoff Holz, sondern auch durch die Installation einer Luft-Wasser-Wär- mepumpe, einer Photovoltaikanlage und durch die Dachbegrünung. Mit dieser Expertise ent- wickelt und modernisiert Vonovia ein weiteres Quartier im Nordwesten Berlins: Im Ziekowkiez in Tegel sollen rund 450 neue Wohnungen in klimaschonender Holzmodulbauweise entste- hen. Baustart ist voraussichtlich 2024. Die be- stehende Siedlung mit rund 1.100 Wohnungen wird in den kommenden Jahren gleichfalls um- fassend energetisch modernisiert. Ziel ist es, der Mieterschaft ein langfristig lebenswertes und zugleich bezahlbares Zuhause zu bieten. Im Ziekowkiez freuen sich die Anwohnerinnen und Anwohner über neue Treffpunkte Mehr als 250 gepflanzte Sträucher und Gehölze bieten ein neues Zuhause für Vögel und Insekten DEM KLIMASCHUTZ VERPFLICHTET: VONOVIA HAT 41.124 KWH GRÜNEN STROM IM JAHR 2021 AUS PHOTOVOLTAIK GEWONNEN UND 46.583 QUADRATMETER WILDBLUMENWIESEN ANGELEGT. Apropos NABU: Im Rahmen der berlinweiten Kampagne „Natürlich Strauch“ hat Vonovia im Mai dieses Jahres die Grün- und Freiflächen in mehreren Quartieren im Norden Berlins neu gestaltet. Ziel der NABU-Kampagne war es, 1.000 Sträucher in der Hauptstadt zu pflanzen und die Menschen für den ökologischen Wert von Sträuchern zu sensibilisieren. Die finanzi- elle Unterstützung für die NABU-Kampagne ist Bestandteil eines Förderprogramms von Vono- via. Gemeinsam mit städtischen Verwaltungen, Sozialverbänden, Kirchen, Nachbarschaftsiniti- ativen, Quartiers- und Sportvereinen und vie- len anderen Akteuren unterstützt Vonovia so das Zusammenleben in den Städten.

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130 t s e w d r o n s r u k HWl löttecHnik Die Härtesten in Qualität HWL Löttechnik gehört zu Deutschlands führenden Spezialanbietern auf dem Markt für Wärmebehandlungen von Bauteilen und Werkstoffen jeglicher Art. Damit gehört das Reinickendorfer Unternehmen aus Borsigwalde zu den Hidden Champions des Landes. Es beliefert Automobilzulieferer, Unternehmen der Kraftwerks- und Elektrotechnik, des Werkzeug-, Anlagen- und Vorrichtungsbaus sowie Gießereien und Maschinenbaubetriebe. Der eigene Anspruch ist, immer Top-Qualität zu bieten. Denn die Härte und Festigkeit der Bauteile entscheidet zugleich über die Sicherheit der Produkte, für die sie gemacht werden: Flugzeuge, Automobile, Bahnen und Kraftwerke. Präzision ist der Schlüssel zum Erfolg Jedes Bauteil erhält die richtige Wärmebehandlung Gleich zweimal in der Miraustraße be- gegnet man der HWL Löttechnik: am Hauptsitz in der Nummer 8 – und nur wenige Meter wei- ter steht ein zweites Produktionsgebäude. Die- se Vergrößerung wurde nötig, als der Platz für die vielen Maschinen und Anlagen nicht mehr ausreichte. Als inhabergeführtes Unternehmen steht man hier für schnelle Lösungen, mit de- nen flexibel auf unterschiedliche Marktanforde- rungen reagiert werden kann. Diesen Anspruch lebt das komplette Team und steht dem Kun- den von der Beratung bis zur Lieferung zur Sei- te. Dabei umfasst das Leistungsspektrum nahe- zu alle gängigen Wärmebehandlungsverfahren vom Glühen bis zum Induktionslöten, vom Härten bis zum Plasmanitrieren passgenauer Stanzwerkzeuge und Fahrzeugteile. Top-Qualität für Hightech-Lösungen Zu den Kunden gehören international aufge- stellte Größen wie Mercedes, Lufthansa Tech- nik oder der Turbinenbauer Rolls Royce. „Wenn im Mercedes-Werk Marienfelde ein Motor an- springt, dann steckt ein Stück Reinickendor- fer Wertarbeit in der Motorensteuerung. Auch die Flugzeuge der Lufthansa fliegen mit Bautei- len, die wir bei uns im ‚Ofen‘ hatten“, verrät Ge- schäftsführer Kai Lembke. „Die moderne Tech- nik im Fahrzeug- und Maschinenbau hält ohne spezielle Behandlung den unterschiedlichen Belastungen wie Druck und Hitze nicht stand. Langlebigkeit, Leistungsfähigkeit und Effizienz hängen ab von der Vergütung des verwende- ten Metalls.“ Beginn einer Erfolgsgeschichte Seit 2004 ist Kai Lembke im Unternehmen, das seine Mutter Renate bereits im Jahr 1983 als kleinen Handwerksbetrieb im Wedding über- nahm. Ihr Ehemann, damals Leiter der Kupfer- raffinerie in der Flottenstraße, kannte sich als Ingenieur mit dem Thema Löttechnik aus und half bei den technischen Dingen. Man starte- te zunächst mit einem Mitarbeiter, wuchs aber schnell, sodass der Firmensitz von der Kolonie- straße in die Miraustraße verlegt wurde. Heu-

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„WENN IM MERCEDES-WERK MARIENFELDE EIN MOTOR ANSPRINGT, DANN STECKT EIN STÜCK REINICKEN- DORFER WERTARBEIT IN DER MOTORENSTEUERUNG.“ te betreut man europaweit mehrere Hundert Bestandskunden, auch Reinickendorfer Un- ternehmen gehören dazu, wie z. B. die Staat- liche Münze Berlin. Darüber hinaus wird im Bereich Wärmebehandlung von neuen Materi- alien und Werkstoffen eng mit Forschungsein- richtungen zusammengearbeitet. Zusätzlich gibt es am Standort auch eigene Labore für die Materialuntersuchung. Metall hat Zukunft 131 t s e w d r o n s r u k Bei HWL werden nicht nur Kundenwünsche umgesetzt, sondern auch eigene Ideen für optimale technische Lösungen eingebracht Seine Entscheidung, in den elterlichen Betrieb einzusteigen, hat Kai Lembke, der zuvor eine internationale Karriere als IT-Direktor bei der Preussag AG bzw. später TUI AG verfolgte, noch keine Minute bereut. „Metall hat Zukunft“, ist er sich sicher. Und obwohl in den letzten Jahren die Elektromobilität zugenommen hat, sieht er auch in diesem Bereich seine Firma gut aufgestellt, da auch in der Elektromobilität Wärmebehandlun- gen und Lötverfahren stark nachgefragt werden und die Verbrennertechnologie noch einige Jah- re ihren Platz haben wird. In einen neuen Hand- lingroboter ist gerade investiert worden und neue energieeffizientere Anlagen sind in Planung. 1996 zog man an die heutige Stammadresse in der Miraustraße und ist heute mit zwei Produktionsgebäuden in Reinickendorf präsent

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132 t s e w d r o n s r u k In Familien- und Mehrgenerationen-Projekten treffen sich Frauen unterschiedlicher Nationalitäten, um sich auszutauschen und gemeinsame Unternehmungen zu planen albatros Hilfe Zur selbstHilfe in reinickenDorf Der Träger Albatros hat sich gemeinsam mit Betroffenen, Angehörigen und jungen Psychologen in den frühen 80er Jahren aus der Selbsthilfebewegung entwickelt. Ziel war und ist es Menschen mit seelischen und sozialen Problemen über Gemeinschaftserleben und psychosoziale Hilfen aus Isolation, Einsamkeit und Krankheitserleben zu führen. Bereits 1986 entstand in der Berliner Straße 14 in Tegel eine der ersten psychosozialen Beratungsstellen Berlins. Diese wurde durch eine Beschäftigungstagesstätte und ein Zuverdienst-Projekt für Menschen mit seelischen Erkrankungen zu einem ersten gemeindepsychiatrischen Verbundsystem ergänzt. Schon bald entwickelte der Träger ge- meinsam mit den hilfesuchenden Menschen und den jeweiligen Bezirks- und Senatsver- waltungen weitere sinnvolle Projekte für den Zusammenhalt einer vielseitigen Stadtgesell- schaft. So entstanden wichtige Stadtteil- und Nachbarschaftsprojekte, interkulturelle Kitas, Familien-, Mehrgenerationen- und Schulprojekte, Pflegestützpunkte, Mädchen-, Frauen- und Er- ziehungsbereiche sowie demokratiefördern- de und integrierende Aufgabenfelder für ein soziales und vielschichtiges Reinickendorf.

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133 t s e w d r o n s r u k Gruppenangebot im Rahmen der psychosozialen Beratung Neben der Akutversorgung über Beratungs-, Betreuungs- und Krisenprojekte mit Hilfe von Psycholog:innen, Sozialarbeiter:innen, Erzie- her:innen, Pädagog:innen und Ergotherapeu- t:innen hat der Träger zunehmend weitere Be- reiche erschlossen. So entstand in Kooperation mit anderen Trägern das Netzwerk Gesundheit mit diversen Krankenkassen. In Zukunft wird in Reinickendorf eine Tagesklinik mit weiteren Behandlungskompetenzen in Kooperation mit der Pinel gGmbH entstehen. Gemeinsam mit weiteren Partnern ist zusätzlich ein Reha- bereich geplant. Wichtige Hilfen für Stadt und Bezirk Schon immer war es wichtig, Menschen in ihre Unabhängigkeit von staatlichen Transferleistun- gen zu begleiten und sie auf diesem Weg zu för- dern. So entstanden im Lauf der Jahre nicht nur viele Projekte mit Jobcentern und Arbeitsagen- turen, sondern auch die Gründung von Pegasus GmbH, einer Firma zur Arbeits- und Ausbil- dungsförderung. Auch die Gründung einer Werkstatt vorrangig für Menschen mit seeli- schen Beeinträchtigungen ist in diesem Zu- sammenhang zu sehen. Zum Trägerverbund gehören inzwischen auch eine Sozialstation, ein Eltern-Kind-Bereich sowie weitere Tochterge- sellschaften. Albatros versteht sich zudem als Träger, der bei Herausforderungen dem Bezirk Reinickendorf und der Stadt Berlin seine Hilfe anbietet. Als 2015 viele Menschen aus Kriegs- gebieten nach Berlin und Deutschland kamen, hat der Träger mehrere Flüchtlingseinrichtun- gen aufgebaut und inzwischen über 55.000 geflüchtete Menschen in Berlin betreut. Bei- spielsweise wurde jüngst eine Einrichtung für unbegleitete minderjährige Geflüchtete in Rei- nickendorf übernommen. Vielschichtiges stadtweites Netzwerk So vielschichtig wie Berlin ist auch der gewach- sene Personalkörper mit Mitarbeiter:innen aus über 60 Ländern. Gerade die Integrations- lots:innen, Stadtteilmütter und der Bereich der mobilen Stadtteilarbeit machen es mög- lich, Probleme und Herausforderungen unserer Bezirksgesellschaft frühzeitig zu erkennen und gemeinsam mit Bezirk und Senat anzugehen. Die vielschichtigen Kooperationsbeziehungen zu anderen Trägern und Verbünden, Parteien und Verwaltungen sowie der Reinickendorfer bzw. Berliner Wohnungsunternehmen, wie z. B. GESOBAU und Gewobag, ergeben ein breites Netz an Umsetzungsmöglichkeiten und Infor- mationen. Allein in Reinickendorf engagiert sich Albatros in über 40 Projekten. Auch in den nächsten Jahren wird noch vieles im Kontext von Gesundheit, Sozialem, Arbeit, Wohnen, Bil- dung und Kultur umgesetzt. Die psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle in Berlin-Tegel ist ein offener Treff und unterstützt bei diversen Problemlagen „WIR LEGEN VIEL WERT DARAUF, MENSCHEN IN ARBEIT UND AUSBILDUNG ZU BRINGEN, DA DIES AUCH IHRER PSYCHOSOZIALEN GESUNDHEIT DIENT.“

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134 t s e w d r o n s r u k n e t k a F FLÄCHE Gesamtfläche (ha) 8.948 EINWOHNER Einwohnerzahl Reinickendorf 267.398 UNTERNEHMEN Gesamt 9.266 SCHULEN Grundschulen Integrierte Sekundarschulen Gymnasien Private Schulen BETREUUNG Kinderbetreuungsplätze Hortplätze Förderzentren Jugendeinrichtungen SPORT Turnhallen Sportanlagen 30 11 7 9 11.347 8.391 5 21 83 22 KRANKENHÄUSER Vivantes Humboldt-Klinikum Vitanas Klinik für Geriatrie Märkisches Viertel Caritas-Klinikum Dominikus Medical Park Berlin Humboldtmühle Krankenhaus des Maßregelvollzugs BIBLIOTHEKEN Bibliotheken Mobile Bibliotheken 5 2 EINRICHTUNGEN Musikschule Jugendkunstschule Landesarchiv Feuerwehrmuseum Graphothek Berlin Museum Reinickendorf Volkshochschule GalerieEtage im Museum Reinickendorf Rathaus-Galerie Reinickendorf Galerie im Fontane Haus Centre Bagatelle LabSaal – Natur und Kultur e. V.

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135 t s e w d r o n s r u k IMPRESSUM HERAUSGEBER unit ZÜRN Werbeagentur GmbH Ackerstraße 3b 10115 Berlin www.unit-zuern.de REDAKTION, TEXT UND LAYOUT unit ZÜRN Werbeagentur GmbH Ackerstraße 3b 10115 Berlin www.unit-zuern.de Unter redaktioneller Mitwirkung des Bezirksamts Reinickendorf von Berlin. DRUCK Königsdruck Printmedien und digitale Dienste GmbH Alt-Reinickendorf 28 13407 Berlin www.koenigsdruck.de BILDNACHWEISE REDFOX PRO Studios (Titel), Lena Giovanazzi (S. 4), Jonas Holthaus (S. 5), Wilhelm Studios (S. 8/9), HEMMY’S finest cigars & more (S. 52/53), Tegel Projekt GmbH/Frank Woelffing (S. 54), Tegel Projekt GmbH/ Jan Pauls (S. 55), ECE Marketplaces (S. 57), Berliner Seilfabrik (S. 58/59), BOB Planung und Management (S. 60/61), Tischlerei Gegusch (S. 62/63), REDFOX PRO Studios (S. 64), Wohltorf Immobilien (S. 65), Michael Haddenhorst (S. 68), unit ZÜRN (S. 68/69), iStock/ siculodoc (S. 69), Victors’s Residenz-Hotel (S. 70/71), Berliner Wasserbetriebe (S. 72/73), Mercedes-Benz Niederlassung Berlin (S. 80/81), Staatliche Münze Berlin (S. 82/83), August Storck KG (S. 84/85), Schmitt + Sohn Aufzüge, REDFOX PRO Studios (S. 86/87), Andi Weiland (S. 88/89), Bartscherer & Co. Recycling GmbH (S. 90/91), Andreas Schwarz (S. 92), Goldmund Kommunikation (S. 93), Aepler Bau (S. 94/95), Michael Haddenhorst, Theodor Bergmann (S. 104/105), giaPizza, unit ZÜRN (S. 106/107), Fotolia/FotoStuss (S. 108), Fotolia/Oleg Zhukov (S. 108/109), Kayser & Cobet (S. 109), Michael Haddenhorst (S. 110), Vacucast (S. 110/111), Simon Menges (S. 112), GSE (S. 112/113), unit ZÜRN (S. 114/115), iStock/ vgajic (S. 116), iStock/SDI Productions, iStock/gbh007 (S. 116/117), GESOBAU (S. 118/119), Reinickes Hof (S. 120/121), HME Brass Germany (S. 122/123), Jan Northoff (S. 124), Königsdruck (S. 124/125), Malerei Witzmann (S. 126/127), Lorenzen Mayer Architekten (S. 128/129), Vonovia (S. 129), HWL Löttechnik (S. 130/131), unit ZÜRN (S. 132/133), Albatros (S. 132/133) Alle weiteren Fotos von Michael Haddenhorst und REDFOX PRO Studios. Die hier enthaltenen Angaben wurden sorgfältig recherchiert und überprüft. Für ihre Richtigkeit, Voll- ständigkeit und Aktualität wird jedoch keine Gewähr oder Haftung übernommen. Alle hier veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Reproduktio- nen jeglicher Art sind nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. Berlin, Dezember 2022

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K U R S - N O R D W E S T . B E R L I N WWW.BERLINERWASSER.DEWWW.GIAPIZZA.DEWWW.SICILIA.DEWWW.GESOBAU.DEWWW.HALLENAMBORSIGTURM.DEWWW.KOENIGSDRUCK.DEWWW.ALBATROSGGMBH.DEWWW.HMEMETAL.COM WWW.TRAEGER-BERLIN.DEWWW.INITIATIVE-REINICKENDORF.DEWWW.STORCK.COMWWW.SCHMITT-AUFZUEGE.DEWWW.BSR.DEWWW.MOHR-TROCKNUNGSTECHNIK.DEWWW.S-V-Z.DEWWW.MERCEDES-BENZ-BERLIN.DEWWW.VICTORS.DEWWW.GSE-BERLIN.DEWWW.FDST.DEWWW.REINICKES-HOF.DEWWW.WÄRME.VATTENFALL.DEWWW.VONOVIA.DEWWW.GEWIWO.DEWWW.MUENZE-BERLIN.DEWWW.PATPOINT.DEWWW.HEMMYS.DEWWW.DRESCHKE-BESTATTUNGEN.DEWWW.HWL-BERLIN.DEWWW.FROHNAU-IMMOBILIEN.DEWWW.WILHELMSTUDIOS.DEWWW.MAERKISCHES-QUARTIER.COMWWW.BOB-PLANUNG-MANAGEMENT.DEWWW.AEPLER-BAU.COMWWW.VACUCAST.DEWWW.MALEREIWITZMANN.DEWWW.THEODOR-BERGMANN.DEWWW.BERLINTXL.DEWWW.BERLINER-SEILFABRIK.COMWWW.BARTSCHERER-RECYCLING.DEWWW.TISCHLEREI-GEGUSCH.DEWWW.LICHY-BERLIN.DEWWW.WALL.DEWWW.HAB.BERLINUNIT-ZUERN.DE